eBays aktuelle Zahlen sind nicht gut. Jedenfalls nicht die für Händler relevanten, also GMV, Anzahl der Käuferkunden oder die verkaufter Artikel. Aber woran mag das liegen? Ein Erklärungsversuch:
Es wird leicht alles auf die Plattform geschoben und ausschließlich hier die Ursachen für die Ergebnisse vermutet. Das ist zu eindimensional und falsch gedacht. Lasst uns einmal diese vier Komplexe betrachten:
- Plattformarchitektur & -ausstattung
- Händler
- Plattform-Händler-Interaktion
- Plattform-Kunden-Interaktion
Was zählt ist ein großartiges Einkaufserlebnis der Verbraucher. Aber leistet ihr das? Die wenigsten von euch, oder? Im Ergebnis wandern die Kunden dorthin, wo sie sich am besten aufgehoben fühlen und das ist eben nicht eBay. Die These: Würdet ihr euch auf eBay so verhalten wie auf Amazon, dann würde es dem Marktplatz gut gehen. Unrealistisch? Nein! Aber lasst uns die Punkte einmal durcharbeiten.
Plattform
Gut, wir alle erinnern uns an Skype, PayPal, Magento und eBay Enterprise. Damals war eBay seiner Zeit weit voraus. Was bis heute immer noch fehlt, sind Ausdauer und der Wille Dinge im Detail umzusetzen. Ihr erinnert euch noch an catch.app? NIE umgesetzt. Schade. Aber auch das eigene Affiliate-Programm (epn) ist veraltet und funktional nicht gut. 2016 gab es in London eine kurze Vorstellung eines Features: Mimikerkennung. Anhand des Gesichtsausdrucks des Kunden passende Produkte anzeigen. – Ja, ja, Datenschutz … Aber innovativ. – Es gibt weitere, ja unzählige Beispiele, die entweder nicht weiterverfolgt, verkauft oder still und leise eingestampft wurden. Das wäre an sich nicht schlimm, wenn sie doch wenigstens einmal konsequent ausgerollt worden wären. Natürlich konnte ›catch‹ nie fliegen lernen. Eine mobile Seite reicht nun einmal nicht aus. Ein App wäre hingegen wohl doch durchgestartet. So jedenfalls die These.
Videos im Bilderkarussell werden womöglich dieses Jahr ausgerollt. Aber viel zu spät. Die neue Zahlweise klappt zwar technisch, aber auch erst im zweiten Anlauf. Wir erinnern uns an den ersten Versuch in 2010. Leider auch eingestampft. Auch ein Fulfillment gab es schon einmal. Alles halbgar und lieblos auf die Schiene gesetzt. Das war und ist nicht gut. Und wollen wir erst gar nicht mit dem Produktkatalog anfangen. Erste Überlegungen gab es bereits 2008. In 2009 wurde ›epid‹ (= ebay product identifier) eingeführt, sprich, die eBay-Katalognummer. Heute, mehr als 10 Jahre sind vergangen, gibt es einen funktionierenden Katalog dafür aber immer noch nicht.
Hier noch ein aktuelles Beispiel: Schaut euch einmal diese URL an: https://www.ebay-deine-stadt.de/pirmasens. Wer würde die denn eintippen wollen? Niemand. Besser wäre ebay.de/pirmasens, oder? So, und wenn ihr nun den Begriff ›Rolex‹ eingebt, dann erhaltet ihr kein Suchergebnis. Aber anstatt nun einen weiterführenden Link zur Core-Plattform anzugeben, passiert nichts. Der Verbraucher steht im Regen. Warum?
Fazit: Sehr viele strategische Schwerpunkte klingen gut und richtig. Einzeln werden sie hektisch priorisiert. 2018 – oder war es 19 – z. B. das Erschließen der jüngeren Zielgruppe. Maximale Laufzeit der Kampagne? Ein Jahr. Danach war Refurb.-Ware hot. Aktuell fokussiert man auf Händler-Onboarding und Sneaker. Wo ist eine Nachhaltigkeit der Strategien?
Wenn wir doch bloß die Gründe kennen würden, warum wir diese Beobachtung machen. Habt ihr eine Idee?
