Wenn ihr gĂŒnstig wollt, dann geht nicht zu Amazon, sondern zu 


Laut der metoda-Preisvergleich-Studie ist das so. Ein Vergleich der beliebtesten 10.000 Produkte auf idealo.de ergab, dass ihr die identischen Artikel im Durchschnitt 10,50 Euro gĂŒnstiger auf eBay.de findet als auf amazon.de. Und damit scheint erstmals das GefĂŒhl vieler HĂ€ndler und Verbraucher bestĂ€tigt zu sein, dass Amazon ein teurer Ort ist, um seine Waren einzukaufen. Bekannt war ja bereits, dass es auf eBay tatsĂ€chlich die meisten Angebote gibt. Keine Plattform bietet den Verbrauchern mehr Vielfalt.

(Quelle: marktplatz-tools.de | 400 Millionen unterschiedliche Angebote auf eBay.de | Stand: 10/2019)

Bei eBay gibt es die meisten Produkte zum Bestpreis – zu diesem Ergebnis kommt eine Marktforschungsstudie des E-Commerce-Datenspezialisten metoda im Auftrag von eBay. Auf dem zweiten Platz folgt Amazon inklusive Amazon Marketplace gefolgt von Saturn, Real und Rakuten. GemĂ€ĂŸ der Studie kaufen Konsumenten Produkte im direkten Vergleich bei eBay durchschnittlich 10,50 Euro gĂŒnstiger ein als bei Amazon. Auch sind bei eBay 25 Prozent mehr Top-Eins-Angebote zu finden als bei Amazon.

Betrachtung der 10.000 beliebtesten Produkte

FĂŒr die Preisstudie wurden die beliebtesten 10.000 Produkte des öffentlich abrufbaren idealo-Beliebtheitsrankings zwischen dem 15. August und 14. September 2019 analysiert. Zum Vergleich der Preise wurde dann jeweils das gĂŒnstigste Angebot je Shop und Marktplatz pro Tag und Produkt herangezogen. In die Betrachtung flossen die Angebote der 20 Online-MarktplĂ€tze und Shops mit der grĂ¶ĂŸten Sortimentsabdeckung ein.

Secondhandware sowie gebrauchte Produkte wurden von der Analyse ausgeschlossen. Versandkosten wurden nicht berĂŒcksichtigt.

Online-MarktplĂ€tze bei Sortiment und Preisen fĂŒhrend

Online-MarktplĂ€tze sind der Studie nach fĂŒhrend bei der Angebotsbreite; gefolgt von klassischen Onlineshops, die meist einen Branchenfokus aufweisen. Amazon inklusive Marktplatz weist im Betrachtungszeitraum die grĂ¶ĂŸte Sortimentsabdeckung auf, mit einer VerfĂŒgbarkeit von 8.850 von 10.000 betrachteten Produkten – eine Abdeckung von 88,5 Prozent. eBay rangiert kurz dahinter mit einer WarenverfĂŒgbarkeit von 83,3 Prozent. Der eBay-Marktplatz bietet 8.331 Produkte aus dem öffentlich abrufbaren idealo-Beliebtheitsranking an. Die weiteren PlĂ€tze der Top 5 werden ebenfalls von MarktplĂ€tzen eingenommen, nĂ€mlich Real, Rakuten und Otto.

Die beiden grĂ¶ĂŸten Anbieter nach Sortimentsabdeckung sind nach den Ergebnissen der Studie auch die attraktivsten im Preisangebot. So weist eBay den niedrigsten Preisindex mit durchschnittlich 110 auf, gefolgt von Amazon inklusive Marktplatz mit einem Wert von 111. „FĂŒr Endverbraucher bedeutet das: Sie finden auf MarktplĂ€tzen nicht nur die grĂ¶ĂŸte Auswahl an beliebten Produkten, sondern auch die meisten Bestpreise“, so Stefan Bures, CEO und GrĂŒnder von metoda. Im preislichen Mittelfeld liegen Rakuten, andere Anbieter mit ebenfalls guter WarenverfĂŒgbarkeit, wie Otto und Real, sind am oberen Ende der Preis-Range zu finden.

Neben brandneuer Ware – auf die sich die vorliegende Studie bezieht – finden die Konsumenten bei eBay auch eine Vielzahl generalĂŒberholter und gebrauchter Artikel sowie ganz einzigartiger StĂŒcke. Diese tragen ebenfalls zu der großen Breite und Tiefe der Artikelauswahl bei eBay bei.

*auf den 20 Online-MarktplĂ€tzen und Shops mit der grĂ¶ĂŸten Sortimentsabdeckung

Meinung

Auf der einen Seite zeigt sich dadurch deutlich, fĂŒr welche Leistungen Verbraucher bereit sind >mehr< zu bezahlen und auf der anderen Seite ergibt sich dadurch eine deutliche Hausaufgabe fĂŒr eBay.de.

Trotz des großen Preisunterschieds zu Amazon erwirtschaftet der Marktplatz ein geringeres GMV als sein Konkurrent. Woran das liegt darf man vermuten. Zusammengefasst ist anzunehmen, dass es am fehlendem Verbrauchervertrauen und an Wissen um die eBay Plattform fehlt.

Das scheint der Marktplatzbetreiber aber auch erkannt zu haben und gibt mit seiner Initiative >Managed Marketplace< Gas, um verlorenen Boden wieder gutzumachen.

Dieser Beitrag wurde am von unter Amazon, eBay veröffentlicht.

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und grĂ¶ĂŸter eBay HĂ€ndler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen fĂŒr eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay GeschĂ€ft zurĂŒck und lebt nun als Privatier in der SĂŒdwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmĂ€ĂŸig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen OnlinehĂ€ndlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

5 Gedanken zu „Wenn ihr gĂŒnstig wollt, dann geht nicht zu Amazon, sondern zu 
“

  1. Mangela Erkel

    Der Grund ist das die KĂ€ufer wissen das sie auf Ama deutlich mehr Druck auf den HĂ€ndler ausĂŒben können als etwa bei Ebay.
    Das lÀsst man sich halt was kosten


    Antworten ↓
  2. Manuel H.

    Hallo,

    gibt es eigentlich keine Nachbetrachtung der eBay Open Deutschland 2019?

    Seit die im September stattgefunden haben, hat man nichts mehr davon gehört.

    Gruß,
    Manuel

    Antworten ↓

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