AMZCON-Private-Label-Days-2017-Bonn

Recap: AMZCON & PLDs – Verpasst habt ihr nix!

Jedenfalls dann nicht, wenn ihr vor Ort ward. 3 Tage Bonn, 2 großartige Locations, fantastischer Inhalt, furiose Speaker, interessante Teilnehmer und wertvolle Learnings. Ein ganz dickes Dankeschön an Trutz, Gil und Thomas für die furiose Veranstaltung. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine. Kritik habe ich keine gehört.

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Zur Organisation

Die AMZCON & die Private Label Days waren in 4 Bereiche aufgeteilt. Der 1. Tag galt dem Netzwerken und fand auf der Godesburg statt. Der 2. Tag war die AMZCON im alten Bundestag in Bonn und am 3. Tag ging es zu den Private Label Days. An Tag 4 fand dann noch ein Brunch statt. Alle 3 Tage, ich war am Sonntag nicht mehr vor Ort, waren sehr gut organisiert. Das Catering war prima, die Locations groß genug, es gab kaum Warteschlangen. Technische Ausfälle gab es keine. Mich hat vor allem die Professionalität beeindruckt. Kurz: Das war echt eine Konferenz, die sich mit allen anderen im E-Commerce locker messen kann.

Netzwerktag auf der Godesburg

Sinn des Netzwerktages war es, dass die circa 30 Teilnehmer direkt untereinander und mit den Speaker networken konnten. Organisiert waren die Teilnehmer in Gruppen und die Speaker hatten jeweils einen runden Tisch. Die Teilnehmergruppen wanderten also reihum, sodass jeder 45 Min am Round Tabel eines Speakers hatte. Zwischendurch gab es immer mal wieder kleine Pausen und auch die Gruppen durchmischten sich etwas.

Es entwickelte sich ein richtig werthaltiger Austausch. Und ich glaube, einigen Teilnehmern tat am Abend die Hand vom  Mitschreiben weh. Krass.

Was ich mir gewünscht hätte: Gil, Thomas und Trutz hätten die Organisation des Tages veröffentlichen können. Dadurch hätte es noch mehr Teilnehmer gegeben und die Speaker wären mit noch mehr Fragen bombardiert worden.

Was mich überrascht hat: eBay als alternativer Marketplace war echt ein Thema.

AMZCON

Große Händler, Marken und Hersteller waren vor Ort. Die Inhalte waren beeindruckend. Und das waren sie wirklich. Michael Gabrielides, Michael Hecker, Tim Nedden und Klaus Forsthofer haben geliefert. Aber auch die anderen Vorträge haben durchweg gute Kritiken erhalten. Sowohl von den Themen, wie auch von den Teilnehmern, war das eine Konferenz mit großem Anspruch. Fantastisch.

Was ich mir gewünscht hätte: Bei dem einen oder anderen Thema hätten die Speaker durchaus sogar noch einen oben drauf legen können. Aber das ist auch Meckern auf sehr pingeligem Niveau.

Was mich überrascht hat: Es waren höchst professionell handelnde Merchants, Hersteller und Marken vor Ort.

Private Label Days

Für Starter und Händler, die am Anfang stehen, war der Tag großartig. Viel Start-up-Spirit und viele Success Stories wurden von den Speakern abgeliefert. Aber es gab auch die harten Themen: Das Steuerlabyrinth von Andreas Honisch und der 14-Punkte-Plan – Amazon-Potenzial effektiv nutzen von Uwe Hamann. Der Raum war voll, rappelvoll, da passte niemand mehr rein.

Markus Winterscheid rockte seinen Vortrag wie kein anderer. Der Applaus war bis in den Plenarsaal zu hören. Wahnsinn.

Amazon war vor Ort. Wie auch im letzten Jahr waren mehrere Account-Manager in Bonn und die Merchants konnten mit ihnen Termine machen. Schade, dass das nicht offiziell angekündigt werden konnte. Amazon hätte auf der AMZCON und auf den Private Label Days eine großartige Bühne gehabt.

Was mich überrascht hat: Einer der ersten Gespräche an diesem Tag, denen ich lauschte, war so ein: Ich-habe-mich-jetzt-aus-dem-Hamsterrad-befreit-Ding. Für mich habe ich festgestellt, dass ich mit solchen Themen irgendwie nichts anfangen kann, weder ‘Hamsterrad’ noch ‘Ortsunabhängigkeit’ oder ‘passives Einkommen’.

Mein größtes Learning

Das kam durch mehrfache Gespräche mit einem österreichischen NEM-Händler. Wir sprachen 2 Tage lang über eine Multichannel-Strategie.

Auf den PLDs sagte er: Jeder sagt eBay sei tot und da ginge nichts mehr. Noch nicht mal 10% von dem, was auf Amazon rockt. Ich vertrete die Meinung, dass wenn ein Händler eine so große Diskrepanz seiner Umsätze feststellt, er schlicht den einen schlechten Kanal nicht spielen kann.

Wir haben uns dann gemeinsam Angebote eines NEM-PLJ’lers angeschaut und es fiel mir wie Schuppen von den Augen!

Ich habe verstanden, warum viele Amazon-Händler einfach kein eBay können. Dazu schreibe ich die Tage einen Artikel.

Mein Fazit: Es hat sich gelohnt

Die Location war klasse, die Zahl der Teilnehmer war sehr gut. Ein bisschen wenig Aussteller waren vor Ort.  Fantastisch bewerte ich, dass viele Händler auch nach einer alternativen Marktplatzstrategie fragten und suchten.

3 Tage, die sich richtig gelohnt haben. Nochmals: großen Dank an Trutz Fries, Gil Francis Lang und Thomas Albiez für die furiose Veranstaltung.

BTW: alle Slots werden demnächst online verfügbar sein.

Genau mein Humor:

Wirste auf ner Amazon-Konferenz angesprochen, ob de nicht einen eBay-Workshop machen kannst.

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Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

2 Gedanken zu „Recap: AMZCON & PLDs – Verpasst habt ihr nix!

  1. Consti

    Nur junge Männer da. Für Frauen nicht der richtige Ort. Die Männer wollen unter sich sein. Warum kündigt Amazon seinen Besuch nicht an? Interessant, dass da einige von Amazon direkt aufgekreuzt sind. Das ist ganz bestimmt kein gutes Zeichen. Ich bin mir sicher, die empfinden Händler als Konkurrenz. Sicherlich haben die Accountmanger die Produkte und Verkaufsstrategien ausgespäht, damit Amazon seine eigenen Marken besser verkaufen kann. Wie man irgend etwas Postiv an Amazon finden kann ist, mir schleierhaft. Wie gehen die mit ihren Mitarbeitern um! Diese schlechte Behandlung von Mitarbeitern kann man nicht gut finden und sollte geächtet werden. Schade wie wenig Solidarität es heute noch gibt. Grade von der jüngeren Generation wünscht man sich weniger Kälte. Amazon und Befreiung aus dem Hamsterrad empfinde ich als Lüge. Hört man von denjenigen die auf der Plattform involviert sind – ob es nun Händler oder Autoren sind – dass sie vom PC nicht mehr weg kommen. War wohl so schön, weil es wie ein Vatertagstreffen war – die negatvn Seiten von Amazon wurden einfach ausgeblendet und nicht angesprochen. Euer Bier war der Traum von Passiven Einkommen. Ganz schrecklich.

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