Eine sehr schöne Grafik die Transparency international EU zusammen mit Oxana Zeitler erstellt hat. Sie gibt Auskunft über die Lobbyausgaben und Anzahl der Meetings mit hochrangigen EU Abgeordneten.
Google und Microsoft ganz vorne
Beide Unternehmen sind ja in der Vergangenheit schon einmal heftig in das Feuer der EU geraten. Daher mögen sich deren hohen Ausgaben und die Anzahl an Treffen mit Vertretern der EU erklären.
Amazon ist fast unauffällig
Amazon trifft sich also in etwa alle 1.5 Wochen mit hochrangigen Vertretern der EU und gibt immerhin 1.75 Mio US$ jährlich für seine Lobby-Arbeit aus. Das ist nicht wenig und zeigt, dass es nicht nur einen Lobbyisten gibt der Amazons Interessen gegenüber der europäischen Politik vertritt.
Und die Händlerverbände?
Und genau jetzt erkennt ihr die große Lücke und Ungleichheit. Gerade die KMU relevanten Verbände sehr ihr kaum bis gar nicht in Brüssel. Ganz vorne ist da noch der BVOH e.V., der im vergangenen Jahr einige male in Brüssel präsent war. Aber beiweiten hat er nicht das Budget der Industrie zur Verfügung.
Fazit
Liebe Händler, wenn ihr mit gestalten wollt was in der Politik passiert, dann müsst ihr die Verbände auch unterstützen. Politik macht sich nicht von alleine!
Frage: Warum tut ihr euch so schwer die Verbände zu unterstützen?
Passt ja auch hierhin. Will mich bei Facebook nicht äußern.
Aus der Wortfilter-Facebook Gruppe “Mark Steier: Enno das sehe ich ganz anders. gerade die großen können dir etwas von Personalführung erzählen oder wie sie z.B. die Vor- und Nachteile der KMU bewerten. Und wo sehen sie das versagen der KMU?”
Lass Dein Ego lieber außen vor. Interessanter wären ein paar “M” CEO´s die “K” CEO´s erzählen wie sie selbst vom “K” zum “M” geworden sind! Bevorzugt welche die das ohne bereits vorhandene Beziehungen und mit eigenem Geld geschaft haben.
Uwe Hamann wäre ein gutes Beispiel. Der wäre was für Deine Zielgruppe. Das wäre aus dem Leben und nicht aus der Vorstandetage von OTTO.
Du, ich glaube da hast du was falsch verstanden. Ich bringe im kommenden WHT ein Mitglied der Gf eines sehr großen deutschen Konzerns mit. Umsatz größer 10 Mrd. € und MA über 14K. Und ich wollte wissen, welche Fragen ich dem GF stellen soll 🙂
Zitat Wortfilter: “Frage: Warum tut ihr euch so schwer die Verbände zu unterstützen?”
Zitat BVOH: “Bis 10 Mio. EUR Jahresumsatz* : 50 EUR monatlich”
Wie wäre es denn mit einer Mitgliedschaft für kleinere Unternehmen? … bis 500 Tsd. … bis 2 Mio
Ich denke bei 100 – 150 Euro Jahresbeitrag für kleinere Unternehmen würden der BVOH sehr viele neue Mitglieder bekommen.
Vieleicht werden grundsätzlich interessierte, kleineren Unternehmen durch die Zahl “10 Mio.” auch abgeschreckt. Das sieht dann eher nach einem “exklusiven” Verein nur für die (aus kleiner Sicht) großen Player aus. Mir geht es zumindest so.
Du sprichst ja oft von, für und über KMU. Zwischen “K” und “M” gibt es aber jede Menge Luft. Das ist “M” für ein “K” oft genauso weit weg wie der OTTO! Oft wäre es besser (je nach Thema/Problem) zwischen “K” und “M” zu differenzieren und getrennte Lösungsansätze zu entwicklen (z.B. Unterschied 10 Mio. und 500 Tsd.)
Bei 100 – 150 Euro wäre ich jedenfalls dabei. Könnte mir sogar “aktive Hilfsarbeiten” vorstellen.
Wurde Deine Frage (“Warum tut ihr euch so schwer die Verbände zu unterstützen?”) damit beantwortet?
Ja, ganz ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Ich habe Oliver Prothmann auf deinen Post hingewiesen und ich bin mir sicher er wird da mit einer guten Idee um die Ecke kommen, LG Mark
Update: habe gerade mit Oliver telefoniert. Es wird in Kürze einen reduzierten Satz geben.
Das wäre super, dann wären wir auch dabei.