Webinar: Umsatzsteuer und Verkaufen über Amazon Business – (noch) mit Schwachstellen im Umsatzsteuer-Berechnungsservice

Die Umsätze auf der B2B-Plattform Amazon Business steigen zunehmend.

Dieser für viele Online-Händler noch junge Vertriebskanal bietet Zugang zu einer neuen Zielgruppe, stellt jedoch komplexe Anforderungen an die Umsatzsteuer-Compliance.

Im Rahmen eines Webinars am 19.03.2019, welches wir live über Facebook streamenwerden, erklären wir Händlern und Steuerberatern die größten umsatzsteuerlichen Stolpersteine und Lösungsmöglichkeiten.

Amazon Business

Das Handelsblatt hat kürzlich berichtet, dass bereits 22 von 30 DAX-Konzernen Amazon Business als Einkaufsservice nutzen.

Bislang wird diese sogenannte Beschaffung bei den meisten Großkonzernen häufig noch über Großhändler, Rahmenverträge und FAX-Bestellungen abgewickelt.

Aber auch kleinere und mittlere Unternehmen verfügen oftmals über keine effizienten Bezugsquellen.

Online-Händler, die ihre Produkte auch über die B2B-Plattform von Amazon verkaufen wollen, kommen vielfach kaum umhin, die Berechnung der Umsatzsteuer dem sogenannten Umsatzsteuer-Berechnungsservice von Amazon überlassen.

Das ist nachvollziehbar. Amazon will auf Käuferseite eine breite Akzeptanz für diese noch recht junge Plattform schaffen und muss daher sicherstellen, dass die von einer Vielzahl von Händlern erstellten Rechnungen korrekt sind.

Bedeutet das, dass man sich beim Handel über Amazon Business keine Gedanken mehr über die Umsatzsteuer-Compliance machen muss?

Nein, im Gegenteil: Die umsatzsteuerlichen Anforderungen sind deutlich höher als beim reinen B2C-Handel über die Amazon-Marketplaces.

Das liegt auch daran, dass Amazons Umsatzsteuer-Berechnungsservice über ein paar Schwachstellen verfügt.

Agenda des Webinars

  • Systematik Umsatzsteuer-Compliance B2B-Handel
  • Besonderheiten B2B-Handel über Amazon-Business
  • Schwachstellen von Amazons Umsatzsteuer-Berechnungsservice
  • Auswirkungen der Umsatzsteuer-Reformen im grenzüberschreitenden B2B-Handel ab 2020

Anmeldung zum Webinar

Wir werden das Webinar am 19.03.2019 ab 10:30 Uhr live auf Facebook streamen, so dass wir nach jedem Themenblock auch Fragen beantworten können.

Die Dauer wird ungefähr 45 Minuten betragen—abhängig vom Umfang der Fragen.

Wer diesen Termin automatisch in seinen Kalender übernehmen möchte und von uns einen Reminder und Link zum Facebook-Event einen Tag vor Beginn des Webinars erhalten will, klickt einfach auf das folgende Bild, um sich zu registrieren.

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Dieser Beitrag wurde am von unter Gastartikel veröffentlicht.

Über Roger Gothmann

Roger Gothmann ist Geschäftsführer und Co-Founder bei Taxdoo. Er schreibt regelmäßig in Fachzeitschriften und Onlinemedien zum Thema Umsatzsteuer & E-Commerce. Zudem arbeitet er als Dozent in diesem Bereich und führt Seminare sowohl für Onlinehändler als auch Steuerberater durch.

19 Gedanken zu „Webinar: Umsatzsteuer und Verkaufen über Amazon Business – (noch) mit Schwachstellen im Umsatzsteuer-Berechnungsservice

  1. Harry Lednig

    Gibte es für euch nur noch Amazon?Warum füttert Ihr dieses Monster immer weiter bis am Ende gar nichts mehr geht ohne diese Krake?Facebook,Amazon,Ebay,alles aus dem Trump Land,eigenes auf die Beine stellen könnt Ihr nicht mehr.Wenn das alles Axel lesen könnte würdet Ihr alle nicht mehr so einen Mist posten

    Antworten
    1. Roger Gothmann Beitragsautor

      Moin Harry,

      wenn 22 von 30 DAX-Konzernen Amazon-Business bereits verwenden, dann hat diese Plattform vermutlich ihre Daseinsberechtigung. Es geht in dem Webinar aber ausschließlich um das Thema Umsatzsteuer 😉

