Schon vor der Corona-Krise wuchs der Onlinehandel kontinuierlich und mit jährlich hohen Wachstumsraten. Mit dem Ausbruch der Pandemie erlebte das E-Commerce-Business aber nochmal einen kräftigen Schub, da nun auch Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen bislang fast ausschließlich offline verkauft haben, den Schritt in den Onlinehandel wagen, um zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.
Gleichzeitig wirkt die Corona-Krise wie ein Katalysator und führt zu einer Erhöhung des Digitalisierungsgrades bei Unternehmen, sichtbar an verbesserten Workflows und der Automatisierung von Geschäftsprozessen, Arbeitsabläufen und Lieferketten.
Anforderungen an die steuerliche Beratung wachsen kräftig
Ob Schnittstellen zu vorgelagerten Warenwirtschaftssystemen oder einer nachgelagerten Fakturierungssoftware, die Anbindung zu Buchhaltungssystemen von Drittanbietern oder die automatisierte Abrechnung und Rechnungsstellung von mehreren hundert Paketversendungen pro Tag: Je höher der Digitalisierungsgrad im Onlinehandel, umso mehr steigen auch die Anforderungen und Bedarfe an steuerliche Beratungsleistungen. Und die Komplexität erhöht sich nochmals, wenn es sich um grenzüberschreitende Lieferungen oder die Inanspruchnahme von Fulfillment-Anbietern handelt.
Zudem kommen von regulatorischer Seite große Veränderungen auf die Branche zu, denn mit der EU-Umsatzsteuerreform 2021 soll ein einheitlicher Binnenmarkt im E-Commerce geschaffen werden. Für Onlinehändler, die ihre Waren an Privatkunden im EU-Ausland verkaufen, bringt das ab Juli diesen Jahres zahlreiche Veränderungen bei der Deklarierung und Abführung im Ausland fälliger Umsatzsteuer mit sich.
Onlinehändler brauchen spezialisierte Steuerberater
In den meisten Fällen ist die Fülle an steuerlichen und buchhalterischen Anforderungen sowie deren Komplexität ohne die Unterstützung eines auf den Onlinehandel spezialisierten Steuerberaters kaum noch zu bewältigen. Vor allem dann nicht, wenn der Unternehmer seinen Fokus auf das Kerngeschäft nicht verlieren und teure Fehler von Anfang an vermeiden will.
Zahl der Betriebsprüfungen bei Onlinehändlern nimmt deutlich zu
Das starke Wachstum im E-Commerce weckt natürlich auch das Interesse der Finanzbehörden. Zum einen, weil die gestiegenen Anforderungen (z.B. bei grenzüberschreitenden Fernverkäufen) und fehlendes Fachwissen umsatzsteuerliche Risiken bergen. Zum anderen aber auch, weil sich in diesem Bereich immer noch viele Händler „tummeln“, die steuerliche Anforderungen nicht ganz so ernst nehmen.
Es ist also nicht verwunderlich, dass in den letzten Jahren die Zahl der Betriebsprüfungen bei Onlinehändlern überdurchschnittlich stark zugenommen hat. Die Finanzämter prüfen dabei besonders häufig Unternehmen, die an Amazon-FBA-Programmen teilnehmen, da hier das Risiko von nicht richtig ausgewiesener oder im falschen Land abgeführter Umsatzsteuer besonders hoch ist. Aber auch bei Lieferungen und Leistungen im Inland können schnell Fehler passieren, die aus fehlendem steuerlichen Sachverstand resultieren, zu hohen Nachzahlungen führen und im Extremfall sogar existenzgefährdend sein können.
Deshalb empfehlen Branchenkenner, sich von Anfang an von einem auf den Onlinehandel spezialisierten digitalen Steuerberater unterstützen zu lassen und dadurch Rechtssicherheit für das eigene Online-Unternehmen zu erhalten. Ein Steuerberater, der sich mit einer ordnungsgemäßen Buchhaltung für Verkäufe auf Amazon, Ebay & Co. genauso gut auskennt, wie mit den verbundenen umsatzsteuerlichen Vorgängen oder gängigen Online-Bezahlsystemen wie Paypal, Klarna oder Alipay.
Worauf sollten Onlinehändler bei der Wahl eines digitalen Steuerberaters achten?
Da es sich beim Onlinehandel um ein – im Vergleich zu vielen anderen etablierten Wirtschaftsbereichen – noch sehr junges Geschäftsfeld handelt, gibt es bislang nur wenige Steuerberater, die darauf spezialisiert sind und über das notwendige Spezialwissen verfügen.
