Amazon ist doch gut: Post von Ralf

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Wenn wir etwas Neues in Angriff nehmen, akzeptieren wir, dass wir ĂŒber lange Zeit missverstanden werden könnten.” So lautet ein Satz in unseren 14 Leadership-Prinzipien. Er ermutigt uns, auch bei Gegenwind innovativ und erfinderisch zu bleiben. Denn wer neue Herausforderungen annimmt, wird nicht immer gleich Applaus ernten. Viele Experten haben dem Kindle, Amazons eReader, zum Start 2007 ein schnelles Ende prophezeit – hatte er neben den gerade aufkommenden Smartphones doch recht wenige FunktionalitĂ€ten. Doch wir waren uns sicher, dass Kunden genau das wollten: ein einfaches elektronisches LesegerĂ€t – kompakt, praktisch und mit schnellem Zugang zu Millionen von BĂŒchern. Wir haben daher in Kauf genommen, missverstanden zu werden.

Lassen Sie mich jedoch Folgendes deutlich sagen: Wenn es um die Frage geht, ob wir ein guter Arbeitgeber sind, möchte ich nicht missverstanden werden. Tatsache ist: Amazon ist ein guter und fairer Arbeitgeber. Wir sind stolz auf unser Unternehmen, auf unsere bald 20.000 Mitarbeiter an mehr als 35 deutschen Standorten und auf das Arbeitsumfeld, das wir fĂŒr sie geschaffen haben: von offener Kommunikation ĂŒber ein respektvolles Management bis hin zu UnterstĂŒtzung von MĂŒttern und VĂ€tern wĂ€hrend der Elternzeit und vielem mehr. Das gilt fĂŒr die Mitarbeiter in unseren Offices, in unseren Forschungs- und Entwicklungszentren genauso wie fĂŒr die vielen tausend Mitarbeiter in unseren 13 Logistikzentren.

Aus diesem Grund bleibt die ĂŒberwiegende Mehrheit unserer Mitarbeiter lange Zeit bei uns und arbeitet mit Leidenschaft und Stolz fĂŒr unsere Kunden – unabhĂ€ngig vom Weg, der sie zu uns gebracht hat. Ob mit oder ohne Berufserfahrung, Frau oder Mann, schwarz oder weiß, homo- oder heterosexuell, aus dem Aus- oder Inland, körperlich oder psychisch beeintrĂ€chtigt oder nicht – es spielt keine Rolle. Wir glauben es ist wichtiger, wo Mitarbeiter hinwollen als wo sie herkommen. 

In diesem Zusammenhang möchte ich mit Blick auf unsere Logistikzentren betonen: Egal ob es um Arbeitsbedingungen, Sicherheit oder Löhne geht – wir arbeiten gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und den BetriebsrĂ€ten daran, auch hier das bestmögliche Arbeitsumfeld zu schaffen, tĂ€glich neue Verbesserungspotenziale zu identifizieren und VerĂ€nderungen umzusetzen. Beispielsweise haben unsere Mitarbeiter in den Logistikzentren schon lange vor EinfĂŒhrung des Mindestlohns in Deutschland besser verdient als viele ihrer Kollegen in anderen Logistikunternehmen, aktuell umgerechnet mindestens 11,10 Euro brutto pro Stunde. Nach 24 Monaten sind es im Durchschnitt fast 2.500 Euro brutto im Monat, inklusive Extras wie Boni und jĂ€hrliche Sonderzahlungen. ZusĂ€tzlich profitieren unsere Mitarbeiter von beschrĂ€nkten Aktienoptionen (RSU) und Zusatzleistungen der jeweiligen Amazon Gesellschaft, wie SondervergĂŒtung fĂŒr Überstunden, einer Lebens- und ErwerbsunfĂ€higkeitsversicherung, BeitrĂ€gen fĂŒr die betriebliche Altersvorsorge oder dem Career Choice-Programm. Hier finden Sie die Fakten.

Aber kein Unternehmen ist perfekt. Wenn uns jemand kritisiert, schauen wir in den Spiegel und fragen uns, ob die Kritik gerechtfertigt ist – oder ob sie einem Eigeninteresse folgt. Wenn die Kritik berechtigt ist, arbeiten wir daran, uns zu verĂ€ndern. In FĂ€llen, in denen Kritik haltlos ist – wie etwa beim Thema Arbeitsbedingungen in den Logistikzentren – klĂ€ren wir auf und stellen die Dinge richtig. 

