Mail von Ralf: Die lauen Worte von Amazons deutschem Vortänzer

Da versucht einer ›schön Wetter‹ zu machen oder ›gute Miene zum bösen Spiel‹. Egal wie man es dreht und wendet, die Darstellungen von Ralf Kleber, Amazon-Chef Deutschland, passen nicht zur Realität. Faktisch hat das System Amazon auf der ganzen Linie versagt. Wenn wir ehrlich sind, sollte auch der Letzte nun verstanden haben, was Amazon nicht ist: ein agiler Tech-Konzern. Funktionieren tut bei Amazon seit Wochen nichts. Da klingen Ralfs Worte schon sehr ›komisch‹. Aber lest selbst:

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit über 20 Jahren bin ich bei Amazon und schon immer war der unbeirrbare Kundenfokus überall im Unternehmen allgegenwärtig. Doch die Corona-Krise führt mir auf ganz neue Weise vor Augen, wie wichtig es ist, dass wir Produkte des täglichen Bedarfs an unsere Kunden liefern. 

Seit Ausbruch der Pandemie arbeiten meine Kolleginnen und Kollegen Tag für Tag dafür, dass andere auf Abstand zueinander bleiben können – darüber bin ich unendlich dankbar. Um Kunden weiter beliefern zu können und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Logistikzentren zu schützen, fokussieren wir uns unermüdlich auf ihre Gesundheit und Sicherheit – und wir investieren in diesem Bereich massiv. Unter normalen Umständen würden wir für das kommende zweite Quartal 2020 einen Gewinn von 4 Milliarden Dollar erwarten, den wir nun für Maßnahmen rund um COVID-19 aufwenden (Details in unseren Quartalsergebnissen). 

Unsere Arbeit sieht heute ganz anders aus als noch vor zwei Monaten; unsere Verantwortung haben wir in den letzten Wochen vor allem als konsequente Fokussierung auf fünf Bereiche verstanden. Einen ausführlichen Überblick dazu finden Sie hier. Zusammengefasst:

1. Sicherheit für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Nichts ist uns wichtiger als die Gesundheit und Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen. Entsprechend den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben wir über 150 Arbeitsprozesse angepasst: Wir sorgen für Sicherheitsabstände von mindestens zwei Metern. Wir stellen Schutzmasken bereit – bisher weltweit über 100 Millionen – und haben Schicht- und Pausenzeiten verändert, um die nötige Distanz sicherzustellen. Wir statten die Standorte mit ausreichend Hand-Desinfektionsmitteln aus – mit bereits mehr als 1,4 Millionen Litern. Wir reinigen und desinfizieren an unseren Standorten verstärkt. Wir messen die Temperatur der Kolleginnen und Kollegen am Eingang. Und wir liefern Bestellungen kontaktfrei aus. Für das erste Halbjahr 2020 gehen wir davon aus, über 800 Millionen Dollar in Sicherheits-Maßnahmen zu investieren. Die Gesundheits-Behörden, etwa in Berlin oder Hamburg-Harburg, haben unsere Standorte begutachtet und die Maßnahmen gelobt. Weitere Details finden Sie in diesem Artikel sowie in diesem Interview mit einem unserer Sicherheitsingenieure.

2. Lieferungen für Amazons Kunden: In den vergangenen Wochen wollten wir vor allem sicherstellen, dass Kunden Waren des täglichen Bedarfs zeitnah erhalten, wie etwa Lebensmittel, Babyprodukte, Pflege- und Hygieneartikel. Deswegen dauerte es bisweilen länger, andere Produkte zu bekommen. Nach und nach werden wir nun zu einem normalen Modus zurückkehren können – vorausgesetzt, die Lage in Deutschland bleibt so stabil wie es jetzt scheint. Viele Menschen verbringen nun auch mehr Zeit zuhause, während Kinder noch nicht wieder oder noch immer eingeschränkt in die Schule oder den Kindergarten gehen können. Daher bieten wir eine große Bandbreite an digitalen Inhalten kostenlos an: eBooks und Hörbücher, pädagogische Materialien für Kinder aller Altersgruppen, Videos für die ganze Familie, Fitness-Inhalte und Playlisten von Amazon Music. 

