Das Word of Mouth Marketing oder auch Empfehlungsmarketing ist einer der stärksten Marketing Instrumente. Aber gleichzeitig ist es auch am wenigsten messbar und am schwierigsten zu steuern. In diesem Artikel könnt ihr erfahren wie ihr für euer Business diese Art des Marketing anwenden könnt.
Definition: Was ist Word of Mouth Marketing?
Der Begriff ‘Word-of-Mouth’-Marketing beschreibt das Phänomen der Mund-zu-Mund-Propaganda oder etwas angenehmer klingend das Empfehlungsmarketing. Es beschreibt die Einflussnahme von Unternehmen auf die Inter-Kunden-Kommunikation. Eine Kurzform des Begriffes ist ‚WoM‘. Ihr wollt also aktiv die Kommunikation über euer eigenes Unternehmen zwischen den Verbrauchern und potentiellen Kunden beeinflussen. Es geht dabei darum, dass eure Kunden gegenüber zukünftigen potentiellen Konsumenten positiv und empfehlend kommunizieren.
Beispiel: In einer Community wird nach einem Steuerberater gefragt. Es antworten nun die Member. Sie empfehlen Steuerberater M. Steuerberater M hat nun alles richtig gemacht. Seine Mandanten empfehlen ihn. Genau das ist WoM-Marketing.
Relevanz von Word-of-Mouth-Marketing
In Zeiten in den wir omnipräsent von allerlei falschen und richtigen Werbeversprechen beduselt werden, ist es wichtig, dass wir eine vertrauenswürdige Quelle identifizieren. Diese soll uns darüber informieren wie das Produkt denn tatsächlich ist. Und das sind in der Regel Freunde, Bekannte oder Menschen die bereits mit dem Produkt Erfahrung gemacht haben [sollten]. Und häufig glauben wir diesen Quellen auch. Fazit: Das WoM ist eine der stärksten und erfolgreichsten Marketing Methoden.
Was sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches WoM
Ehrlichkeit. Euer Produkt und die dazugehörige Empfehlung müssen homogen zusammenpassen. Versprechen eure Fans einen Mercedes und die potentiellen Kunden erhalten eine Ente, dann geht die Kampagne in die Hose. Fazit: Erst ein, in sich geschlossener Zirkel aus qualitativ hochwertigen Produkten oder Dienstleistungen zufriedener Kunden und passenden Marketing-Maßnahmen. Das schafft eine positive Mund-zu-Mund-Propaganda und somit gute Empfehlungen.
Abgrenzungen zu ähnlichen Marketing-Formen
Buzz- und Viral-Marketing beschreiben in Teilen sehr ähnliche Wirkmechanismen und können ineinandergreifen. Buzz-Marketing zielt auf die Stimulierung von „Gerede“, auch „Buzz“ genannt, ab. Viral-Marketing beschreibt eine Strategie, die Verbraucher animiert, eine Marketingbotschaft an andere weiterzugeben, wodurch das Potenzial für ein exponentielles Wachstum der Message geschaffen wird.
Und wie starte ich nun eine WoM-Kampagne?
Es gibt zwei Möglichkeiten. Ihr spielt verdeckt oder offen. Das bedeutet ihr selbst tretet mit Botschaften an eure Community ran, oder ihr arbeitet verdeckt mit vermeintlichen Verbrauchern (Fake-Accounts) die eure Kampagne stimulieren.
Hier ein Beispiel in das ich euch gerne einbeziehen möchte. Bitte teilt in euren Profilen die Veranstaltung.
Und wie könnt ihr den Erfolg messen?
Das ist in der Tat sehr schwer. Ältere Veröffentlichungen aus der Offline-Zeit beschreiben die Empfehlungsrate als Kennzahl. Diese wird an Hand konkreter Fragestellungen an Neukunden ermittelt. Online dürfte es für Verbraucher verstörend wirken, wenn sie unmittelbar nach Akquise an einer Umfrage teilnehmen. Als ‚Hands-On‘-Methode könnt ihr z.B. die Anzahl von Erwähnungen und Empfehlungen zählen.
Einfach mal machen
Probiert es einmal aus. Sucht euch eure Community und identifiziert eure Sympathisanten und Fans. Spannt sie für euch ein. Legt ein kleines Loyalitätsprogramm auf und tastet euch langsam an eine WoM-Kampagne ran. Viel Erfolg.