Marktplätze: Amazon hat in China nichts zu melden

(Die Grafik zeigt den Marktanteil (B2C) von eCommerce-Webseiten in China 2016.)

Im Westen ist Amazon die unangefochtene Nummer 1. In China ist der Online-Riese aus Seattle dagegen ein Zwerg. Das geht aus aktuellen Zahlen des chinesischen Marktforschungsunternehmens iResearch hervor. Obwohl Amazon schon seit 2004 im Reich der Mitte aktiv ist, kommt das Unternehmen dort nur auf einen Marktanteil von 0,8 Prozent. Der mit Abstand größte Anbieter ist aktuell Tmall (56,6 Prozent), ein B2C-Marktplatz der zu Alibaba gehört, vor JD.com (24,7 Prozent). Der chinesische Markt ist mit einem Gesamtvolumen von 378 Milliarden US-Dollar ähnlich groß wie der US-Markt.

Marktanteil der Mobile-Commerce-Anbieter am Gross Merchandise Volume (GMV) in China im Jahr 2015

(Diese Statistik bildet den Marktanteil von Mobile-Commerce-Anbietern in China am GMV im Jahr 2015 an. Mit einem Marktanteil von rund 84 Prozent hatte Alibaba zum Zeitpunkt der Erhebung den größten Marktanteil unter den M-Commerce-Anbietern in China.)

USA vs. China – Tech-Riesen im Vergleich

Berichterstattung zu Tech-Unternehmen kreist hierzulande meist um die USA und das Silicon Valley. Dabei sind im Windschatten fehlender Aufmerksamkeit in Fernost eine Reihe von Unternehmen groß geworden, die den Etablierten der Internet-Ökonomie Konkurrenz machen. Dazu zählt auch der neuerdings wertvollste Konzern im Reich der Mitte, Tencent. Das Unternehmen ist vor allem durch den Messenger-Dienst WeChat bekannt und spielt mittlerweile, was Umsatz und Gewinn angeht, in einer Liga mit Facebook. Dennoch stand das Unternehmen aus dem südchinesischen Shenzen bislang meist im Schatten von Alibaba. Der E-Commerce-Riese ist mit einem Börsenwert von über 230 Milliarden US-Dollar die zweite richtig große Nummer in Chinas Internet-Branche. Zwar liegt das Unternehmen dem Umsatz nach weit hinter Amazon, aber dafür fällt bei Alibaba deutlich mehr Profit ab.

(Die Grafik vergleicht den Umsatz/Gewinn von Tech-Unternehmen aus den USA und China 2016.)

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Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

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