3.Mehr Personal: Wir stellen neue Kollegen ein, um die aktuelle Nachfrage bewältigen zu können, zunächst 350 in Deutschland – neben den 2.000 Stellen, die wir Anfang 2020 für die Logistikzentren in Oelde und Sülzetal angekündigt haben. Beide Standorte sollen noch dieses Jahr eröffnen. Und wir beschäftigen Servicepartner weiter, die zum Beispiel Pakete ausliefern, unsere Bürogebäude reinigen oder dort für die Sicherheit sorgen.

4.Unterstützung für unsere Partner: Wir unterstützen unsere Verkaufspartner. Viele haben ihren digitalen Fußabdruck in der Krise ausgebaut und machen derzeit über unsere Webseite erheblich mehr Umsatz als vorher. Zugleich gehen wir konsequent gegen jene Verkaufspartner vor, die mit überteuerten Preisen Profit aus der Krise schlagen wollen. Bisher haben wir mehr als eine Million solcher Angebote entfernt und weltweit mehr als 10.000 entsprechende Verkäufer-Konten gesperrt.

5.Hilfe für Helfer: Wir stellen 3,5 Millionen Euro für Hilfsorganisationen in Deutschland bereit. Eine Million Euro gehen an lokale Hilfsorganisationen an unseren über 35 Standorten, etwa lokale Tafeln, was dieser Bericht beschreibt. 2,5 Millionen Euro kommen dem neuen Corona-Nothilfefonds des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zugute. Für alle Kunden, die das DRK ebenfalls unterstützen möchten, gibt es eine Spenden-Seite auf Amazon.de. Zusätzlich hat das Österreichische Rote Kreuz eine Spende über 500.000 Euro erhalten. Zudem arbeiten wir eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen, der wir Cloud-Technologien und Fachwissen zur Verfügung stellen, um das Virus einzudämmen.

Diese Mail ist eine Momentaufnahme in Zeiten, die dynamischer kaum sein könnten – auch wenn wir privat oft den Eindruck haben, dass unser soziales, öffentliches Leben stillsteht. Unsere Antworten und Maßnahmen werden wir ebenso dynamisch der Lage und den Bedürfnissen unserer Kunden anpassen. Klar ist aber: Es bleibt unser Ziel, all jene in unserem Umfeld zu unterstützen, die sich gerade jetzt auf uns verlassen – ganz gleich ob Kundin oder Kunde, Kollegin oder Kollegen oder Partnerunternehmen oder Hilfsorganisation. Bei aller Unvorhersagbarkeit der Lage: Das ist und bleibt unsere Konstante.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Ralf Kleber
Country Manager Amazon.de

Und die Realität?

Mitarbeiter: Wochenlang sind erste Covid-19-Fälle in den deutschen Fulfillmentcentern verschwiegen und vertuscht worden. Amazon-Mitarbeiter, die sich an Wortfilter wandten, berichteten von unzureichendem Schutz und einer Kultur der Angst. Vorkehrungen gab es seitens Amazons kaum, auch auf Nachfragen mehrerer Medien äußerte sich das Unternehmen nicht.

Kunden: Das bisweilen von Amazon und der Branche oftmals hochgelobte europäische Fulfillment- und Logistiknetzwerk ist zusammengebrochen. Zahlende Prime-Kunden erhielten ihre Sendungen verspätet. Viele Artikel waren ausverkauft und Lieferzeiten wurden teilweise mit mehreren Wochen auf der Seite angezeigt. Nicht wenige vermuteten, dass Amazon sich bewusst in die Position des ›relevanten‹ Lieferdienstes gebracht hat, um einen Lockdown zu umgehen.

Personal: Hm, 350 Mitarbeiter erscheint mir jetzt als eine Zahl, die kaum erwähnenswert ist.