Händler #haendlerausderhoelle
Würden die sich auf eBay so benehmen wie auf Amazon, dann hätte der Marktplatz keine Probleme. Ja, Probleme, nicht nur Herausforderungen. Amazon würde nicht mehr alles so leicht fallen. Verbraucher hätten ein brillantes Einkaufserlebnis. ALSO, WAS IST EBAYS HAUPTPROBLEM? Das seid ihr! Egal ob es eure schlechten Bilder sind, die miesen Artikelbeschreibungen oder die teilweise noch schlechtere Abwicklung ist. Nicht alles begründet eine ›negative Bewertung‹, aber das reicht aus, dass Verbraucher das Vertrauen in die Plattform verlieren und abwandern. Zu Amazon. Schuld sind all die Händler, die es einfach nicht draufhaben, sich aber auch keine Hilfe suchen. (Stichwort: Wortfilter-Dienstleisterverzeichnis oder mein Lektor macht auch Produkttexte!) Unfreundliche Mails, nervige Gewährleistungsprozesse (Ein Insider: gelbe Weste …) und ein kleingeistiges Mindset. Kurz: Knausern am falschen Ende. Verbraucher sehen nicht die einzelnen Verfehlungen der Händler, hier trifft mit voller Wucht das Schlagwort ›Marktplatzamnesie‹ zu. All das reflektiert auf die Plattform. Punkt. Aus.
Die in diesem Artikel und Absatz vorgestellte These ist keinesfalls weit hergeholt. Befragt euch einmal selber: Wo kauft ihr ein, wenn ihr etwas dringend benötigt? Bei Amazon, stimmts? Tja, wieso wohl?
Mehr noch als auf Amazon – denn dort ist der Plattformbetreiber das Korrektiv – sind wir auf eBay eine Solidargemeinschaft. Eine Community die auf Gegenseitigkeit beruht. Vergesst das bitte nie.
Fazit: eBay größte Herausforderung sind schlechte Händler.
eBays Verhältnis zu Händlern
Ja, es ist eBays DNA. Das partnerschaftliche Verhalten. eBay ist netter zu euch, aber mit nett lässt sich kein Ertrag erzielen. Und da sind wir beim Punkt: eBay ist viel zu nett. Nehmen wir doch mal eBay Plus, eigentlich sollten sich Kunden darauf verlassen können, dass die Ware schnell ankommt. Aber schauen wir einmal auf die Service-Metriken. Sie lassen unfassbar viel Spielraum, damit Händler das Leistungsversprechen OHNE Konsequenz über Bord werfen können. Schlechtes, falsches oder irreführendes Listing wird nicht (oder kaum) bestraft. Lange Nachrichten-Antwort-Zeiten, nicht erreichbarer Telefonsupport … Das wird nicht mal gemessen.
Fazit: Händler genießen zu viel Freiheit, was zu Lasten eines guten Einkaufserlebnisses geht. Die Plattform misst hier leider nicht ausreichend. Die Bewertungen sind nur unzureichend aussagekräftig. Bei der Plattformwahl zieht eBay den Kürzeren und das obwohl Verbraucher günstigere Artikel und mehr Auswahl auf dem Marktplatz finden. Das ist schon dramatisch, oder?
eBay und die lieben Verbraucher
Das C2C-Geschäftsmodell ist ein völlig anderes. Hätte die Plattform da nicht zweigleisig fahren sollen? Wäre das nicht eine großartigere Idee? Warum sind Plattformen wie eBay Kleinanzeigen so erfolgreich? Weil sie einfach einfach sind.
Aber da ist ja auch noch das B2C-Geschäft. Solange eBay nicht versteht, dass der Schlüssel zum Erfolg der Verbraucher ist, und so lange eBay sich nicht radikal auf die Verbraucherseite schlägt, Budget in die Hand nimmt und ein maximales Einkaufserlebnis garantiert, wird es schwer, den GMV-Schwund aufzuhalten.
#ebayistgeiler
Dazu stehe ich immer noch. Tatsächlich meckern wir (noch) auf sehr hohem Niveau. eBay ist die starke Nummer 2 hier in Deutschland, in den meisten europäischen Ländern und auch in Nordamerika. Trotzdem ist es frustrierend, zu sehen, was in San Jose und Dreilinden so alles schieflaufen kann. Wir – als Händler – brauchen eBay als existenzielle Plattform, um unser Geschäft nachhaltig und selbstbestimmt mit kalkulierbarem Risiko zu betreiben.
Ein zweites Amazon möchten wir nicht, trotzdem muss der Verbraucher immer zentral und im Mittelpunkt stehen. Ein schwieriges Unterfangen für die ›Plattform für Händler‹. Was wäre nun, wenn eBay die 3 Milliarden US-Dollar für den Aktienrückkauf in Kundenservice bzw. Kundenzufriedenheit gesteckt hätte? Warum erdulden viele Seller Amazons strengere Hand? Weil sie dort Umsatz und Ertrag machen.
