Bisher war das Tempo, in dem eBays neue Zahlweise eingeführt wird, bestimmt durch die jetzt auslaufende Vereinbarung mit PayPal. Nun ist ein Meilenstein erreicht. eBay darf jetzt Gas geben, sprich, ungehemmt die Zahlweise ausrollen. Das bedeutet, dass nun Schlag auf Schlag die noch fehlenden Länder-Marktplätze hintereinanderweg gelauncht werden.
Die Einführung, und damit die Loslösung von PayPal, verläuft sehr gut. Anhaltende und laute Kritik gibt es nur selten. Wenn, dann beruht sie auf Missverständnisse, die ihre Ursache in der teilweise sehr ›verschwurbelten‹ Kommunikation aus San Jose haben.
Tatsächlich sorgt die Veränderung der Zahlweise, dass Verbraucher mehr Vertrauen aufbauen können. Das ist auch dringend nötig, denn noch immer sind die Einkauferlebnisse der Kunden auf der Plattform sehr different und wenig einheitlich. Das kann zu Verdruss führen. Es bleibt also zu hoffen, dass eBay die neue Möglichkeit nutzt, einige ›Händler aus der Hölle‹ an die kurze Leine zu nehmen.
Fulfillment und Payment sowie eine Anbindung des Customer Service sind wichtige Baustellen, an denen sich das Unternehmen abarbeiten kann. Jetzt darf erstmal das Payment losrennen.
Die Pressemitteilung
Ab heute beginnt eBay mit dem globalen Ausbau seiner End-to-End Zahlungsabwicklung. Das Unternehmen hatte Ende 2018 damit begonnen, den End-to-End Zahlungsprozess auf seinem Online-Marktplatz zu verwalten und verzeichnet bereits Erfolge mit seinen Einführungen in den USA und Deutschland. Bisher wurde das Tempo der Einführung durch eine Betriebsvereinbarung mit PayPal geregelt, in der festgelegt wurde, wie schnell eBay die Zahlungsabwicklung skalieren konnte. Da diese Vereinbarung nun ausgelaufen ist, kann eBay mit der vollständigen Einführung der Zahlungsabwicklung schnell vorankommen, was Kundinnen und Kunden einen weiteren Schritt in Richtung einer benutzerfreundlicheren Umgebung und eines modern gestalteten Marktplatzes bringt. Zum Ende des zweiten Quartals wickelte eBay bereits Zahlungen für fast 42.000 Händlerinnen und Händler ab, allein in den USA und Deutschland wurden so Zahlungen in Höhe von 4,7 Milliarden US-Dollar an Handelsvolumen umgesetzt. Die meisten Händlerinnen und Händler können mit Einsparungen bei den Zahlungsabwicklungen rechnen, bislang hat eBay ihnen fast 17 Millionen Dollar an Transaktionsgebühren erspart.
„Der heutige Tag markiert für eBay einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zu einer technologiegetriebenen Neuorientierung unseres Marktplatzes und bietet unseren Käuferinnen und Käufern sowie unseren Verkäuferinnen und Verkäufern auf der ganzen Welt eine verbesserte und unkompliziertere Nutzungserfahrung“, so Jamie Iannone, Präsident und CEO von eBay. „Wir haben bereits eine große Dynamik bei der Zahlungsabwicklung erlebt, und erwarten hier für 2022 Einnahmen in Höhe von 2 Milliarden Dollar und ein Betriebsergebnis von 500 Millionen Dollar.“
„Wir sind bestrebt, unseren Händlerinnen und Händlern sowie den Käuferinnen und Käufern eine Plattform zur Verfügung zu stellen, die ihnen zu einem erfolgreichen Geschäft verhilft“, so Alyssa Cutright, Vice President of Global Payments bei eBay. „Durch die Zahlungsabwicklung schaffen wir eine einfachere, einheitlichere Nutzungserfahrung für unsere Kundinnen und Kunden und optimieren die Abläufe für unsere Händlerinnen und Händler mit einem zentralen Ort, an dem sie verkaufen und bezahlt werden.“
Oliver Klinck, Chief Commercial Officer, eBay Germany: „Wir schauen uns regelmäßig die regionalen Bezahlpräferenzen unserer Kundinnen und Kunden an und greifen ihr Feedback aktiv auf. In Deutschland haben wir bereits vor knapp einem Jahr erfolgreich die neue Zahlungsabwicklung eingeführt. So können wir Käuferinnen und Käufern eine höhere Flexibilität und neue Zahlungsoptionen anbieten. Wir freuen uns, in Zukunft weitere Zahlungsoptionen zu integrieren, einschließlich einer Zahlungsoption für die Online-Überweisung“.
