Das Statistische Bundesamt hat heute die Einzelhandelsumsätze für den August 2022 veröffentlicht. In diesen Umsätzen sind auch die Einnahmen aus dem Internet- und Versandhandel enthalten. Und diese verzeichneten ein sehr deutliches Minus in Höhe von 7,1 % zum Vorjahresmonat.
“Im Internet- und Versandhandel sanken die Umsätze im August 2022 gegenüber dem Vormonat real um 7,0 % und lagen damit 7,1 % unter dem Niveau vom August 2021”, messen die Experten vom Statistischen Bundesamt für den Monat August.
Möbel möchte keiner mehr haben
Im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf gingen die realen Umsätze gegenüber Juli 2022 um 1,1 % und gegenüber August 2021 um 12,4 % zurück. Die in diesem Bereich im Vergleich zum Vorjahresmonat feststellbaren realen Umsatzverluste dürften auf die stark steigenden Preise, insbesondere im Energiesektor, zurückzuführen sein, die vor allem zum Verzicht oder zum Aufschub von Anschaffungen langlebiger Gebrauchsgüter führen.
Der Unterschied: nominal vs. real
Die nominale Umsatzmesszahl zeigt an, wie sich Einnahmen entwickeln. Sie ist im Gegensatz zur realen Messzahl nicht inflationsbereinigt. Wenn nicht besonders gekennzeichnet, ist die nominale Umsatzmesszahl weder kalender- noch saisonbereinigt. Man nennt sie deshalb auch Originalwert. Die reale Umsatzmesszahl berechnet sich aus der nominalen Umsatzmesszahl durch Division mit dem jeweiligen Preisindex und berücksichtigt dadurch die Inflation. So werden Preise und Umsätze in einer Zeitreihe vergleichbar.
Gut zu wissen, wie die Umsätze des Baubedarfs abliefen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Markt durch die Digitalisierung sehr schwankt. Vielen Dank für den interessanten Beitrag.