Ach eBay! Ein bisschen mehr wie Amazon, bitte. Wir brauchen dich!
Wenn es darum geht, dass wir alle erwachsen sind, heulen hier alle wie die kleinen Kinder. Es soll so bleiben wie es ist. Leider hat sich das geändert und man muss damit klar kommen! Wenn man sich als gewerblich Handelnder an dem Vorgehen der Marktplätze, wie Ebay und Amazon stört, sollte man halt einen eigenen Shop aufmachen. Aber nicht vergessen, das wird dann nochmal mehr Arbeit werden!
Als privater Verkäufer ist Ebay als Plattform einfach hinfällig! Ich möchte nicht gleichgestellt werden mit gewerblich handelden, denn das bin ich nicht! Ich biete kein Paypal an, weil ich keine Lust habe abgezogen zu werden. Und die normale Banküberwiesung hat bei der deutlichen Mehrzahl funktioniert. Ich werde gezwungen meine Ausweisdaten in die USA zu senden? Ganz sicher nicht! Ich hätte weniger ein Problem damit gehabt, wenn die Gebühren angehoben würden. Aber Ebay möchte sich anderweitig die Taschen voll machen. Die Zahlen werden auch im zweiten Halbjahr nicht anders aussehen! Denn ich muss nur schauen, wie viele private Verkäfer noch vorhanden sind!
Ebay-Kleinanzeigen ist absolut keine Alternative zu Ebay! Warum? Es gibt keine Auktionsbedingungen und viele Käufer verhalten sich hier unter aller Sau. Sie lesen die Anzeigen nicht, und erst haben Sie absolutes Interesse und eine Minute später existiert das nicht mehr, oder sie melden sich einfach nicht mehr. Macht das Spaß? Ich glaub nicht und da gibt es keinen Unterschied zu gewerblich Handelnden und privaten Verkäufern.
Der Chinamüll kommt ja nicht nur auf Ebay, sondern auch auf Amazon. über 50% der Angebote auf Amazon sind direkt aus China. Black Friday Angebote auf Amazon….80% Chinamüll, der vielleicht von Amazon versendet wird, aber mit Sicherheit ungetestet und über Umwege grau importiert wurde. Wenn ich sowas will, gibt es andere Plattformen und diese sind dann deutlich billiger, als Ebay oder Amazon. Dadurch dass die Plattformen genug Geld an den Chinawaren verdienen, werden sie auch nichts daran ändern!
Also wenn ich mal als Beispiel den größten Ebay Händler hernehme https://www.ebay.de/itm/301308469432
Artikelnummer: 301308469432
Unübersichtlicher gehts gar nicht.
Als OEM Nummer in den Merkmalen steht:
ANTRIEBSWELLE, GELENKWELLE, STECKWELLE, FLANSCHWELLE, ATP Autoteile Auto Ersatzteile Pöllath Shop brands4cars, GELENKSATZ ANTRIEBSWELLE, ANTRIEBSWELLENGELENK, GELENK, ZWISCHENWELLE, SEITENWELLE, ACHSWELLE, mit und inkl +
weiter: Versand ins Ausland nur gegen Vorauskasse möglich!
Dachte es gibt ne neue Zahlungsmethode auf Ebay.
Ein Chaos 🙂
Da wäre ein einheitliches Template mal was neues…..
Sehr geehrter Herr Steier, es tut mir leid, wenn ich Ihre Website zu sehr zur eigenen Meinungsdarstellung gebrauche, aber Sie haben mit Ihrem Artikel einen sehr wunden Punkt getroffen:
Die Händler auf dem Marktplay eBay sind einfach nur noch schlecht. So ist das Gefühl. Dieser subjektive Eindruck ist natürlich nicht korrekt. Ich kann ihn anhand meiner Kaufübersicht selber widerlegen. Der absolut überwiegende Teil meiner Käufe wurden einwandfrei abgewickelt, ob B2B oder B2C.
Allerdings ist es wie überall im Leben: es spielt keine Rolle, ob man 999 Dinge richtig gemacht hat, der eine Fall, der nicht korrekt gehandelt wurde, ist der entscheidende.
