Meta AI, die KI-gestützte Assistenztechnologie des Social-Media-Giganten Meta, startet nun in 41 europäischen Ländern sowie 21 Überseegebieten. Während die Technologie in den USA bereits seit 2023 verfügbar ist, mussten europäische Nutzer aufgrund regulatorischer Hürden länger warten. Doch jetzt ist es soweit: Meta AI integriert sich nahtlos in beliebte Apps wie Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger und verspricht, soziale Interaktionen grundlegend zu verändern.
Meta AI: Der digitale Assistent für Millionen Nutzer
Meta AI ist mehr als nur ein einfacher Chatbot. Die künstliche Intelligenz soll als persönlicher Assistent fungieren, der Nutzern hilft, Informationen zu finden, Diskussionen zu bereichern oder Ideen zu sammeln. Bereits über 700 Millionen Menschen weltweit nutzen die Technologie aktiv – ein klarer Hinweis auf das Potenzial dieser Entwicklung.
In Europa startet Meta AI zunächst mit einer intelligenten Chat-Funktion in sechs europäischen Sprachen. Langfristig soll die Technologie mit der US-Version gleichziehen, die bereits zusätzliche Features wie Personalisierung und Gedächtnisfunktionen bietet.
Einfacher Zugang: Meta AI in den bekannten Apps
Um den Einstieg so intuitiv wie möglich zu gestalten, wird Meta AI direkt in die beliebtesten Meta-Plattformen integriert. Nutzer können den Assistenten kostenlos nutzen und finden ihn als blauen Kreis-Icon in den jeweiligen Apps. Ein einfacher Klick genügt, um mit der KI in den Dialog zu treten – egal, ob es um schnelle Recherchen, Problemlösungen oder kreative Inspirationen geht.
(Quelle: Meta)
Gruppen-Chats mit KI-Unterstützung
Eine besonders spannende Funktion ist die Möglichkeit, Meta AI in Gruppenchats zu integrieren. Dies startet zunächst auf WhatsApp und wird bald auf Messenger und Instagram Direct Messaging ausgeweitet. Die Nutzung ist simpel: Durch das Eingeben von „@MetaAI“ gefolgt von einer Frage oder Aufforderung kann die KI direkt in die Unterhaltung eingebunden werden. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Gruppenaktivitäten – sei es beim Planen eines Urlaubs, beim Sammeln von Restaurantempfehlungen oder beim Diskutieren über aktuelle Ereignisse.
Personalisierte Inhalte und direkte Web-Suche
Meta AI soll nicht nur Fragen beantworten, sondern auch gezielt Inhalte bereitstellen. Nutzer können direkt in den Apps relevante Reels, Posts oder Bilder zu ihren Interessen suchen lassen. Wer etwa eine Reise nach Kanada plant, kann einfach „Zeig mir Inhalte über Vancouver Island“ eingeben und bekommt passende Vorschläge. Zusätzlich bietet die KI direkten Zugriff auf das Internet, um noch mehr Informationen bereitzustellen – alles ohne die App wechseln zu müssen.
Welche Auswirkungen hat Meta AI für Händler und E-Commerce?
Für Online-Händler und Marken könnte Meta AI weitreichende Folgen haben. Die Technologie verändert nicht nur die Art, wie Nutzer nach Informationen suchen, sondern auch, wie sie Produkte entdecken und Kaufentscheidungen treffen. Mit der zunehmenden Nutzung von KI-gestützten Empfehlungen könnten klassische Werbeformate an Bedeutung verlieren – oder sich drastisch verändern.
- Social Commerce im Wandel: Nutzer interagieren zunehmend über KI-gestützte Assistenten. Händler müssen ihre Inhalte entsprechend optimieren, um in den generierten Suchergebnissen sichtbar zu bleiben.
- Kundensupport durch KI: Unternehmen könnten Meta AI nutzen, um automatisierte Kundeninteraktionen anzubieten, die personalisiert und in Echtzeit reagieren.
- Neue Werbeformate: Da Meta AI direkt Inhalte empfiehlt, könnten Händler gezielt in den KI-Algorithmus investieren, um ihre Produkte in relevanten Nutzerkontexten zu platzieren.
Fazit: Meta AI könnte das Nutzerverhalten grundlegend verändern
Mit dem Rollout von Meta AI in Europa beginnt eine neue Ära der digitalen Assistenten. Die Integration in bestehende Apps macht es für Millionen Menschen spielend leicht, KI in den Alltag zu integrieren. Für Händler und Werbetreibende bedeutet das: Jetzt ist die Zeit, sich mit der neuen Technologie auseinanderzusetzen und Strategien für den Social Commerce der Zukunft zu entwickeln.
