Kai Vollrath ist ein echtes E-Commerce-Urgestein, das erzählt er auch im Podcast mit Jan Bechler: „Seit 2000 mache ich in irgendeiner Form E Commerce und habe dann 2003 mit einem Kollegen, den ich aus der Unternehmensberatung kannte, Hatraco gegründet. Er hatte eine Schnittstelle geschaffen, um direkt auf Ebay Artikel zu listen – das war damals noch etwas Ungewöhnliches.“ Für eine Reihe von Hamburger Firmen übernahmen die beiden die E-Commerce-Vermarktung von Warenbeständen, erst bei eBay, dann auch auf Amazon und über die jeweiligen Onlineshops. Damit war das Fullservice-Geschäftsmodell geboren, das Hatraco bis heute für viele Markenhersteller abwickelt. Je nach Wunsch der Unternehmenskunden gehören dabei fallweise auch Logistik- und Marketing-Dienstleistungen zum Aufgabenspektrum, eines gilt aber immer: „Wir agieren als Agentur. Die Ware, die wir hier vermarkten, gehört nie uns, sondern immer der Marke“, erklärt Kai. Zudem hat Hatraco früh angefangen, Retouren für einen großen Hamburger Versandhändler zu vermarkten – ein Geschäftsfeld, das bis heute das zweite wichtige Standbein des Unternehmens darstellt.
Als Marktplatzhändler der ersten Stunde hat Kai Vollrath die Entwicklung von eBay, wie auch den Aufstieg von Amazon und das Aufkommen weiterer E-Commerce-Plattformen aus erster Hand miterlebt.Den großen Erfolg von Amazon führt er vor allem auf deren konsequente Fokussierung auf den Kundennutzen zurück: „Was Amazon extrem früh richtig gemacht hat – und das machen sie ja auch heute noch – ist es, immer von der Kundschaft zuerst zu denken.“ Den gegenwärtigen Trend zu immer mehr Marktplätzen und Nischenplattformen sieht Kai Vollrath eher kritisch: „Ich glaube, der Grenznutzen ist überschritten, indem jetzt jeder meint, Marktplatz werden zu wollen. Diejenigen die ohnehin bereits gut sind, werden noch besser, wenn sie Marktplatz werden – siehe Amazon oder Otto. Aber diejenigen, die nicht viel Traffic haben, bekommen dadurch auch nicht viel mehr.“
Wer mehr darüber erfahren will, nach welchen Grundsätzen Hatraco das E-Commerce-Geschäft seiner Unternehmenskunden umsetzt, warum sich der Fullservice-Dienstleister vor allem auf den deutschen Markt konzentriert und welche Rolle Kai im Branchenverband BVOH spielt, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.
Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von soundcloud.com zu laden.
Im Podcast erklärt Kai Vollrath zudem, warum seiner Meinung nach im E-Commerce vor allem Onlineshops der Marken und Online-Marktplätze überleben werden, während er die Erfolgschancen für klassische Webshops eher gering einschätzt: „Ich vergleiche das immer mit der offline Welt. Der Markenshop ist wie der Flagshipstore auf einer großen Einkaufsstraße. Den machst du ganz nach deinem Gusto und präsentierst dich da als Brand, genauso wie du es willst. Aber weil du nicht jeden zwingen kannst, in die Einkaufsstraße zu kommen, betreibst du auch eine Filiale in einem Einkaufszentrums – und das ist zum Beispiel Amazon. Dazwischen liegen die Warenhäuser und die kleinen Handelsunternehmen, die es heute auch im E-Commerce gibt, für die es aber nur noch wenig Chancen geben wird.“
Seine Gedanken zur Entwicklung des Handels und zu den Belangen mittelständischer Onlinehändler teilt Kai Vollrath auch in der sogenannten Frankfurter Gruppe. „Diese Gruppe wurde 2003 von eBay-Verkäufern gegründet, die sich gegenseitig helfen wollten, erfolgreich auf dem Marktplatz zu verkaufen“, erzählt der Hatraco-Geschäftsführer im Gespräch mit Jan Bechler. „Heute besteht die Frankfurter Gruppe aus 20 Onlinehändlern mit Umsatzgrößen von 6 Millionen Euro bis zu 300 Millionen Euro, die alle weiterhin auf Marktplätzen – insbesondere auf Amazon – sehr stark sind. Wir treffen uns dreimal im Jahr und tauschen uns aus, sowohl miteinander wie auch mit Firmenvertretern, um das Thema E-Commerce weiterzuentwickeln und besser zu machen.“
Amazon für Gründer:innen und Kleine Unternehmen
Amazon will noch mehr Gründer:innen sowie kleinen und mittleren Unternehmen helfen ihren Traum zu leben: Das kostenfreie digitale Wissensportal Quickstart Online unterstützt KMUs in Deutschland beim Einstieg in den Onlinehandel, egal ob bei Amazon oder anderswo. Zudem können Kund:innen seit letztem Jahr unter Amazon & Kleine Unternehmen gezielt Produkte von kleinen Unternehmen, wahlweise auch aus der eigenen Region, entdecken. Jetzt mehr erfahren, wie Amazon Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt unter www.unternehmerinnenderzukunft.de.
Die Plattformen ebay / Amazon sind gute Verkaufsschaufenster wo sich kleinere Unternehmen die Ware präsentieren können.
Leider verstecken sich immer wider kleinere Betrüger darunter.
Als Kunde fühlt man sich leider oft zu sicher bei ebay / Amazon , wo man sich bei einem Problemen sehr schwer tut, sich zur wehr zusetzen.
Die meisten Anlaufstellen, schreiben nur Standard Sätze zurück. Schade.
Habe leider ein akutes Problem wo ich , anscheinend nur mit einer Anzeige weiter komme. Ob ich mein Geld wieder bekomme,
steht noch in den Sternen.
Gruß: M.Henne