Aktuellstes Beispiel: Schuhe im dreistelligen Eurowert gekauft. 2 Tage nach 4-Tage-Lieferdatum den Verkäufer kontaktiert, keine Antwort bekommen. 4 Tage nach Lieferdatum Fall eröffnet. DANN wurde der Artikel als verschickt markiert und es kam als Antwort, dass DHL geschlampt hätte (ohne Angabe einer TrackingNo.). 10 Tage nach Kauf Rückerstattung erhalten. Und da soll ich als Kunde noch negativ bewerten?! Noch mehr wertvollste Lebenszeit für diesen Händler ausgeben? Bei welchem in den Bewertungsantworten zu lesen ist, was er davon hält, negativ bewertet zu werden?
Zumal ich nach ZEHN Tagen zwar mein Geld zurückhabe, aber immer noch KEINE Schuhe!
Also sage ICH mir als Kunde: Ich suche mir einen Online-Shop, der diese Schuhe hat. Gefunden; ist €30 teurer, dafür geilere Farbe und 48h-Lieferung. Schuhe kaufe ich nicht mehr eBay. So EINFACH ist das Leben.
Anderes Beispiel; Autoteile: Ein großer Autoteile-Versender bekommt es in mehreren Versuchen nicht auf die Reihe, die bestellten Teile (50x5x5cm) packstationskonform zu verpacken, bietet aber den Versand an eben diese an. Okay… Autoteile bestelle ich auch nicht mehr über eBay…
Der ‚Kontrollmechanismus‘ von negativen Bewertungen hat ausgedient. Es mag immer noch Kunden geben, denen es wichtig ist, negativ zu bewerten. Der Großteil der enttäuschten Kunden kauft einfach woanders. Und wenn pro Jahr ein bis fünf Prozent der Kunden abwandern… Nun, es sind ja hier alles Kaufleute…
Das aktuelle eBay-Einkaufserlebnis ist Folgendes:
Als Kunde bin ich froh, den Artikel gefunden zu haben. Dann muss ich anhand EINES einzigen Bildes verifizieren, ob das wirklich der gewünschte Artikel ist. Natürlich kann ich mir den Artikel nicht von mehreren Seiten anschauen, wozu auch. Zusätzlich sind 80% des Artikelbildes auch noch Hintergrund, weil nicht richtig formatiert bzw. geschnitten. Dadurch ist die Zoomfunktion auch nicht zu gebrauchen. Okay, also mal die Artikelmerkmale checken… Ähm, die was? Die leeren Zeilen, wo Händler Artikelinformationen eintragen könnten… ‚Na, ich bestelle mal, wird schon gut gehen… Hoffe ich…‘
Man muss aber auch die Händlerseite beleuchten, denn diese sind auch frustriert!!!!
Das Anlegen eines einzigen Listings dauert bei mir circa eine Stunde. Für ein STANDARD-Listing. Möchte ich ein hochwertiges Listing anlegen (8 Bilder + Merkmale + Beschreibung) sind es leicht drei Stunden. DAS NERVT!! Ich will HANDELN, nicht Artikelmerkmale ausfüllen!
Bei Amazon lege ich einen Lagerbestand von einhundert+ Listings an einem Wochenende an, dass sind dann definitiv keine zwanzig Stunden Arbeit. Bei eBay brauche ich dafür -DREI WOCHEN-!!!! Und mache dann nichts anderes, als Listings anlegen!
Die HÄNDLER ertragen Amazons strenge Hand, weil Sie dort HANDELN!!!!
Bei eBay muss man Tausendsassa sein: Produktfotografie, Artikelmerkmale, Werbetexter, und und und… Und dann hat man immer noch nicht gehandelt!!!
Bei Amazon (im besten Fall):
1. EAN -enter
2. Bestand -enter
3. Preis -enter
4. FERTIG!!!
Ein paar Klicks, ein paar Zahlen und man bewirtschaftet die Hälfte des deutschen E-Commerce.
Ich handle und verkaufe AUCH, weil es mir Spaß macht und ich es kann. Aber ich bin Händler, um Geld zu verdienen! Ich habe 180 Stunden im Monat Zeit, um möglichst viel Profit zu erwirtschaften. Wie soll das funktionieren, wenn ich die Hälfte der Zeit damit verbringe, Listings anzulegen bzw. anlegen zu lassen????
