• In einem neuen Amazon Research Center werden in den nächsten fünf Jahren über 100 hochqualifizierte Stellen im Bereich Machine Learning nahe dem Campus der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen geschaffen • Die renommierten Max-Planck-Wissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Schölkopf und Prof. Dr. Michael J. Black unterstützen das Forschungszentrum • Die Max-Planck-Gesellschaft erhält Amazon Research Awards im Wert von 420.000 Euro pro Jahr • Amazon plant, 1,25 Mio. Euro in neue Forschungsgruppen in der Technologie-Initiative Cyber Valley zu investieren
Forschung zu Künstlicher Intelligenz: Amazon und Max-Planck-Gesellschaft vereinbaren strategische Zusammenarbeit
Amazon und die Max-Planck-Gesellschaft haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart, um die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) voranzutreiben. Dazu wird Amazon ein Research Center nahe dem Campus des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Tübingen einrichten. Als Teil der Cyber Valley-Initiative soll der neue Standort die Forschungsaktivitäten von internationalen Key-Playern aus Wissenschaft und Industrie auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bündeln.
In den kommenden Jahren plant Amazon, 1,25 Mio. Euro zu investieren, um neue Forschungsgruppen der Cyber Valley-Initiative in Tübingen zu finanzieren. In der im Dezember 2016 gestarteten Initiative wird in KI-Bereichen wie Robotik, Machine Learning und Maschinelles Sehen geforscht. Zu den Initiatoren der Initiative gehören das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, das Land Baden-Württemberg, die Universitäten Stuttgart und Tübingen sowie BMW, Bosch, IAV, Daimler, Porsche und ZF Friedrichshafen.
Um die angewandte Forschung zur Künstlichen Intelligenz auszubauen, plant Amazon, in den nächsten fünf Jahren 100 Stellen für hochqualifizierte Mitarbeiter im Tübinger Research Center zu schaffen. Der Standort Tübingen wird das vierte Research Center von Amazon in Deutschland nach Berlin, Dresden und Aachen und wird sich auf KI-Forschung konzentrieren, durch die die Kundenerfahrung insbesondere bei visuellen Systemen verbessert werden soll. Kunden, die verschiedene Produkte und Services von Amazon – wie Amazon Web Services und Alexa – nutzen, werden von den Forschungsergebnissen profitieren.
Zwei Direktoren des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, Prof. Dr. Bernhard Schölkopf (Abteilung für Empirische Inferenz) und Prof. Dr. Michael J. Black (Abteilung für Perzeptive Systeme), unterstützen den neuen Forschungsstandort als Amazon Scholars. Sie werden auch weiterhin ihre Abteilungen am Max-Planck-Institut leiten. Prof. Dr. Bernhard Schölkopf ist ein führender Experte für Machine Learning in Europa und Miterfinder von Methoden für computergestützten Fotografie. Außerdem hat er wegweisende Technologien mitentwickelt, durch die Computer Kausalität erlernen können. Mit Kausalität prognostizieren KI-Systeme das Kundenverhalten als Antwort auf automatisierte Entscheidungen, beispielsweise auf die Reihenfolge der Suchergebnisse, um das Sucherlebnis zu optimieren. Prof. Dr. Michael J. Black ist ein führender Experte im Bereich Maschinelles Sehen und Mitgründer der Firma Body Labs, die KI-Verfahren zur Erfassung von menschlichen Körperbewegungen und -formen aus 3D-Bildern für die Anwendung in verschiedenen Branchen vermarktet. Amazon hat die Firma Body Labs erworben, die ihren Hauptsitz in New York hat.
Im Rahmen der Kooperation unterstützt Amazon die Max-Planck-Gesellschaft jährlich mit Amazon Research Awards (ARA) im Wert von 420.000 Euro (500.000 US-Dollar). Das Amazon Research Awards-Programm (https://ara.amazon-ml.com) fördert akademische Forschung und damit verbundene Beiträge für Open-Source-Projekte von führenden akademischen Forschern weltweit. ARA werden an Fakultätsmitglieder akademischer Einrichtungen in Nordamerika und Europa für Forschung in Bereichen wie Robotik, Maschinellem Lernen und Maschinellem Sehen vergeben. Mit der Unterstützung durch ARA wird die Max-Planck-Gesellschaft Forschung von Doktoranden und Post-Doktoranden finanzieren, die in den Bereichen der Institute für Intelligente Systeme forschen.
„Wir begrüßen das Engagement von Amazon im Cyber Valley und für die Forschung zur Künstlichen Intelligenz“, sagt Max-Planck-Präsident Martin Stratmann. „Wir gewinnen damit einen weiteren starken Partner, der die internationale Bedeutung der Forschung auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens und Wahrnehmens im Raum Stuttgart-Tübingen noch einmal steigern wird. Mit dem Einstieg von Amazon beim Cyber Valley gewinnt unsere Idee an Fahrt, durch einen Ausbau der KI-Forschung im Raum Stuttgart-Tübingen auch ein fruchtbares Umfeld für Aktivitäten der Wirtschaft zu schaffen“, so Stratmann. „Nur wenn wir Spitzenforschung und Unternehmergeist zusammenbringen, entsteht der Nährboden für Innovationen, die sich später einmal als technologische Durchbrüche erweisen können.“
Ralf Herbrich, Direktor, Maschinelles Lernen bei Amazon und Geschäftsführer des Amazon Development Center Germany, fügt hinzu: „Amazon investiert fortlaufend in Forschung und die damit verbundenen Stellen für hochqualifizierte Fachkräfte. Mit dem Amazon Research Center in Tübingen wird Amazon Teil einer der größten Forschungsinitiativen in Europa im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Dies belegt unser Engagement, hochqualifizierte Stellen in der Forschung und Entwicklung für Zukunftstechnologien zu schaffen.”
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Tatsächliche Ergebnisse können wesentlich von den Erwartungen des Managements abweichen. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen sind beträchtlichen Risiken und Unwägbarkeiten unterworfen. Dies betrifft zum Beispiel die Summe, die Amazon.com in neue Geschäftsmöglichkeiten investiert und den Zeitpunkt dieser Investitionen, die Zusammenstellung der Produkte und Dienstleistungen, die dem Kunden verkauft werden, die Kombination des Nettoumsatzes, hergeleitet aus Produkten im Vergleich zu Dienstleistungen, die Höhe der Einkommenssteuer, Risiken bezüglich Wettbewerb, Wachstumsmanagement, neuer Produkte, Services und Technologien, potenzieller Schwankungen der operativen Ergebnisse, internationaler Expansion, Ergebnissen von Gerichtsverfahren und Rechtsansprüchen, Optimierung der Distributions- und Datenzentren, Saisonalitäten, geschäftlicher Vereinbarungen; Akquisitionen und strategischen Transaktionen, Wechselkursen, Systemstörungen, Lagerbeständen, gesetzlichen Regulierungen und Besteuerung, Zahlungsverkehr und Betrug. Weitere Informationen über Faktoren, die die Finanzergebnisse von Amazon.com beeinflussen könnten, sind in den von Amazon.com bei der Securities and Exchange Commission [US-Börsenaufsichtsbehörde] eingereichten Unterlagen ausgeführt, darunter der aktuelle Geschäftsbericht (Form 10-K) sowie nachfolgende Berichte.
(Quelle: Pressemitteilung Amazon)