Das ist auch einer der GrĂŒnde, warum wir unsere Logistikzentren fĂŒr die breite Öffentlichkeit geöffnet haben. Jeder kann selbst einen Blick hinter die Kulissen werfen und mit den Mitarbeitern sprechen – genau wie der Besucher in einem neuen Spot, der seit kurzem im Fernsehen zu sehen ist. Wir haben Menschen auf der Straße angesprochen und gefragt, ob sie sich selbst ein Bild machen wollen. Der Besucher im Spot war durch die mediale Berichterstattung – wie er selbst sagt – kritisch geprĂ€gt. Aber er hat sich auf einen Besuch bei Amazon eingelassen und sich auf den Weg in unser Leipziger Logistikzentrum gemacht. Der Spot zeigt seine ungefilterten und authentischen Reaktionen – Reaktionen, die wir regelmĂ€ĂŸig sehen, wenn Menschen sich das erste Mal selbst ein Bild machen. Deshalb möchte ich auch Sie zu einer unserer kostenlosen Touren in einem Logistikzentrum einladen.

Wir sind seit ĂŒber zwei Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft. In dieser Zeit haben wir viele VerĂ€nderungen miterlebt, sind stetig gewachsen und haben uns kontinuierlich verbessert – fĂŒr unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und unser Unternehmen. Das sind nur einige der GrĂŒnde, weshalb ich vor 20 Jahren zu Amazon gekommen bin – und weshalb ich bei Amazon bleibe. Mich fasziniert und inspiriert es immer wieder aufs Neue, fĂŒr ein Unternehmen zu arbeiten, das sich nachhaltig weiterentwickelt und stĂ€ndig neu erfindet. Und deshalb freue ich mich sehr auf die Zukunft unseres Unternehmens und unserer Mitarbeiter in Deutschland.

Ralf Kleber
Country Manager Amazon.de

Dieser Beitrag wurde am von unter Onlinehandel veröffentlicht.

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und grĂ¶ĂŸter eBay HĂ€ndler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen fĂŒr eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay GeschĂ€ft zurĂŒck und lebt nun als Privatier in der SĂŒdwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmĂ€ĂŸig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen OnlinehĂ€ndlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

3 Gedanken zu „Amazon ist doch gut: Post von Ralf“

  1. Rainer

    Fetter Typo..

    “Der Spot zeigt seine ungefilterten und authentischen Reaktionen – Reaktionen, die wir regelmĂ€ĂŸig sehen, wenn Menschen sich das erste Mal selbst ein Bild machen. ”

    “Spott” bitte mit doppeltem “t”


    Antworten ↓
  2. soso

    Das passt in etwa zu den Alibiumfragen, die Amazon unter Marketplace HĂ€ndlern macht. WiĂŒrde die Ergebnisse jemand (Herr Kleber) lesen, so dĂŒrfte es diese Person schaudern. Dass nichts gelesen wird, ist klar – Ă€hnlich der Aussage des sogenannten Kundenservice, man leite ein Problem an die Fachabteilung, sprich es kommt nichts mehr und schon gar keine Lösung.

    Und wĂŒrden Menschen normal agieren, mĂŒĂŸten wir nicht stets aufs Neue Strafanzeigen wegen Betrug stellen, weil sich Amazon Kunden nicht immer an Gesetze halten und die tolle Garantieabteilung immer KĂ€ufern Recht gibt (es soll 1-2% Ausnahmen geben, aber man arbeitet sicherlich bereits daran, diesen Fehler zu verringern).

    Amazon hat GlĂŒck gehabt, dass zu Beginn das Konzept niemand ernst genommen hat und die stationĂ€ren HĂ€ndler keinen Bedarf gesehen haben, dann kam die SchwĂ€che von Ebay, die dazu gefĂŒhrt hat, dass HĂ€ndler, die ja den Großteil des Umsatzes, mit dem die Amazon EinkĂ€ufer kokettieren, erwirtschaften. Hinterfragt wird nichts mehr – Amazon gilt als Gigant und viele gehen da in Deckung.

    Wir als langjĂ€hriger Partner (so nennt Herr KLeber ab und zu die HĂ€ndler) werden mit immer weniger Amazon Anteil immer zufriedener – die RĂŒcksendequote liegt unter 1%, Reklamationen, die man bei Amazon stĂ€ndig hat, sind die Ausnahme und man spart die hohe Provision (dazu muss man nicht mit besagten indischen Servicemitarbeiter versuchen zu kommunizieren). Veileicht bekommen andere auch die Kurve – man liest das ab und an.

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  3. Frank

    “ungefilterten und authentischen Reaktionen – Reaktionen, die wir regelmĂ€ĂŸig sehen, wenn Menschen sich das erste Mal selbst ein Bild machen”

    Leider wurde wohl der Part mit dem indischen Verkaeuferservice herausgeschnitten. Obwohl man damit doch einen ganzen Comedy-Abend haette fuellen koennen. Next time


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