      Viele Grüße
      Roger

      Antworten
      1. Harry Lednig

        Hallo Roger
        Zum Thema Umsatzsteuer,wer von den 30 Dax Konzernen bezahlt denn noch die Umsatzsteuer so wie wir kleinen?Entweder sind diese in Steuerparadiesen wie Malta,Irland oder sonst wo,selbst Amazon zahlt hier keine Steuern,nur die Händler und die müssen nun wieder vom Finanzamt eine Bescheinigung haben sonst suspendiert oder fliegen sofort raus.Zudem dealen die Konzerne mit den Finanzämtern und das erfährt eh niemand wieviel die in Wahrheit bezahlen.Eigentlich sollte in der EU doch Gerechtigkeit sein,gleicher Lohn für gleiche Arbeit und gleiche Umsatzsteuer für alle,aber davon sind wir weit entfernt.Und der Artikel Warum eBay SEO-Workshops keinen Sinn macht,erklärt sich von selbst,weil da kleine Unternehmer sind die von euren Konzerndialogen keine Ahnung haben und sich den Automatismus nicht leisten können weil das Geld fehlt,und die Abmahngefahr ist nirgends so hoch wie in Deutschland und wenn das Finanzamt dich einmal auf der Liste hat wird es alles versuchen dich zu vernichten,bis zum Hatz 4,Wortfilter war früher mal für die kleinen Händler gedacht,Ihr schmust heute mit den Konzernen,ist nicht mehr meine Seite,wünsche euch aber alles gute für die Zukunft,

      2. Mark Steier

        …und, hast du valide Zahlen. Amazon zahlt natürlich Ust. – Was für ein grober Unfug! – Und ganz ehrlich, arbeite einmal an deinem Mindset, denn ich glaube, dass genau da die Herausforderung liegt! – Natürlich kann sich jeder KMU Automatisation leisten, magst du Beispiele oder Zahlen haben?

      3. Marcus

        Hallo in die Runde, ich wollte nochmal zur Diskussion zwischen Herrn Lednig und Herrn Steier etwas sagen

        “…und, hast du valide Zahlen. Amazon zahlt natürlich Ust”
        @Herr Steier, Sie haben unrecht. Amazon zahlt hier in Deutschland lediglich deutsche Umsatzsteuer im Zusammenhang mit Advertising und auf seine eigenen Verkäufe (Verkauf und Versand durch Amazon). Wir kleinen Händler bekommen immer die Rechnung, auf der es Schwarz auf Weiß steht, dass Amazon weder für die uns in Rechnung gestellten Gebühren für Versand durch Amazon noch für die Lagergebühren Steuern zahlt.

        @ Herr Steier, sicher haben Sie recht was das Thema “Mindset” angeht. Ich kannte das mal als innere Einstellung, bevor es heute als Buzzword jedem um die Ohren fliegt. Das Thema Steuern ist sehr emotional für alle kleinen Händler, denn es geht um unsere Existenz. Ich fühle mich vom Staat und Steuerberatern ausgenommen, von den Konzernen betrogen und doch bleibt uns nichts anderes übrig, als den Konzernen immer mehr Geld zu geben in einem scheinbar aussichtslosen Kampf um Klicks und Umsatz, den man nur gewinnt, wenn man weiter wächst, was meine Chili-Manufaktur Gott sei dank kann.

        Das ist Realität für viele tausend kleine Online-Händler in diesem Land. Ich wünsche Herrn Lednig und Ihnen alles Gute!

      4. Mark Steier

        …nein, da hast du Unrecht. Amazon zahlt hier in Deutschland zig Millionen an Unternehmenssteuern. Offensichtlich scheinst du falsch informiert zu sein. Bitte nutze einmal den Bundesanzeiger als Quelle und schaue mit welchen Gesellschaften und wie viel Amazon an Steuern bezahlt. Ich finde es bedenklich, dass du nicht in der Lage darauf selbst zu kommen.

        Die Realität ist, dass du auch ohne ständiges Wachstum erfolgreich sein kannst. Du solltest dir vlt. einmal Gedanken machen was die Vorteiler kleiner Unternehmen sind. Das wäre z.B. Reaktionsgeschwindigkeit und Flexibilität. Diese kannst du als echtes Asset ansehen und einsetzen. Also, wenn du es kannst 😉

        Vlt. macht es Sinn nicht immer die Schuld bei anderen zusehen & zu suchen, sondern einmal die eigenen Chancen zu suchen und vor allem zu nutzen. Die wenigsten Geschäftsmodelle scheitern wegen der Modelle, sondern eher an der Execution.