Ich muss als Händler möglichst SCHNELL möglichst VIEL von einem Artikel verkaufen, bevor die Konkurrenz diesen Artikel verbrennt… Wenn ich allein zum Veröffentlichen von zehn Artikeln/Listings 10-30 Stunden brauche…
Mit dem otto-marketplace und kaufland.de stehen die nächsten Katalog-Marktplätze in den Startlöchern…
Damit komme auch ich zu dem Schluß:
Entweder eBay kümmert sich endlich um seine Händler, damit diese Zeit haben, sich um Ihre Kunden zu kümmen, oder Q2 wird der neue Standard.
Mit freundlichen Grüßen
Bruno
@Kommentar: Mancher Optimismus ist für mich schwer zu fassen…
DOCH, ein mindestens relevanter Teil der eBay-Verkäufer haben (wenn überhaupt) den Geschäftssinn von Kindern!!
Persönliches Beispiel:
Wenn es für ein Produkt nur zwei Anbieter gibt (mich + Konkurrent, identischer Artikelpreis), der Abverkauf aber über mehr als 6 Monate 80% zu 20% verteilt ist, dann ist das kein Zufall oder der ‘Schlechtigkeit der Plattform’ geschuldet.
Mindestens die Hälfte der Verkäufer (auch langjährig Erfahrene mit zigtausend Bewertungen) veröffentlichen schlechte bis ultraschlechte Listings.
Die in Q2 ausgewiesene Zahl von circa EINER MILLION neuer Verkäufer sind doch nicht alles Geschäftsleute!! Naivität muss ein Segen sein…
Das sind Menschen, die IRGENDWIE versuchen ‘to make some money’!! Bei Amazon kommen Sie aus den unterschiedlichsten Gründen nicht rein, also gehen Sie (völlig verständlich) zu eBay. Unkontrolliert. Und -DAS- ruiniert ebay.
Ja, die Forderung von Herrn Steier ist -ABSOLUT KORREKT-: eine Qualitätskontrolle ALLER Verkäufer!!
Und das nicht nur damit, ob die Bestellungen als ‘pünktlich verschickt’ MARKIERT wurden…
Ich behaupte nicht, dass Amazons Regeln und Regularien der Weisheit letzter Tropfen sind, aber die Laissez-faire-Politik von eBay wird des Onlinemarktplatzes Untergang sein.
Mit freundlichen Grüßen
Bruno
Hallo,
ich bin auch seit 27.08.00 bei Ebay als Verkäufer tätig. Leider geht der Umsatz immer weiter zurück.
1. Amazon hat Prime und günstige Verkaufsgebühren und das lockte die Kunden und Verkäufer.
2. Die personalisierten Suchergebnisse bei Ebay sind mist
3. Die ganzen China-Händler sind auch schuld, weil Ebay nicht klar und deutig anzeigt, dass die Ware aus China kommt
4. Als damals noch die Artikel, nach Restlaufzeit, angezeigt wurden, war alles super und danach ging es nur noch bergab. Es wurden die beliebtesten Artikel angezeigt und das waren dann die China-Produkte (Kunden wußten nicht, dass das alles aus China kommt und waren/sind deswegen unzufrieden).
5. Auch wurden die Gebühren damals ständig hochgeschraubt, so dass dann viele Verkäufer nach Amazon gegangen sind.
6. Jetzt kupfert Ebay alles bei Amazon ab… ob das die richtige Lösung ist, bezweifel ich.
Da muß was anderes von Ebay kommen, aber bitte keine Kopie von Amazon
…. ach Gott Mark!
Deine Loyalität eBay gegenüber in allen Ehren. Ich habe es auch jahrelang so gesehen.
Habe eBay Shops von Beginn mit aufgebaut, von der Namensfindung bis zum Corporate Design. Jahrelang waren diese Shops erfolgreich, hatten einen tadellosen Kundenservice und haben ALLES getan um zu überleben. Aber alle beschweren sich über Umsatzrückgang. Viele haben eBay den Rücken gekehrt (ich auch).
Deine Erklärungen sind zu banal. Ich glaube, dass eBay ein Imageproblem hat. Sicherlich gibt es schwarze Schafe auf der Plattform, wie auch auf Amazon. eBay`s DNA – das angeblich kameradschaftliche Verhältnis, die Community…. all das kann nichts mehr retten.
Du forderst eBay auf die Verkäufer mehr zu strangulieren, zu gängeln, zu bevormunden und zu reglementieren ?
Es sind Geschäftsleute – keine Kinder !
Es gibt eine ellenlange Liste mit all den Reglementierungen von eBay. Was für ein Unsinn!
