Unglaublich! Das hätte keiner von einer IHK erwartet: Internationalisierung – Online verkaufen in …

Den meisten wird es so gehen, das sie die IHKn irgendwie als unbewegliche Beamtenbuden wahrnehmen. Sie kosten Geld und bieten keinen Mehrwert. Und der Mitgliedsbeitrag ist eher eine Zwangsabgabe, als eine nutzbringende Investition. Aber was ist nun, wenn etliche IHKn einfach nur unrichtig wahrgenommen werden. Die Industrie- und Handelskammer in Essen hat eine großartige Sammlung an Ratgebern heraus gegeben in denen ihr gezeigt bekommt, wie ihr euer Business international skalieren könnt.

Internationalisierung: Online verkaufen in … [Länder]

Internationalisierung  im E-Commerce ist anspruchsvoll und differiert von Land zu Land. Vor diesem Hintergrund hat die IHK zu Essen die Reihe “Online verkaufen in…” initiiert. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) werden nach und nach Länderbooklets zu ausgewählten Märkten bereitgestellt, die die wichtigsten Fragen zum Einstieg in den jeweiligen (Online-)Markt beantworten.

Länderkundige Ansprechpartner zu weiteren Themen findet ihr im bundesweiten Netz der IHK-Schwerpunktkammern. 

Selbstverständlich könnt ihr euch auch direkt an die AHK im jeweiligen Land wenden. Die deutschsprachigen Ansprechpartner der AHKs sind mittlerweile in über 90 Ländern vertreten. Weitere Informationen bietet euch die Germany Trade & Invest. Ist das von euch gesuchte Land (noch) nicht in unserer Reihe vorhanden? Auskünfte zum Zoll- und Außenwirtschaftsrecht weltweit erhalten ihr von Ihrer IHK vor Ort.

7 auf einen Streich

Die Handelskammer hat bereits 7 Hilfestellungen veröffentlicht. China, UK, HK, IT, NL, AT und CH sind bereits online verfügbar. Die Hilfestellungen sind auch als .pdf sofort downloadbar.

Die Anleitungen folgen alle einem einheitlichem Muster und sind übersichtlich und informativ gestaltet:

  • Unterschiede zu Deutschland
  • Verkaufskanäle und E-Marktplätze
  • Suchmaschinen und Marketing
  • Internetauftritt, Online-Shop und Bezahlung
  • Landesspezifische Datenbanken
  • Recht, Steuern und Pflichten
  • Versand, Retouren und Beschwerden
  • Ansprechpartner

Und denk dran: Nahezu alle Hilfestellungen und Tipps von den IHKn sind kostenlos.

4 Gedanken zu „Unglaublich! Das hätte keiner von einer IHK erwartet: Internationalisierung – Online verkaufen in …

  1. Ulrike Regele

    Danke – und die Kollegen bei den IHKs machen auch sonst noch viele tolle Sachen für den Handel. Aber noch eine BItte, wenn es Wünsche gibt, welche Länder unbedingt noch in die Reihe gehören, sagt uns bescheid. Das sollen nicht die letzten Leitfäden gewesen sein. Wäre es außerdem von Interesse so etwas auch als Veranstaltungsformat anzubieten?

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    1. Matze

      Vielen Dank für diese Hilfestellungen. Diese Leitfäden wären m. E. für alle EU Länder eine große Hilfe. Ein äußerste wichtiges Thema, dass mir persönlich darin fehlt – ist das Thema Verpackungslizenzierung. (Verpflichtung zur Registrierung, Ansprechpartner, Mindestmengen, Ablauf der Registrierung – also ein Leitfaden zur Selbsthilfe!! – und nicht zu einem kostenpflichtigen Beratungsangebot…). Bei den IHK sowie auch im Internet findet man sehr viele Informationen und Angebote zum Thema Verpackungslizenzierung in Deutschland und Österreich, und dann wird es auch schon dünn. Und nicht jeder Händler gerade in der Startup-Phase verfügt über die Mittel, hierfür teure Beratungsangebote (mehrere hundert Euro pro Land!!!) in Anspruch zu nehmen. Und so verleitet es m.E. dann sicherlich den ein oder anderen Händler dazu sicherheitshalber zunächst einmal auf einige Zielländer zu verzichten. Glücklich sind hier jene, die aus dem EU-Ausland versenden und ordnungsrechtlich nicht belangt werden können und ungeniert, massenhaft unlizensierte Verpackungen (z.B. aus China) einführen. Die IHK könnten hier also einen kleinen Beitrag dazu leisten, bei dieser recht unglücklich geregelten EU-Gesetzgebung (die eher zu Marktbarrieren für europäische Händler führt) Transparenz zu schaffen und die Wettbewerbsverzerrung zugunsten chinesischer Händler ein kleines Stück abzubauen und den Anteil innereuropäischer Handelsumsätze zu erhöhen.

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