Dongping Zhao von Anker im #UdZ Podcast zum Amazon Marketplace
Erstmals gibt es eine Folge des UdZ Podcast auf Englisch – und das aus gutem Grund: Moderator Jan Bechler begrüßt Dongping Zhao, President von Anker, einer der weltweit größten DTC-Brands auf dem Amazon Marketplace. Bekannt für preisgünstiges und gleichzeitig qualitativ hochwertiges Smartphone-Zubehör bietet Anker heute auch Smart-Home-Geräte, Audio-Zubehör und sogar Solarpanele und 3D-Drucker an. Weltweit erzielte das in Changsha, China, ansässige Unternehmen damit zuletzt einen Umsatz von rund zwei Milliarden Dollar. Fast zwei Drittel davon erwirtschaftete Anker über Amazon. Daneben gibt es die Geräte der Marke auch bei vielen großen stationären Einzelhändler:innen sowie im eigenen Onlineshop.
Wie Dongping Zhao im Podcast erzählt, kam Anker-Gründer und CEO Steven Yang ursprünglich eher zufällig auf die Idee für die D2C-Marke: Yang arbeitete noch als Entwickler bei Google in Kalifornien, als er eine Software schrieb, die es seiner Freundin erleichtern sollte, Batterien und Akkus auf Amazon zu verkaufen. Dabei kam Yang allerdings selbst auf den Geschmack: Er gab seinen Job bei Google auf und startete 2011 mit Anker seine eigene Amazon Brand. 2014 stieß Dongping Zhao, bis dahin Sales-Chef von Google in China, zu dem Unternehmen. Der Google-Background von Yang und Zhao prägt Anker bis heute: Ähnlich wie bei der Google-Suche sei auch für den Erfolg auf dem Amazon Marketplace das Verständnis der dahinterstehenden Algorithmen entscheidend, erklärt Dongping Zhao im Gespräch mit Jan Bechler. So führe bereits ein vergleichsweise kleiner Vorsprung, den ein Anbieter gegenüber seinen Wettbewerbern bei Parametern wie Kundenzufriedenheit und Retourenquote habe, zu signifikanten positiven Auswirkungen auf die Listings und damit auch auf die Abverkäufe. Aus diesem Grund habe sich Anker anders als viele andere in China beheimatete Hersteller von Anfang an nicht alleine auf den Preis, sondern vor allem auf die Qualität der Produkte und des Kundenservice fokussiert.
Wer mehr darüber erfahren will, mit welchem technologischen Set-up Anker das Marketplace Geschäft betreibt, wie das Unternehmen bei der internationalen Expansion vorgeht und wie Anker-President Dongping Zhao die Unterschiede zwischen den E-Commerce-Märkten in China und den westlichen Ländern einschätzt, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.
Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.
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Im Podcast räumt Dongping Zhao ein, dass Anker in einem Produktsegment gestartet sei, dass durch „three lows“ geprägt werde: Artikel wie Power Banks und Ladegeräte hätten nicht nur einen niedrigen Preis, sondern weckten bei den Kundinnen und Kunden auch ein nur recht niedriges Begeisterungslevel und verzeichneten in der Regel niedrige Wiederkaufsraten. Damit Anker in diesem Segment eine weltweit erfolgreiche Marke aufbauen konnte, spielte der kundenzentrierte Ansatz des DTC-Unternehmens eine entscheidende Rolle. Rund zwei Millionen Anfragen erreichen den Kundenservice von Anker jedes Jahr. Dabei unterscheidet sich das Unternehmen nicht nur dadurch vom Billig-Wettbewerb, dass man überhaupt einen Kundenservice anbietet, sondern auch dadurch, dass man die Kundenanliegen als Basis nutzt für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Anker-Produkte. Bewusst liefert das Unternehmen rund ein Fünftel seiner Waren aus den Produktionsstätten in Asien per Luftfracht und nicht über den günstigeren Seeweg an die weltweiten Vertriebspartner – um so schneller auf Kundenreklamationen und neue Produkttrends reagieren zu können.
Die Fokussierung auf Kundenzufriedenheit und den Aufbau einer bekannten Marke ermöglichte es Anker, das Wachstum während der ersten Jahre größtenteils aus dem eigenen Cashflow zu finanzieren. Wie Dongping Zhao erläutert, biete für eine Consumer Electronics Marke wie Anker der Amazon Marketplace mit seinem Auszahlungsbestimmungen ein Umfeld, das im Vergleich zum klassischen Einzelhandel deutlich günstiger ist. Seit 2020 ist Anker an der Börse von Shenzhen gelistet und hat damit zusätzliche Möglichkeiten, den Ausbau der Marke und des Produktportfolio weiter voranzutreiben. „Wir sind eine Produkt-Company“, erklärt dazu Dongping Zhao im Podcast, „unser Ziel ist es, weiter die richtigen Produkte für unsere Kundinnen und Kunden auf den Markt zu bringen und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden hoch zu halten.“
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Interessant waere die Frage gewesen, wie es Anker in der Anfangsphase mit dem “forth low” gehalten hat – den Steuern.