Händlerunterstützung: Diese hat faktisch NICHT stattgefunden und obige Darstellung von Ralf Kleber empfinden nicht wenige Händler als ›glatten Hohn‹. Allen Händlern sind, wo es nur geht, Steine in den Weg gelegt worden. Anlieferungen waren nicht möglich. Accounts wurden zu Unrecht suspendiert. Lagerbestände lassen sich nicht erhöhen und Händler beklagten unnötige Artikellöschungen. Ein Händler gab an, dass selbst ein gehäkelter Klopapierhut gesperrt worden ist. Eine Kommunikation zu den Partner hat nicht stattgefunden.

Fazit: Amazon zeigt in der Krise sein hässliches Gesicht. Nun wird wohl jedem klar, dass Amazon einzig an sich selbst denkt. In Anlehnung: Amazon First! Von Partnerschaft kann keine Rede sein. Somit wirken Ralfs Worte sehr skurril!

Dieser Beitrag wurde am von unter Amazon, Onlinehandel veröffentlicht.

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

12 Gedanken zu „Mail von Ralf: Die lauen Worte von Amazons deutschem Vortänzer

  1. Stefan Grimm

    In der Krise über Marktplätze zu schimpfen, ist sehr leicht, an dieser Stelle aber ein wenig undifferenziert.

    Amazon hat als gesamte Organisation, wie andere Marktplätze und Firmen auch, innerhalb von kürzester Zeit auf Homeoffice umstellen müssen, interne Prozesse reorganisieren und als Organisation vom Mitarbeiter in der Logistik bis hin zu Ralf Kleber ihr Bestes gegeben.
    Natürlich gibt es Prozesse die in der Krise schlechter funktionieren als vorher, deswegen ist es ja ein Krise.

    Hat schon mal jemand versucht sein Gewerbe umzumelden, oder ein Auto zuzulassen oder abzumelden, in der Fläche gibt es erhebliche Herausforderungen vom Supermarkt über den Handwerker, von der Kita, Schule Sportverein und Reiseanbieter bis hin zum Einzelhandel, der Industrie und natürlich auch bei den Marktplätzen.

    Und wer hat bitte Amazon so groß gemacht wie Amazon ist? Die Kunden und die Verkäufer, die die Prozesse, den Service und die Reichweite die Amazon bietet so verführerisch fanden, dass alle mitgemacht haben. Quelle, Metro, Otto, egal welchen Anbieter man in Deutschland auch ansieht, verglichen mit Amazon hat jeder verfügbare Marktpotentiale an Amazon verloren.

    Hat irgendwer Händler gezwungen, mit dem gesamten Sortiment ins FBA zu wechseln, gab es etwa niemanden der darauf hingewiesen hat, das die Konzentration auf einen GateKeeper gefahren und Abhängigkeiten birgt?

    Wie viele Kunden, auch gewerbliche haben ihre Zwangsdigitalisierung in den letzten 120 Tagen über Amazon betrieben, weil technisches Equipment gekauft werden musste oder ausfallende Umsätze kurzfristig online verfügbar gemacht werden sollten? Amazon jedenfalls hat mit breitem Sortiment und hoher und schneller Verfügbarkeit den Kunden vom Notebook bis zur Webcam alles geliefert, was in der Krise benötigt wurde. Wie viele Marketplace Händler haben diesen Verkäufermarkt maximal ausgenutzt und die Preise für alle möglichen Produkte, von der Cremeseife über Mehl und Nudeln bis hin zu Webcams und natürlich Masken um zig 100% erhöht, weil die Nachfrage (die Not der Menschen) in der Krise so groß war.

    Abertausende Mitarbeiter haben ihr Bestes gegeben und werden hier jetzt ihrer gerechten Anerkennung beraubt.

    Hinterher weiß es natürlich jeder besser.

    Szenario 1: Amazon greift nicht in den Warenfluss ein, während im Warenflussmanagement und der Zustellung Kapazitäten zusammenbrechen. Während also Osterhasen Keramikfiguren, die fünfte Handtasche und das Kofferset im Sonderangebot die Logistik verstopfen, werden Drucker, Notebooks, Seife und Lebensmittel nicht zugestellt? Der Aufschrei wäre riesig, wie konnte Amazon nur so dumm sein.