      5. marcus

        Lieber Herr Steier,

        die Bürokratiemonster gegen die alle kleinen Firmen in diesem Land kämpfen bremsen aber die Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit aus. Es gibt etliche Beispiele, die DSGVO ist nur eins davon.

        Ich führe meine Firma seit 7 Jahren, also habe ich mir wahrscheinlich schon ab und zu Gedanken über alles gemacht. Meine Abgabenlast beträgt ca. 80% meines Gewinns.

        Sicher haben Sie recht, Amazon zahlt hier Millionen Euro Steuern aber Amazon fährt hier in Deutschland MILLIARDENumsätze und hat durch Steuergeschenke des Herrn Juncker, die Anwendung des Reverse-Charge-Prinzips und seinen Sitz in Luxemburg alles richtig gemacht. Nur wir kleinen Firmen können das nicht.

        Ich habe das Gefühl, dass Sie das nicht verstehen wollen oder können. Vielleicht ja irgendwann?!

        Ich muss jetzt in Österreich beantragen, dass ich mir die Mehrwertsteuer hier als Deutscher Unternehmer ziehen darf. Das muss jährlich passieren. In unserem doch so tollen Binnenmarkt kocht jedes Land sein eigenes Steuersüppchen. Die Komplexität ist das Problem. Sie raubt uns Unternehmern die Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.

        Für Sie scheint die Welt ja viel einfacher zu sein. Ich sollte jetzt weiter arbeiten, damit ich auch irgendwann in der Lage bin auf einfachste Sachverhalte zu kommen.

  2. Paul

    “Online-Händler, die ihre Produkte auch über die B2B-Plattform von Amazon verkaufen wollen, müssen zwingend die Berechnung der Umsatzsteuer dem sogenannten Umsatzsteuer-Berechnungsservice von Amazon überlassen.”

    Leider falsch 🙁 Es funktioniert auch ohne. Könnt ihr das editieren?

    Antworten
    1. Roger Gothmann Beitragsautor

      Hi Paul,

      ja, du hast recht. Ich passe das an. Allerdings sind die Nachteile für Händler, die den Berechnungsservice nicht aktiviert haben, so groß – z.B. keine Anzeige von Netto-Preisen, kein Business-Verkäufer-Logo – dass es kaum eine Option ist.

      Gruß
      Roger

      Antworten
      1. Paul

        Moin Roger,

        danke für die Korrektur der unwahren Behauptung. Hast Du für Deinen Kommentar auch Nachweise wie etwa einen A/B Test oder ähnliches? Wir haben einen Anteil von etwas über 15% Bestellsumme B2B – ohne Berechnungsservice.

        MfG Paule

  3. Frank

    “paar Schwachstellen” ist niedlich formuliert.
    Wer sich darauf einlaesst, kann nur hoffen, dass ihm das Finanzamt wohlwollend gesonnen ist.
    Aktueller Fall im Verkaeufer-Forum: Deutscher Kunde (Verbraucher) hinterlegt einfach x-beliebige AT UID und laesst sich Ware nach Deutschland senden. Glatt 20% gespart. Amazon prueft das auch nicht (nur unqualifizierte Bestaetigung der UID).
    Oder was passiert, wenn das FA von FBA-Bestellungen Gelangensbestaetigungen einfordert? Diese rueckt Amazon nicht heraus. Das kann dann *ziemlich* teuer werden.

    Wer das derzeit verwendet, muss einen an der Murmel haben. Erst beim Einzug durch den Marktplatz koennte sich die Lage bessern.

    Antworten
    1. Roger Gothmann Beitragsautor

      Hi Frank,

      ja, du hast recht. Wer glaubt, dass der Umsatzsteuer-Berechnungsservice einem sämtliche Umsatzsteuer-Pflichten abnimmt, wird irgendwann ein böses Erwachen erleben. Der Service dient einzig und allein dem Käuferschutz – was aus Sicht von Amazon auch nachvollziehbar ist.

      Darauf gehen wir im Webinar natürlich auch ein.

      Viele Grüße
      Roger

      Antworten

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