34 Jahre jung, verwöhnt durch Fame und ein Faker erster Güte. Dass es solche Typen gibt, ist nicht neu. Bekannt sind uns solche Faker ja zur Genüge aus der Amazon- und SUHR-Szene. Gescheiterte Ex-Händler, insolvent, posen vor Lambos, das Netz ist voll von solchen dubiosen Charakteren. Uns allen fallen da eine Menge Namen ein. Tja, und etwas subtiler hat es nun der Fynn auch zu etwas gebracht.

Fake it till you make it

Dieses Motto scheinen viele anzunehmen. Sie kommen damit durch. Keiner stört sich daran, dass ihr/sie verarscht werdet. Krass. Da hat sich ein Wertegerüst maximal in die falsche Richtung verschoben. Ne, es ist nicht akkurat.

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(https://lmaafk.de/fynn-kliemanns-maskenbetrug)

Ich mag solche Lowbobs nicht. Das, was Fynn gemacht hat, ist wettbewerblich Grasnarbe. Wer so Geld verdient – also Verbraucher, Kunden, Geschäftspartner – in die Irre führt und verarscht, der gehört ausgedribbelt. Genau das hat Böhmermann gemacht.

Fynn, ein Verarscher, Blender & Betrüger?

Da darf in alle anderen aktuellen Meinungen eingestimmt werden: Ja! Das ist nicht cool, das ist unehrlich und unfair. Unfair gegenüber den Kauffrauen und Kaufmännern, welche ein seriöses und ehrliches Business aufbauen. Es ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden ehrlichen Menschen.

Es macht sprachlos! Die Vermutung, dass hier betrogen wird bis sich die Balken biegen, scheint sich zu bestätigen. Was für ein Pimmel.

Stellungnahme

Die Stellungnahme von Fynn Kliemann könnt ihr hier nachlesen, der NDR hat sie freundlicherweise getwittert.

Fassen wir zusammen: Keine ehrliche Entschuldigung, ganz viel Mimimi und ein Unverschämtes wie unglaubwürdiges »Ich habe schon vor einiger Zeit erkannt, dass das Tempo der vergangenen Jahre einiges an Übersucht, Durchblick sowie Steuerung gekostet hat […]«. Nein, da ist jemand geldgeil geworden und nun fällt es ihm auf die Füsse. Lügen haben nun einmal kurze Beine. Ganz kurze.

No Fame, no Game – Was wird passieren?

 

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Okay, es wird sich wahrscheinlich die Staatsanwaltschaft für das eine oder andere interessieren. Da wird es dann vielleicht bald noch ein paar Schlagzeilen geben. Aber es wird erst einmal sehr ruhig werden. Ein harter Communitykern – die Fangirls & -boys – werden die Bude am Laufen halten. Das Learning wird sein,: raffinierter zu bescheißen. Oder glaubt ihr, dass sich das Mindset wirklich ändern wird?

Und es kann sogar sein, dass …

… seine Geschäfte profitabel weiterlaufen. Es ist ihm nicht zu gönnen, aber wahrscheinlich wird er (voerst) ausgesorgt haben und der jetzt eintretende wirtschaftliche Schaden wird verträglich sein. Das war Fynns Meisterstück. Unterm Strich wird es sich gelohnt haben und das ist schade!

»Lieber Fynn, dass die Masken teilweise nicht in Europa produziert wurden, war uns bis heute nicht bekannt und wir haben den Fall unverzüglich intern geprüft, um uns ein genaues Bild zu machen.
Global Tactics hat uns gegenüber angegeben, dass die Masken aus Europa kommen. Nach den uns vorliegenden Informationen hat uns Global Tactics weder im Jahr 2020, noch danach, darüber informiert, oder uns darauf hingewiesen, dass die Masken außerhalb Europas hergestellt worden wären. Selbstverständlich haben wir die ›ODERSO‹-Masken umgehend aus dem Sortiment genommen«, Tarek Müller, Gründer und CEO von About You

Auf die Fresse hat er so richtig nichts bekommen. Ein Shitstorm, vielleicht ein Strafverfahren, etwas Fame-Verlust, aber was ist das schon gegen ein geiles Leben?

Update1: Wer hat ihn verraten?

Das scheint sich noch niemand gefragt zu haben. Woher hat das TDF diese ganze Masse an Informationen, Mails, Chats und Dokumenten. Sie sind nicht mal eben per Copy & Paste zusammengestellt. Das war Aufwand, richtiger Aufwand. Was ist also da in Fynns ganz engem Umfeld passiert, dass einem Sender diese vernichtende Masse an Dingen zugespielt worden ist?

Jedenfalls wundert es, dass er das Theater nicht kommen gesehen hat. Wer diesen Böhmermann-Beitrag ermöglicht hat, wusste, was er tat. Er wollte Fynn vernichten, nicht nur maximal schaden, er wollte ihn destroyen.

Update 2: Schon ne gute PR Strategie

Eine Blaupause für viele kann die PR-Strategie sein. Ein Insta-Video, ein paar Seiten Pressemitteilung und noch ein kurzes Video. Zack. Maximale Beruhigung erreicht. Aus PR-Sicht sehr gut gemacht, denn auch die vermittelten Inhalte stimmen. Schauen wir mal drauf: Tiefe Entschuldigung, für was genau auch immer ist nicht so ganz ersichtlich. Demut, okay, das geht immer! Ein rundes Narrativ: Der arme Fynn war überfordert und hat nicht mehr alles geblickt. Klar, kann geglaubt werden,, denn er hat ja viel gemacht. Und ganz seicht der Frontalangriff: Das und das und das stimmt so nicht. Verstehe gar nicht, dass das TV so böse zu mir (Fynn) ist. Seine Werte werden NICHT infrage gestellt. Im Gegenteil, der Zuschauer nimmt wahr, dass das alles doof ist, aber gelogen, seine Follower verarscht oder gar betrogen? Nein, das will Fynn nicht gemacht haben. Er ist gut beraten. Eine Gutes Statement, eine gute PR. #HutAb