    Szenario heute: Amazon greift aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung der Krise beherzt in die Prozesse ein und entscheidet sich wichtiges bevorzugt auszuliefern. Was ist wichtig? Dazu haben alle Menschen ganz individuelle Ansichten und Meinungen, hier konnte Amazon es nicht allen recht machen, vor allem werden Händler der betroffenen Sortimente leiden. Das wesentliche Ziel ist aber eine Überlastung des Systems zu verhindern und diese Dinge, die für die meisten wichtig sind, weiterhin so schnell und so gut wie möglich auszuliefern. Dafür kassiert Amazon jetzt schon wieder Schläge.

    Der ehemaligen Fußball Schiedsrichters Urs Meier hatte in einem Vortrag mal gesagt, das es egal ist wie man entscheidet, eine Hälfte pfeift immer. Aus diesem Grund sollte man nicht das Ziel verfolgen es allen recht zu machen, sondern gemäß seiner Überzeugung das Richtige tun.

    Genau das hat Ralf Kleber getan und ich zolle ihm dafür den höchsten Respekt. Mitten in der Krise und obwohl sich Händler über die ausgefallen Umsätze beschweren, hat Amazon seit Februar 2020 wie wieviel % mehr an Umsatz und Aufträgen abarbeiten können und mit Höchstleistungen geholfen den Bedarf zu decken, der durch den ShutDown stationär nicht mehr gedeckt gedeckt wurde?

    Genau diesen allerhöchsten Respekt zolle ich auch jedem unserer Mitarbeiter bei RESTPOSTEN.de, die Überstunden leisten, in der Krise zu 120%verfügbar sind, am Wochenende arbeiten und sicherstellen, dass die Verfügbarkeit der Plattform und des Kundenservice garantiert sind und Verkäufer die schnell Überbestände abverkaufen müssen, auch so schnell wie möglich live gehen können.
    Ebenso wird es bei von AboutYou über real.de bis hin zu Zalando sein.

    Mit freundlichen Grüßen
    Stefan Grimm
    RESTPOSTEN.de

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    1. Rehse

      Nur nicht auf der Schleimspur ausrutschen……
      Fact ist:
      die Nachtschicht wurde in einigen AMAZON-Lägern gegen Kurzarbei nach Hause geschickt,
      die Mitarbeiter im “Home-Office” arbeiten ohne große Einschränkungen weiter, da muß man nicht “umorganisieren”…
      Händlern wurden ohne Vorankündigung und willkürlich Artikel deaktiviert, das hat mit Partnerschaft nicht zu tun….
      der Eigenversand wurde von AMAZON genauso langsam wie Full-Fillment beim Artikel angegeben, dabei waren die Händler bis zu 4 Tagen schneller….
      Die Rechnungszahlung wurde von Amazon ausgeweitet (bis 6 Wochen) die Zahlung verkaufter Artikel an die Händler natürlich auch, das ist Lieferantenreiterei !
      .
      Diese Liste leiße sich bei wenig Recherche noch verlängern.
      Partnerschaftliches Handeln sieht anders aus !

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    2. Frank

      Laber Laber Rhabarber

      Mein Eindruck ist ein ganz anderer:
      – Die Marketplace-Haendler wurden wie heisse Kartoffeln fallen gelassen.
      – Der Support wurde, was kaum vorstellbar ist, noch weiter heruntergefahren.
      – Amazon hat scheinbar massiv Lagerbestand in Cash verwandelt und geichzeitig konkurrierende Produkte von Marketplace-Haendlern geblockt.
      – Es gibt und gab keine Selektion von “essentiellen” Artikeln. Same-chinese-crap-available-as-ever.
      – Waehrend Amazon Marketplace-Anbieter wegen angeblicher Preisfehler (angeblich ueberhoehter Preis, obwohl seit Jahren unveraendert) zu tausenden sperrt, erhoeht Amazon munter selbst die Preise, bei einigen Artikeln – in meiner Beobachtungsliste durchaus um mehr als 30%.

