Der Begriff E-E-A-T (früher nur E-A-T) stammt aus den Google Search Quality Rater Guidelines und steht für die Qualitätskriterien, nach denen menschliche Tester Webseiten bewerten. Diese Signale wirken nicht wie ein direkter Ranking-Faktor, sind aber wichtige Hinweise für SEO, wie Google Inhalte einschätzt.
🔎 Bedeutung von E-E-A-T
Die Abkürzung steht für:
- E – Experience (Erfahrung):
Hat die Person, die den Inhalt erstellt, eigene praktische Erfahrung? (z. B. ein Patient berichtet aus erster Hand über eine Krankheit, oder ein Händler beschreibt den realen Umgang mit Amazon.) - E – Expertise (Fachkenntnis):
Ist der Autor nachweislich ein Fachmann auf diesem Gebiet? (z. B. Jurist schreibt über ein Urteil, Arzt über eine Therapie.) - A – Authoritativeness (Autorität):
Wird die Quelle als maßgeblich anerkannt? (z. B. Fachmagazine, Institutionen, bekannte Experten mit Reputation.) - T – Trustworthiness (Vertrauen):
Ist die Seite seriös, transparent und vertrauenswürdig? (z. B. Impressum, klare Quellenangaben, sichere Website, echte Erfahrungsberichte.)
📌 Warum sind E-E-A-T-Signale wichtig?
- Google möchte Nutzern vertrauenswürdige Informationen liefern.
- Besonders bei YMYL-Themen („Your Money or Your Life“: Gesundheit, Finanzen, Recht, Sicherheit) spielt E-E-A-T eine sehr große Rolle.
- Inhalte ohne E-E-A-T wirken schnell unseriös und haben geringere Chancen, gut zu ranken.
✅ Beispiele für EEAT-Signale
- Erfahrung: Eigene Fallbeispiele, Fotos, persönliche Berichte.
- Expertise: Autorenvorstellung mit Qualifikation, Zertifikate, Studienverweise.
- Autorität: Erwähnungen in Fachpresse, Backlinks von seriösen Seiten, Zitate durch andere Experten.
- Vertrauen: HTTPS, Impressum, Datenschutz, transparente Quellen, klare Autorenangabe.
👉 Kurz gesagt:
E-E-A-T-Signale sind alles, was Google zeigt, dass du vertrauenswürdig, kompetent und authentisch bist. Sie stärken die Glaubwürdigkeit deiner Website und sind damit ein indirekter SEO-Faktor.
👌Hier eine Checkliste mit konkreten Maßnahmen, wie du EEAT-Signale für Artikel (z. B. auf wortfilter.de) und Webseiten gezielt aufbaust:
✅ Checkliste für deine Inhalte
1. Experience (Erfahrung zeigen)
- Eigene Praxisbeispiele einbauen („So habe ich als Händler erlebt…“).
- Screenshots, Fotos oder Videos aus deiner Arbeit einfügen.
- Erfahrungsberichte von Händlern oder Kunden zitieren.
- Case Studies schreiben („Ein Händler hat durch XY seine Retouren halbiert“).
2. Expertise (Fachkenntnis nachweisen)
- Autorenbox mit Name, Foto und Qualifikation unter jedem Artikel.
- Bei Rechts- oder Finanzthemen: Quellen direkt verlinken (Gesetze, Urteile, Studien).
- Bei Fachartikeln: Fachbegriffe erklären und korrekt anwenden.
- Wenn möglich: Kooperationen mit Experten (z. B. Juristen, Steuerberater) und diese als Co-Autoren nennen.
3. Authoritativeness (Autorität aufbauen)
- Backlinks von seriösen Branchenmedien und Verbänden (z. B. BuVeC e.V., IHK, Handelsverbände).
- Gastbeiträge in anderen Fachmagazinen veröffentlichen → stärkt deine Reputation.
- Erwähnungen in Presse oder Interviews hervorheben („bekannt aus…“).
- Zitate von dir in anderen Medien sammeln und verlinken.
4. Trustworthiness (Vertrauen schaffen)
- Sauberes Impressum, Datenschutz, AGB klar und sichtbar.
- Autorenname, E-Mail oder Kontakt (z. B. WhatsApp bei deinen Seiten) sichtbar machen.
- Transparente Quellenangaben → keine „anonymen“ Aussagen.
- Klare Trennung von Werbung & Redaktion.
- HTTPS und technisch saubere Seite.
5. Zusätzliche Quick Wins
- FAQ-Abschnitte unter Artikeln (zeigt, dass du Nutzerfragen kennst).
- Bewertungen / Testimonials einbinden (z. B. echte Händler-Meinungen).
- Bei sensiblen Themen: Disclaimer einfügen („Dies ist keine Rechtsberatung…“).
- Strukturierte Daten (Schema.org) für Artikel, Autoren und Organisation einsetzen.
- Regelmäßige Aktualisierung deiner Inhalte („Stand: August 2025“).
🎯 Praxisbeispiel für einen Blog oder Onlinehändler
Wenn du einen Artikel über ein BGH-Urteil schreibst:
- Experience: „Viele Händler berichten uns, dass sie dadurch erstmals Post von Anwälten bekamen.“
- Expertise: Urteilszitat mit Aktenzeichen + Link zur Quelle.
- Authoritativeness: „Rechtsanwalt XY vom Verband BuVeC e.V. bestätigt…“.
- Trustworthiness: Impressum, Autorenbox, klare Quellenangaben.
👉 Damit deckst du alle EEAT-Signale ab und sendest Google: Hier schreibt ein erfahrener, seriöser und vertrauenswürdiger Experte.

FAQ: E-E-A-T-Signale in der Praxis
Stand: August 2025Was bedeutet E-E-A-T konkret?
E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness. Es beschreibt, wie glaubwürdig, fachkundig und vertrauenswürdig deine Inhalte und deine Website wirken.
Ist E-E-A-T ein direkter Ranking-Faktor?
Nein, es ist kein einzelner technischer Faktor. Es sind Qualitäts-Signale aus den Google-Rater-Guidelines, die dir zeigen, welche Art von Inhalten Google bevorzugt. Indirekt wirkt es stark auf deine Sichtbarkeit.
Warum ist E-E-A-T bei YMYL-Themen wichtiger?
Bei Gesundheit, Finanzen, Recht & Sicherheit will Google nur besonders vertrauenswürdige Inhalte zeigen. Fehlende E-E-A-T-Signale führen hier eher zu schlechteren Rankings.
Wie beweise ich „Experience“ (Erfahrung)?
Mit eigenen Praxisbeispielen, Screenshots, Fotos/Videos aus deiner Arbeit, Fallstudien und echten Händler-Statements.
Wie stärke ich meine „Authoritativeness“ (Autorität)?
Durch Erwähnungen in Fachpresse, hochwertige Backlinks (z. B. Verbände wie BuVeC e.V.), Gastbeiträge, Interviews und Zitate anderer Experten.
Welche Trust-Signale sind schnell umgesetzt?
Sauberes Impressum & Datenschutz, HTTPS, klare Autorenangaben mit Kontakt, Quellen/Urteile verlinken und Werbung sauber kennzeichnen.
Gibt es strukturierte Daten für E-E-A-T?
Nicht direkt. Aber Article/NewsArticle, Person (Autor) und Organization helfen, Autorenschaft und Herausgeber transparent zu machen.
Wie oft sollte ich Inhalte aktualisieren?
Regelmäßig. Markiere Aktualisierungen sichtbar (z. B. „Stand: August 2025“) – besonders bei Recht/Finanzen/Plattform-Policy.