Ich vermute es ja bereits in meinem Bericht über den Rückzug von Fyndiq aus Deutschland. Die Kassen in Schweden sind wohl leer. Verdammt leer. Und offensichtlich scheint es für Fyndiq schwer zu sein, an neues Geld zu kommen.

Ohne Moos nix los!

Jessica Nilsson, Vertreterin des Venture Capital Gebers NorthZone, die auch in Fyndiqs Aufsichtsrat sitzt, hat eine bereits getätigte Finanzierungszusage zurückgezogen. Fyndiq bekommt knapp 10 Millionen € nicht. Zugesagten waren ursprünglich 16 Millionen €, wovon 5 bereits ausgegeben wurden.

Notbremse!

Der Rückzug aus Deutschland ist nur eine der kleineren sehr schlechten Nachrichten, die von Fyndiq kommen. In Schweden ist es schlimmer. Knapp 30 % des Personals wird entlassen. Die Mannschaft kürzt sich von 130 auf etwa 80 Mitarbeiter. Betroffen sind nahezu alle Unternehmensbereiche.

Und das nur, weil der Gründer Chef bleiben will?

Aus Unternehmenskreisen war zu hören, dass die Rückgabe der knapp 10 Millionen € im Aufsichtsrat einstimmig beschlossen worden ist. Grund soll gewesen sein, dass der Gründer weiterhin die Kontrolle über sein Unternehmen haben möchte.

Wer’s glaubt, wird selig!

Leider konnte ich keine weiteren Details erfahren, aber die Gründe scheinen mir alle etwas vorgeschoben zu sein. Fyndiq hat sich mit dieser Maßnahme so dermaßen beschädigt, dass ich denke dass sie nie wieder vernünftig auf die Beine kommen werden können. Zumal, und das hat mir keiner erzählt und verraten: Wie will Fyndiq ist jetzt schaffen, auf einmal wirtschaftlich zu arbeiten? Das GMV von Fyndiq lag bei 32 Millionen € (Verlust: 3 Mio. €). Also kleiner als zum Beispiel Hitmeister!

Wer ist Jessica Nilsson?

Lest einmal selber, welche Portfolios sie betreut. Und wen sehen wir da? Lesara! Da muss ich doch direkt einmal Roman Kirsch kommende Woche fragen, ob ihnen auch das Geld ausgeht.

Auch in Schweden gehts schmaler weiter