Bereits seit letzter Woche geht das Gerücht um, dass der Waren- und Lagerfinanzierer Myos in Schieflage geraten ist. Es war von einer Insolvenz die Rede. Das scheint sich aber (noch) nicht bewahrheitet zu haben. Heute war aus Unternehmenskreisen zu erfahren, dass alle Mitarbeitern gekündigt worden sind. Kunden sind noch nicht informiert.
Auf eine Presseanfrage vom gestrigen Tag antwortete Myos nicht. Auch findet sich keine Insolvenzmeldung im Portal Insolvenzbekanntmachungen der Justiz.
Was bot Myos an?
Der Finanzierer ist unter Sellern recht bekannt und zeigte in der Vergangenheit oft Präsenz auf Seller-Messen & Veranstaltungen. Im Wesentlichen bot das Unternehmen drei Finanzierungsarten an: Einkaufsfinanzierung, Lagerfinanzierung und Querfinanzierung. Die Beantragung war unkompliziert. Die Absicherung der Kredite erfolgte über Verspfändung der Ware bzw. Forderungen.
Was führte zur Krise?
Aus verschiedenen Quellen war zu hören, dass Myos einige Finanzierungen um die Ohren geflogen sind. Alleine ein Ausfall soll im 7-stelligen Bereich gelegen haben. Und da solche Kreditausfälle voll zu Lasten der Unternehmen gehen scheint das Myos das Genick gebrochen zu haben. So war es jedenfalls aus der Gerüchteküche zu hören.
Wie geht es nun weiter?
Das weiß so genau keiner. Noch nicht, denn die Kunden sollen noch informiert werden, so berichtet es die Nachrichtenquelle.