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Von Schlupflöchern zu Compliance: Wie neue Steuerregeln Chinas Amazon-Seller umkrempeln


Amazons Datenoffenlegung erschüttert Chinas E-Commerce-Szene

Amazon hat chinesische Verkäufer informiert, dass es ab dem 31. Oktober 2025 ihre finanziellen und betrieblichen Daten an die chinesischen Steuerbehörden weiterleiten wird.
Das ist ein Donnerschlag: Die jahrzehntelange Praxis von Steuervermeidung, Offshore-Konten und Intransparenz steht damit vor dem Aus. Und chinesische Medien und Seller Boards explodieren.

Diese Maßnahme folgt einer Reihe neuer Vorgaben aus Peking, die gezielt auf die eigenen Händler zielen. Das Ziel: Steuerschlupflöcher schließen und die Milliarden aus dem Cross-Border-Handel endlich auch in China versteuern.

Für viele Händler ist das der Anfang vom Ende – und für Amazon ein strategischer Balanceakt.


Der neue Rechtsrahmen: Wenn Plattformen zu Steuerfahndern werden

Im Juni bereits veröffentlichte Chinas Staatsrat zwei entscheidende Regelwerke:

  • „Notice on Matters Related to Tax Information Reporting by Internet Platform Enterprises“ (2025 Announcement No. 15)
  • „Regulations on the Reporting of Tax-Related Information by Internet Platform Enterprises“ (State Council Order No. 810)

Diese Vorschriften verpflichten Plattformen wie Amazon, AliExpress, SHEIN, Walmart oder Shopify, detaillierte Verkäuferdaten an die chinesische Steuerverwaltung (SAT) zu melden.
Unternehmen, die sich verweigern, drohen mit einer pauschalen Körperschaftsteuer von 25 % bestraft zu werden – unabhängig vom tatsächlichen Gewinn.

💸 Steuerbelastungen für chinesische Amazon-Seller ab 2025

Steuerart Satz / Pflicht Bemerkung
Körperschaftssteuer 25 % Standard-Steuersatz für Unternehmen; gilt auch rückwirkend bei Nachprüfungen.
Umsatzsteuer (VAT) 13 % – 6 % Abhängig von Produktkategorie und Geschäftsmodell; fällig bei allen inländischen Verkäufen.
Strafen & Nachzahlungen + Säumniszinsen & Bußgelder Bei Abweichungen zwischen Amazon-Daten und Steuererklärungen.
Compliance-Kosten variabel Professionelle Buchhaltung, Steuerberater, fapiao-System, Audit-Management.
Plattform-Risiko 25 %-Pauschalsteuer Falls Plattformen (z. B. Amazon) Daten nicht ordnungsgemäß melden (§ 810 State Council Order).

Fazit: Die Gesamtkostenbelastung für chinesische Amazon-Händler steigt massiv. Wer bisher steuerlich „kreativ“ war, verliert seinen Wettbewerbsvorteil. Gewinner sind strukturierte, regelkonforme Unternehmen mit sauberer Buchführung.

Kurz gesagt:

Die chinesische Steuerverwaltung hat Amazon, SHEIN & Co. zu Datenlieferanten und Steuereintreibern gemacht. Was aus Sicht der hiesigen Onlinehändler sensationell gut ist. Die China-Händler sind aber verängstigt.
Der Staat bekommt damit vollständige Transparenz über Umsätze, Zahlungsströme und Eigentümerstrukturen.


Das Ende der Grauzonen: Was bisher möglich war – und nun nicht mehr geht

Chinas Cross-Border-E-Commerce boomte in den letzten Jahren, auch weil viele Händler steuerlich kreativ arbeiteten.
Typische Modelle waren:

  • Offshore-Konten (z. B. über Payoneer oder Wise), um Einnahmen außerhalb Chinas zu halten
  • Verkäufe über Privatkonten statt über Firmendaten, um Steuern zu vermeiden
  • Künstliche Kostenaufblähung, um den Gewinn steuerlich zu reduzieren

Mit der neuen Meldepflicht ist das vorbei.
Amazon wird fortan regelmäßig Informationen wie Firmenname, Steuernummer, Umsatz, Bankkonten und Zahlungseingänge an die Behörden weitergeben.
Diese Daten werden im „Golden Tax System IV“ automatisch mit inländischen Steuererklärungen und Bankbewegungen abgeglichen.

Ergebnis:
Wer falsche Angaben gemacht hat, fliegt auf und wird sanktioniert.
Und das nicht nur für 2025, sondern auch rückwirkend. Und das besorgt die China-Buden.


