Rechtssicherheit in den eigenen Angeboten ist wie die Quadratur des Kreises. So ist es und da wird auch dieser Artikel keine Abhilfe schaffen. Aber es sind viele Angebote auf dem Markt, die viel versprechen. Seriöse und Unseriöse. Im Wesentlichen gibt es 2 unterschiedliche Modelle, die Euch zu einem rechtssichereren Auftritt verhelfen.
Zusammen mit der bekannten Rechtsanwaltskanzlei Internetrecht-Rostock.de, habe ich einmal beide Modelle gegenübergestellt, um Vor- und Nachteile beider Varianten herauszufinden und zu diskutieren.
Internetrecht-Rostock.de ist eine bekannte Kanzlei, die bereits im Oktober 2012 über meine eigene Abmahntätigkeit hier berichtete. Rechtsanwalt Andreas Kempcke ist auch in unserer Facebook-Gruppe sehr aktiv und beantwortet dort auch öfter schnell eure Fragen.
Aber nun zurück zum Thema.
Modell 1 ist die Lieferung standardisierter Rechtstexte. Das bedeutet, ihr erhaltet wenig angepasste AGB und Widerrufsbelehrungen. Gibt es Änderungen in der Rechtsprechung, werden euch darauf angepasste Updates geliefert. Dieses Modell ist weit verbreitet und günstig zu beziehen.
Modell 2 ist individueller. Hier geht es eher um eine maßgeschneiderte Tiefenprüfung der Shops und der Marktplatzangebote. Die Leistungsmerkmale, einer Tiefen- bzw. Individualprüfung, sind im Wesentlichen, dass ein Anwalt “per Hand” Eure Angebote und Präsenzen prüft und Ihr rechtzeitig auf Risiken und Fehler hingewiesen werdet. Die Auslieferung von AGB und Garantiebedingungen, sofern nötig, passiert halt nicht von der Stange, sondern werden genau auf eure Bedürfnisse angepasst. Das macht besonders dann Sinn, wenn ihr, zum Beispiel, verlängerte Rückgabezeiten oder aber kostenlose Garantien anbietet.
“You get what you pay”. Auch die Individual- und Tiefenprüfungen können preislich sehr stark auseinanderdriften. Die Kosten hängen im wesentlichen davon ab, wie persönlich und tief ihr eure Präsenzen geprüft haben wollt. Darin liegt aber auch der Vorteil einer solchen Prüfung. Ihr könnt selber entscheiden, welche Beträge ihr ausgeben wollt und welche Leistungen ihr somit bekommt.
Es gibt eine Handvoll Gründe, dass ihr euch für dieses Modell entscheidet:
1. Fehler, die nur in manchen Angeboten vorhanden sind, werden erkannt.
2. Du kannst rechtlich sichere Garantieaussagen treffen.
3. Du hast eine deutlich geringere Abmahnungsgefahr.
4. Auch deine Beschreibungstexte werden geprüft.
5. Deine Präsenzen sind vollkommen juristisch geschützt.
Fazit
Es gibt einen Haufen sehr guter Gründe, warum ein günstiges Abomodell für manche Händler die beste Lösung ist. Aber die meisten von uns, möchten mit Alleinstellungsmerkmalen den Wettbewerb ausgrenzen. Das schafft juristische Herausforderungen und diese müssen gelöst werden. Genau da setzt eine Tiefenprüfung an. Wenn ihr euren Kunden also nichts von der Stange anbietet, dann ist eine Tiefenprüfung euer Ding.
Ich selber habe in meiner aktiven Zeit ausschließlich mit einer Tiefenprüfung gearbeitet. Ich war mit rund zweieinhalb tausend Seiten online und bin damit sehr gut gefahren. Fakt ist: Ich habe nie eine Unterlassungserklärung abgeben müssen!
Tipp
Internetrecht-Rostock.de bietet im Übrigen sowohl ein Abomodell (Update-Service auf Basis der Tiefenprüfung) wie auch eine Tiefenprüfung an.