Denn nur „digital“ aufgestellt sein und sich mit einem einzigen Programm auszukennen, reicht heute bei weitem nicht mehr aus. Vielmehr muss sich ein Steuerberater für Onlinehändler mit wichtigen Schnittstellen zu vor- und nachgelagerten Programmen (z.B. Taxdoo, Lexoffice, FastBill oder Datev) genauso gut auskennen, wie mit der aktuellen Steuergesetzgebung auf nationaler und internationaler Ebene.
Achten Sie bei der Wahl eines digitalen Steuerberaters deshalb unbedingt darauf, dass dieser mit seiner eigenen Kanzlei bereits digital und effizient aufgestellt ist. Das beginnt schon damit, dass Terminbuchungen online möglich sind, Besprechungen per Videocall durchgeführt werden und der spätere Workflow inkl. Dokumentenmanagement automatisiert und papierlos ist.
Folgende Fragen helfen Ihnen in einem möglichen Erstgespräch:
- Mit welchen Schnittstellen arbeitet der Steuerberater?
- Welche Programme werden eingesetzt?
- Wie wird eine reibungslose Schnittstellenkommunikation zwischen den Systemen gewährleistet?
- Gibt es eine entsprechende Verfahrensdokumentation?
- Welche steuerlichen Verpflichtungen ergeben sich durch Ihre Geschäftstätigkeit?
- Welche sozialversicherungsrechtlichen Aspekte sind für Sie relevant?
Wichtig für Ihren Steuerberater sollte die reibungslose Verknüpfung aller Systeme sein, damit ein problemloser Workflow und damit ein rechtssicherer und transparenter Geschäftsbetrieb gewährleistet sind und Sie sich ausschließlich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können: Ihre Produkte und Dienstleistungen online zu verkaufen.
DHW Steuerberatung: Die vollständig digitale Steuerberatung für den Onlinehandel
Als vollständig digitalisierte und auf den E-Commerce spezialisierte Steuerkanzlei sind wir genau der richtige Ansprechpartner für Onlinehändler und haben uns spezialisiert auf die Bedürfnisse rein digitaler Mandanten, agiler Unternehmen und ganz besonders von Onlinehändlern. Wir helfen Ihnen bei der Digitalisierung und Beschleunigung Ihrer Prozesse und am Ende natürlich auch beim Steuern sparen.
Wir wenden unser Wissen nicht nur an, sondern wollen Teil der Innovation sein. Entsprechend unserer Philosophie betreuen wir deutschlandweit unsere Mandate komplett papierlos und digital und arbeiten mit etablierten Partnern wie FastBill, Lexoffice, Taxdoo, Amainoice, AccountOne und vielen anderen zusammen und helfen bei der Prozessoptimierung und Wissensvermittlung.
Die Qualifikation unserer Mitarbeiter hat für uns eine sehr hohe Priorität, da davon am Ende unsere Mandanten direkt profitieren. Jeder Mitarbeiter, der einen festen Mandantenstamm betreut, verfügt deshalb auch über ein zertifiziertes Fachwissen im Umsatzsteuerrecht und bildet sich fortlaufend weiter. Unter der Leitung von Christian Deák, selbst Steuerberater mit zertifizierten Fachberater- und Beratertiteln und Geschäftsführer unserer Steuerkanzlei, gehören wir mittlerweile zu den bekanntesten und führenden Beratungsgesellschaften der Branche. Wir wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, unterrichten Steuerrecht an der FOM Hochschule, treten regelmäßig als Speaker auf Veranstaltungen auf und veröffentlichen als Autoren für mehrere Institute wie die Steuerfachschule Endriss und den Deubner Verlag.
Wenn wir Ihr Interesse an einer Mandantschaft geweckt haben und Sie bereit sind, Ihre Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und bedarfsgerecht zu optimieren, freut sich unser Team auf eine Kontaktaufnahme über unsere Online-Terminauswahl.
Weitere Informationen zur DHW Steuerberatung erhalten Sie außerdem auf unserer Homepage.
Hallo mein Name ist Baran Murat Ay und ich hab letztes Jahr mein Gewerbe im E-Commerce angemeldet und brauche jetzt einen Steuerberater, haben sie noch Kapazitäten?
Zu meinem Unternehmen, ich rechne dieses Jahr mit keinen allzu hohen Umsätzen (so bis 20.000€) und als Shop System benutze ich Shopify und als Buchhaltungssoftware Lexoffice
Mit freundlichen Grüßen Baran Murat Ay