Da wird das Ausbildungsangebot noch recht eng sein, oder wer kennt ein Unternehmen, welches befähigt ist, eine Ausbildungsstelle anzubieten? Trotzdem wird sich dieses Berufsbild zunehmender Wichtigkeit und Beliebtheit erfreuen dürfen. Aber es bleibt zu befürchten, dass es bei Auszubildenden – ähnlich wie beim Kaufmann/frau für E-Commerce – länger dauern wird bis die Zahl der Ausbildungsplatz suchenden signifikant sein wird.
AR, VR & Immersion. Was ist das?
“Immersion beschreibt den durch eine Umgebung der Virtuellen Realität hervorgerufenen Effekt, der das Bewusstsein des Nutzers, illusorischen Stimuli ausgesetzt zu sein, so weit in den Hintergrund treten lässt, dass die virtuelle Umgebung als real empfunden wird.” (Quelle Wikipedia)
Seinen Ursprung hat diese neue Wortschöpfung im VR/AR-Kontext aus dem Lateinischen und zwar von >immersio<, das so viel beutetet wie “Eintauchen” oder “Einbetten”.
Diese Fail Compilation könnte die Vokabel nicht besser erklären. Genau darüber dreht sich auch der neue Ausbildungsberuf.
Und so sieht es aus: Aus der Meldung
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 01.08.2023 startet der neue dreijährige duale Ausbildungsberuf „Gestalter/-in für immersive Medien“. Damit wird erstmals ein Berufsbild zur professionellen Gestaltung von Medien mit komplexer, virtueller Umgebung geschaffen. Denn in den vergangenen Jahren haben sich die Einsatzmöglichkeiten sogenannter immersiver Medien deutlich erweitert. Hierzu zählen insbesondere Augmented Reality, Virtual Reality, Mixed Reality sowie 360°-Anwendungen. Daher ist wichtig hier auch die Ausbildungsberufe anzupassen und durch ein klares Ausbildungsprofil zu hoher Qualität und Professionalität beizutragen. Das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium hat im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu die „Verordnung über die Berufsausbildung zum Gestalter für immersive Medien und zur
Gestalterin für immersive Medien“ erlassen (Veröffentlichung am 13.04.2023 im Bundesgesetzblatt).
Die neue Ausbildung orientiert sich am Produktionsprozess immersiver Medien. Dieser beginnt bei der Beratung von Kundinnen und Kunden und mündet in die anschließenden Konzeptions- und Umsetzungsphasen, in denen Auszubildende immersive Medien mit Autorenwerkzeugen und in Entwicklungsumgebungen gestalten, 3D-Daten modellieren und Prototypen entwickeln. Auch das Durchführen von Bild- und Tonaufnahmen in realen und virtuellen Produktionen sowie das Gestalten von Animationen und virtuellen Klangwelten hat einen großen Stellenwert. Gestalter/-innen für immersive Medien arbeiten überwiegend in Projektteams, häufig auch international. Deshalb sind Kommunikation und Kooperation wichtige Bestandteile der Tätigkeit, für die Auszubildende qualifiziert werden. Die Ausbildung endet in der Regel nach drei Jahren mit einer Abschlussprüfung, in der die Prüflinge ein eigenes Projekt erstellen müssen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen Gestalterinnen und Gestaltern für immersive Medien zahlreiche berufliche Tätigkeiten offen: Sie arbeiten in Unternehmen der Produktion immersiver Medien (Augmented Reality/Virtual Reality/Mixed Reality/360-Grad-Video) und anderen Unternehmen der “virtual production“. Sie werden Teil der Teams in Produktionsbetrieben der audiovisuellen Medien genauso wie in Broadcasting Enterprises, wie zum Beispiel Fernsehanstalten. Sie können dieses Tätigkeitsfeld auch in Werbeagenturen, in der Games-Branche oder in Unternehmen mit großen Marketing- und Werbebudgets ausüben.
(Quelle: Pressemitteilung)
Mehr Information
Und hier auf diesem Informationsportal findet ihr mehr zum neuen Ausbildungsberuf: https://gestaltung-immersiv.de/