Steuertransparenz = Steuerprüfung = Mehrkosten

Die neue Regelung setzt eine klassische Kettenreaktion in Gang:

1️⃣ Datentransparenz:
Alle Verkäufe sind nachvollziehbar. Kein Raum mehr für Tricks mit Zweitkonten oder Phantomgesellschaften.

2️⃣ Audit-Welle:
Wenn Amazon 50 Mio. ¥ Umsatz meldet, der Händler aber nur 5 Mio. erklärt hat – dann löst das automatisch eine Steuerprüfung aus.
Das Finanzamt kann Nachzahlungen, Säumniszuschläge und Bußgelder fordern.

3️⃣ Kostenexplosion:

  • 25 % Körperschaftssteuer
  • Umsatzsteuer (VAT)
  • professionelle Buchhaltung
  • Pflicht zur Ausstellung steuerkonformer Rechnungen (fapiao)

Für viele der typischen „Massen-Seller“ mit dünnen Margen bedeutet das das Aus.

📄 Offizielle Quellen: China-Steuermeldepflichten 2025

Diese Dokumente enthalten die gesetzlichen Anforderungen, Meldepflichten, technische Schnittstellen und Sanktionen für Plattformunternehmen und Internetverkäufer in China. Sie sind in chinesischer Originalfassung; Übersetzungen und Interpretationen stets auf Plausibilität prüfen.


Wer überlebt – und wer nicht

Verlierer:

  • „Workshop-Seller“, die Ware aus Hinterhöfen und kleinen Lagern ohne Rechnungen verkaufen.
    → Sie können ihre Kosten nicht nachweisen, zahlen rückwirkend hohe Steuern, verlieren ihr Geschäft.
  • Mass-Listing-Seller, die hunderte Shops mit Scheinfirmen betreiben.
    → Das Volumengeschäft rechnet sich nicht mehr, sobald echte Steuern anfallen.
  • KMU mit kreativer Buchführung, die ihre Einnahmen auf mehrere Konten verteilen.
    → Ihnen drohen Nachforderungen und Cashflow-Engpässe.

Gewinner:

  • Markeninhaber, große Unternehmen und strukturierte Importeure.
    Sie haben ihre Prozesse längst digitalisiert und zahlen regulär Steuern.
    Für sie bedeutet die neue Regelung: Endlich faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber den EU-Sellern.

Die große Transformation: Von Schattenwirtschaft zu Compliance-Kultur

Das neue chinesische Modell macht deutlich:
Die Zeiten, in denen Plattformen wie Amazon oder AliExpress ein Paradies für steuerliche Kreativität waren, sind vorbei.

Was jetzt kommt, ist eine radikale Marktbereinigung:

  • Intransparente Händler verschwinden.
  • Compliance wird zur Überlebensfrage.
  • Steuern und Buchhaltung werden zentraler Bestandteil jedes Geschäftsmodells.

Das wird kurzfristig viele Existenzen kosten – aber langfristig zu einer gesünderen, professionelleren Handelsstruktur führen.

„Chinas Cross-Border-E-Commerce wird erwachsen.
Wer in Zukunft bestehen will, muss sauber arbeiten – oder ganz aufhören.“


Das Ende der Steuertricks – und der Anfang von Wettbewerbsfairness?

Chinas neue Steuerregeln sind ein großes Ding.
Für viele kleine Amazon-Seller das Ende, für professionelle Marken der Beginn eines neuen Kapitels.
Amazon selbst steht nun zwischen den Fronten: als globaler Plattformbetreiber, der gleichzeitig Steuertransparenz liefern und seine Händler schützen muss. Und so gehört sich das.

Für den weltweiten China-Frittenbuden-Onlinehandel bedeutet das:

Die Schlupflöcher schließen sich.
Die Zeit der Grauzonen ist vorbei.
Wer nicht compliant ist, wird verschwinden.

Aus Sicht europäischer und deutscher Amazon Seller ist diese Entwicklung mehr als nur zu begrüßen. Sie gehört ordentlich abgefeiert. Denn bringen wir es aus den Punkt: Was die europäische und deutsche Politik und Behörden seit Jahren nicht geschafft haben, das erledigt die chinesische Regierung in Wochen. Aus europäischer Händlersicht ist es jedenfalls egal von wem die Regeln kommen und Steuergleichheit halbwegs herzustellen.

Bei manchem E-Commerce Blogger und Händler schlägt da das Herz auch eher für die „China-Lösung“, denn auch das ist safe: Die Plattformen werden die Daten liefern, ohne wenn und aber, und die Sanktionen der chinesischen Behörden können drakonisch sein.


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