      Schade um die viele Arbeit, die in diesem Werbetext steckt, ich hoffe, dass sich der Aufwand wenigstens finanziell gelohnt hat
      .

      IMHO hat Amazon in dieser Krise sein wahres Gesicht gezeigt (falls es vorher noch niemandem aufgefallen sein sollte) – Amazon first (and only). Das hat aber auch etwas Gutes an sich – sobald wieder “back to business” ist, werden sich die Marktplace-Haendler in Heerscharen von Amazon abwenden.

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    3. soso

      Toll, forcioert bestimmt die Zusammenarbeit mit Amazon. Das Thema Corona ist nicht so alt wie die Probleme von Händlern mit Amazon. Und es gab eben diese unsäglich Sperren, Produktlöschungen, angeblichen Markentrechtsverletzungen, angeblichen Preisfehler, … und das massiv. Wir hatten diese Themen vorher noch nie. Und niemand , auch nicht Ralf Kleber, hat sich um irgendwas gekümmert. Alles wurde mittels Textbausteinen aus Indien oder Rumänien (Regensburg soll es ja noch geben, aber vermutlich genauso leer wie die Europazentrale in Luxemburg) abgelehnt. In den USA wurde Bezos mittlerweile vorgeladen, da sich Amazon nicht an die eigenen Regeln hält (Produktkopien).

      Manches mag übertrieben sein gegen Amazon, aber dass man sich dort um Marketplace Händler kümmert, dürfte der Witz schlechthin sein. Zumindest, wenn diese Marketplace Händler aus DE auf Amazon.de anbieten. Anders bei den aus CN – die dürften mehr als zufrieden sein mit Amazon.

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  2. Maddin

    Ich fand es gut das Amazon uns als “Unrelevant” eingestuft hat.
    Die höhere Konzentration auf den eigenen Webshop hat volle Früchte getragen und für ein absolutes + gesorgt das Amazon Umsätze überholt hat.
    Kunden erzählten, dass sie keine Lust hatten bei Amazon zu bestellen wo die Lieferzeit 3 Tage länger war wie in unserem Webshop, wobei dies nur die geänderte, fiktive Lieferzeit Realität Amazons war und nicht die unsere. Diese Lieferzeit wurde ja bekanntlich von Amazon als Eingriff in unsere Firma geändert.
    Dies nur als ein Beispiel.
    Klar war schon immer das Amazon KEIN Partner ist. Vor Covid 19 war schon eine starke Konzentration auf den eigenen Webshop vorhanden, welche jetzt in kürzester Zeit noch weiter ausgebaut wurde und wird.

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  3. Uwe S.

    Das Wort “Partner” darf man sich – indem Moment, wenn es Amazon im Munde führt (oder aufschreibt), getrost grundsätzlich in Anführungszeichen denken.
    Denn eines tut Amazon schon lange nicht mehr: seine Drittanbieter wie Partner zu behandeln. Das ist auch nicht erst seit Corona so.
    Man übersetze sich einfach mal das englische Wort “relentless” ins Deutsche und schreibe es dann, wenn man sich seine Bedeutung verinnerlicht hat, mit einem .com dahinter in die Browserleiste. Dann Enter und … Überraschung!
    Alle, die bisher noch irgendwelche Illusionen hatten, wissen spätestens jetzt eigentlich alles über die Krake, was man wissen muss.
    Wenn man sich auf jemand anderen einlässt, sollte man immer wissen, auf wen, denn
    “… der braucht einen langen Löffel, der mit dem Teufel ißt.”
    (Dromio von Syrakus in William Shakespeares “Die Komödie der Irrungen”, 4. Aufzug, 3. Szene)

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  4. soso

    Da ja alles in Deutschland vom 2 Personen Büro in Luxemburg gesteuert wird, ist es nicht verwunderlich, dass Herr Kleber nicht genau weiß, wie es hier läuft, da er ja in München sitzt und nicht in Luxemburg 😉

    Ansonsten gute Zeit für alle, die als Händler Amazon den Rücken kehren wollen. Die Leute haben / hatten mehr Zeit, um auch außerhalb Amazon zu suchen und zu vergleichen.

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