Wie Du am Anfang Deines Artikels schreibst, hat eBay zu viel aufgegeben, zu viel experimentiert und sich zu lange in seinem Ruhm gesonnt. Das alles immer auf Kosten der Verkäufer. Sie haben sich zu lange darauf verlassen, dass sie auch weiterhin der Platzhirsch sind und dachten, sie wären unersetzlich. Dabei sind sie nur eines: unersättlich und gierig!
Was eBay nicht versteht ist, dass eBay nur ein Instrument ist. Ein Werkzeug! Das was eBay einst so interessant machte, war die Selbstbestimmung eines jeden Verkäufers. Die Individualität eines jeden Verkäufers (egal ob privat oder gewerblich) machte ebay so besonders. Aber das hat eBay zerstört. Immer mehr Einheitlichkeit, alles grau und trist…. das Nachahmen von Amazon. eBay hat seinen Charme verloren, seinen Reiz. Es ist genau so langweilig wie Amazon geworden. Nur mit tausenden Fern Ost Verkäufern mit Preiskampf.
Permanente Gängelei der Verkäufer – das gibt es bereits woanders. Das verbindet kein Besucher mit eBay !
Das Vertreiben der Privatverkäufer wird die Plattform untergehen lassen. Du glaubst es nicht?
Na… ich erinnere Dich irgendwann daran.
Du forderst dazu auf, dass eBay MEHR wie Amazon sein soll? Dann sollen sie lieber gleich abschalten…
Grüße von einem ehemaligen erfolgreichem eBay Shop (2000 bis 2020) mit stets positiven Bewertungen und bestem Kundenservice.
Tschüss I – BÄH
„…in deineN eBay-Artikelbeschreibungen…“ sollte das natürlich heissen. Tippfehler 🤭🙈
@TG
Also wenn sich deine Rechtschreibung und Grammatik in deine eBay-Artikelbeschreibungen auch so liest, brauchst du dich über sinkende Umsatzzahlen nicht zu wundern!
Ja auch unsere Ebay Erfahrungen sind mittlerweile leider sehr negativ. Ich habe mein Online Business mit Ebay 2005 gestartet. Damals war Amazon noch uninteressant und andere Plattformen wie Real oder Otto gab es noch nicht. Leider sind seit Jahren die Ebay Umsätze sehr rückläufig. Seit diesem Jahr hat Real.de bei uns Ebay vom Umsatz und Stückzahlen locker überholt. Und um eine Verhältnismäßig her zustellen Ebay und Real machen gerade mal 25% vom GEsamtumsatz aus. Früher war Ebay bei uns bei 100% ANteil – mittlerweile bei 4%. Trotz Varianten trot Baygraph trotz gesponserte Produkte. Einheitliche Bilder und Beschreibungen.
Aber das ganze Dilemma hatte sich bei mir schon 2019 auf der „Ebay Open“ abgezeichnet.
1. dafür mussten wir tatsächlich Tickets kaufen
2. ich habe x mal versucht in persönlichen Gespräche mit eBay zu erfahren wie die ebay suche funktioniert naja die Antworten waren ein Armutszeugnis (machen sie mal ihre Artikel billiger)
3. Der auftritt bei der Ebay Open über China Business. Ein Manager von Ebay erzählt irgendwas wie toll es wäre Chinesen zu helfen auf Ebay.de Fuß zu Fassen Und ich würde dafür Provision bekommen.
Sorry Ebay wird für uns irgendwann ins Nirvana verschwinden
Ich bin jetzt im gefühlten 10. Programm bei Ebay dabei um wieder die alten Zahlen zu erreichen. Aber die Qualität der Ansprechpartner naja lassen wir mal.
Bei Amazon hab ich eine Account Betreuung von einem Dr in BWL und bei Real sind die jungen wilden dabei was zu bewegen.
In diesem Sinne so viel von meiner Seite zu Eba
Seit Ebay die umständliche und für Verkäufer benachteiligende Zahlungsweise verpflichtend eingeführt hat – will der Verkäufer auf Ebay am liebsten gar nix mehr anbieten wollen.
Es ist und bleibt eine Unverschämtheit wie Ebay die Verkäufer behandelt – Zahlungen werden erst nach zwei bis drei Arbeitstagen auf das Konto überwiesen – dabei hat der Kunde sofort mit PayPal bezahlt und erwartet die Ware zeitnah ausgeliefert zu bekommen.
Verwerte Erbschaften aus der Verwandtschaft – mittlerweile sind Auktionshäuser und die Ebay Kleinanzeigen erfolgreicher beim Verkauf.