Bereits gestern gab es verschiedene Meldungen aus den Händlergruppen, dass Amazon damit beginnt, Anlieferungen in die Fulfillmentcenter (FFCs) zu steuern. Die Idee dahinter ist, dass Platz für erwartete Bedürfnisse im Kontext der Pandemie geschafft werden sollen.

Es gab Meldungen aus den USA

Zuerst rollte Amazon diese neue Maßnahme in den USA aus und Händler berichteten, dass eine Einlieferung je nach Produktgruppe von Amazon abgelehnt worden sei.

Diese Entscheidung ist verständlich, da der Handelsriese sich auf steigende Nachfrage aus bestimmten Produktgruppen einstellen möchte. Der Onlinehandel wird in Regierungskreisen als notwendige Grundversorgung angesehen. Amazon ist DER >Big-Player< im Markt.

Deutschland und Europa ziehen nach

Aktuell melden FBA-Seller, dass sie auch die Nachricht in deutscher Sprache erhalten haben. Damit wird klar, was auch erwartet worden ist: Amazon wird auch national Vorsorge für steigende Nachfrage bestimmter Portfolios treffen.

(Quelle: Auszug Amazon Nachricht)

Damit wird in Kürze für viele Händler der Handel über den Fulfillmentservice von Amazon unmöglich oder stark eingeschränkt werden.

Drittanbieter sollten die Gunst der Stunde nutzen

Für externe Fulfillmentanbieter, wie Fiege oder Servantful, ist das natürlich eine wirtschaftliche Chance. Und für euch bedeutet es eine neue Erfahrung.

„Wir sind gut aufgestellt. Durch ein Drei-Schicht-System mit entsprechend langer Pause während der Wechsel, haben wir die Mannschaft aufgeteilt und geringen Begegnungsverkehr geschaffen. Insgesamt zeigt unsere gesamte Infrastruktur eine gewisse Resistenz gegen solche Krisen, da wir einfach schlagkräftig bleiben. Natürlich haben wir auch an ein paar Stellen zu kämpfen, wer das verneint, spricht nicht die Wahrheit. Aber Maßnahmen, wie individuelle Arbeitszeiten auch auf der Lagerfläche, Kinderhort in einem Besprechungsraum, viele Desinfektionsspender und Homeoffice für die Büroangestellten, greifen und lassen uns Zuversichtlich in die Zukunft schauen! Hier haben wir wahrscheinlich einige Vorteile gegenüber den global aufgestellten Unternehmen“, so Dietmar Sicking, Geschäftsführer und Mitgründer von Servantful.

Die Lösung ist so schnell wie einfach umzusetzen: Stellt eure Produkte auf Fulfillment by Merchant, kurz FBM, um. Aus Gesprächen mit verschiedenen Fulfillmentanbietern wurde klar, dass sie in der Lage sind, schnell und flexibel zu reagieren.