Fortschritte bei der Zahlungsabwicklung
Die Zahlungsabwicklung bei eBay vereinfacht nun das Verkaufen und Bezahltwerden auf dem Marktplatz und ermöglicht Händlerinnen und Händlern eine bequemere Handhabung ihres Geschäfts. Über die Zahlungsabwicklung ist eBay zudem in der Lage, Käuferinnen und Käufern eine höhere Flexibilität und neue Zahlungsoptionen anzubieten, wie Kredit-, Debit- und Geschenkkarten und PayPal. Apple Pay ist als Zahlungsoption auf iPhone und iPad verfügbar. Google Pay ist auf der eBay-Website und auf der eBay Android App verfügbar. In Deutschland besteht zudem die Option, über das SEPALastschriftverfahren zu bezahlen, in Australien werden Afterpay und in Kanada PayBright als Zahlungsoption ermöglicht.
Neben dem Ausbau der Zahlungsabwicklung wird eBay auch weiterhin neue Funktionen und erweiterte Leistungen anbieten, einschließlich zusätzlicher Möglichkeiten der Händlerfinanzierung und weiterer Bankzahlungsmöglichkeiten.
Die Fortschritte, die das Unternehmen macht, entsprechen genau den Erwartungen. In den kommenden Wochen wird das Unternehmen die Zahlungsabwicklung in Großbritannien, Australien und Kanada aktivieren und hat bereits damit begonnen, Hunderttausende von Händlerinnen und Händlern in diesen Märkten für die Nutzung zu registrieren. Weltweit sind 255.000 Händlerinnen und Händler für die Zahlungsabwicklung registriert. Damit ist eBay auf einem guten Weg, die Mehrheit der Händlerinnen und Händler weltweit bereits 2021 in die Zahlungsabwicklung einzubinden und den Implementierungsprozess der Zahlungsabwicklung im Jahr 2022 abzuschließen. Es wird erwartet, dass die Zahlungsabwicklung im Jahr 2022 einen Umsatz von zwei Milliarden US-Dollar und ein Betriebsergebnis von 500 Millionen US-Dollar erzielen wird.
Fazit
Wer zwischen den Zeilen lesen kann, der hört spannende News aus der PM. Händlerfinanzierung und Bankzahlungsmöglichkeiten deuten auf spannende Neuigkeiten hin!
Ebay kassiert per Lastschrift, das ist eine Zahlungsweise die Widerrufen werden kann. Was passiert wenn der Kunden nach der Lieferung widerrufen sollten. Bleibe ich dann auf den Kosten sitzen. Also Privatverläufer hatte ich steht gewartet bis ich das Geld “habe” bevor ich versendete
Und für mich hat es kein Vorteil wenn ebay nun mehr Gebühren kassiert
“Die meisten Händlerinnen und Händler können mit Einsparungen bei den Zahlungsabwicklungen rechnen.” Das ist wieder einmal eine Marketinglüge. Jeder Verkäufer hat nun höhere Gesamtgebühren (Verkaufsgebühren + Paypalgebühren vorher vs. neue Verkaufsgebühren + Pauschalbetrag) ), denn die Verkaufsgebühren wurden mal eben um 2% angehoben. Zudem hatte man vorher gar keine Zahlungsgebühren bei Überweisungen. Und wenn man dem Kunden einen Teilbetrag erstatten möchte, wird auch gar nichts mehr an Gebühren erstattet, vorher zumindest ein Teil der Paypalgebühren.
Ebay als Marktplatz ist unattraktiv geworden und dennoch werden “versteckte” Gebührenerhöhungen vorgenommen.
So wird der Marktplatz bald in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Leider hat eBay die Zahlungsweise “Überweisung” vergessen. Das führt leider zu Umsatzeinbußen. Da ist schnelles Handeln angesagt.