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HDE-Konsumbarometer Dezember 2025: Verbraucherstimmung im Dezember auf Tiefpunkt – schlechtestes Weihnachtsgeschäft seit Jahren?
Die neuesten Zahlen des Handelsverbands Deutschland (HDE) sind nicht gut: Die Verbraucherstimmung rauscht im Dezember weiter nach unten. Laut dem aktuellen HDE-Konsumbarometer erreicht der Index den niedrigsten Wert seit Jahresbeginn. Und das mitten in der Vorweihnachtszeit – jener Phase, die eigentlich für Umsatzimpulse sorgen sollte.
Stattdessen wird 2025 rückblickend zu einem verlorenen Konsumjahr. Keine Erholung, keine Trendwende, kein Anzeichen dafür, dass der Jahreswechsel Optimismus bringen könnte. Die komplette PM findest du hier: https://einzelhandel.de/konsumbarometer
Kaufzurückhaltung nimmt zu – Sparneigung steigt
Laut HDE verschiebt sich die Verbraucherstimmung weiter in Richtung Sparen statt Kaufen. Die Anschaffungsneigung sinkt erneut, und das ausgerechnet dann, wenn Händler die wichtigsten Wochen des Jahres einläuten.
Zentrale Punkte aus des Konsumbarometer Dezember 2025:
- Anschaffungsneigung sinkt → schlechtes Weihnachtsgeschäft absehbar
- Sparbereitschaft nimmt zu → Haushalte planen höhere Rücklagen
- Pessimistische Konjunkturerwartungen → niedrigster Wert seit Anfang 2024
Das Bild ist schlecht:
Die Verbraucher glauben nicht an eine baldige wirtschaftliche Erholung.
Faktenbox: Was ist das HDE-Konsumbarometer?
- Monatliche Verbraucherumfrage unter 1.600 Personen in Deutschland.
- Erfasst: Anschaffungsneigung, Sparverhalten, finanzielle Situation und wirtschaftliche Erwartungen.
- Frühindikator für den privaten Konsum der kommenden drei Monate.
- Wird vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt.
- Erscheint immer am ersten Montag eines Monats.
- Misst nicht das aktuelle Kaufverhalten, sondern die erwartete Stimmung der Verbraucher.
Lichtblick: Einkommenserwartungen steigen
Interessanterweise sind die Menschen beim Thema persönliches Einkommen optimistischer als in den Monaten zuvor. Der HDE führt das möglicherweise auf neue Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung zurück.
Aber – und das ist entscheidend – dieser kleine Hoffnungsschimmer schlägt nicht auf die Konsumlaune durch.
Mehr Geld bedeutet aktuell nicht mehr Ausgaben.
Im Gegenteil: Es wird gespart.
Meinung: Für Händler ein bitterer Dezember – und ein verlorenes Jahr
Dass wir ausgerechnet zum Start des Jahresendgeschäfts die schlechteste Verbraucherstimmung des ganzen Jahres sehen, ist ein harter Schlag. Für den stationären Handel – und ganz besonders für den E-Commerce – bedeutet das:
- weniger Impulskäufe
- geringere Warenkörbe
- Zurückhaltung selbst bei rabattstarken Aktionen
- kaum kurzfristige Stellschrauben, um gegenzusteuern
Kurz gesagt:
Händler können jetzt kaum noch etwas tun.
Egal ob Onlineshop oder Ladengeschäft – das Weihnachtsgeschäft 2025 wird wahrscheinlich kein Rekordjahr, sondern eine Belastungsprobe in ohnehin nicht guten Zeiten.
Faktenbox: Wer ist der Handelsverband Deutschland (HDE)?
Der HDE ist der Spitzenverband des deutschen Einzelhandels und die wichtigste Interessenvertretung der Branche gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
- Vertretung von rund 400.000 Unternehmen im Einzelhandel
- Setzt sich ein für bessere Rahmenbedingungen, Digitalisierung und fairen Wettbewerb
- Erstellt wichtige Markt- und Konsumindikatoren wie das Konsumbarometer
- Ist politisch einer der einflussreichsten Wirtschaftsverbände Deutschlands
Die wichtigsten Meilensteine (Timeline)
1919 – Gründung der ersten Handelsverbände nach dem Ersten Weltkrieg
1949 – Zusammenschluss verschiedener Organisationen zum modernen HDE
1990 – Integration ostdeutscher Handelsverbände nach der Wiedervereinigung
2010 – Stärkere strategische Ausrichtung auf E-Commerce und Digitalisierung
heute – Der HDE gilt als zentrale Stimme des deutschen Handels und wichtiger politischer Akteur
Die Händler müssen diese Entwicklung wohl oder übel aussitzen. Hoffnung auf spontane Besserung? Nö.





