So jedenfalls sieht es die englische Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA). Das Gegenstück zu unserem Bundeskartellamt. Bereits im Dezember wurde klar, dass die Übernahme durch Adevinta kein Durchmarsch werden wird. Und zwar stört sich die CMA konkret an dem Wettbewerbsverhältnis von Shpock und Gumtree, wie sie heute bekannt gab.
»Nach der […] Untersuchung befürchtet die CMA, dass der Zusammenschluss zu einem Wettbewerbsverlust zwischen Shpock, Gumtree und dem eBay-Marktplatz führen könnte, wobei nur noch Facebook Marketplace als bedeutender Wettbewerber übrigbleib«, so die Behörde in ihrem heutigen Statement.
eBay und Adevinta haben nun Zeit bis zum 23. Februar, eine rechtsverbindliche Lösung anzubieten. Stante pede gab es dann auch eine Stellungnahme von eBay »eBay und Adevinta werden gemeinsam rechtsverbindliche Lösungen vorschlagen, um die Wettbewerbsbedenken der CMA vor Ablauf der Frist vom 23. Februar 2021 zu lösen. Die CMA hat dann fünf Arbeitstage Zeit, um zu prüfen, ob sie die Lösungen annehmen oder den Deal zu einer eingehenden Ermittlung verweisen soll. Ein weiteres Update wird Anfang März nach dieser Entscheidung veröffentlicht«, so die gemeinsame Erklärung.
Es bleibt also abzuwarten, was nun passieren wird. Auch wenn eBay und Adevinta beteuern, dass ihr konsolidierter Umsatz nur 10% bzw. 1% im Kingdom beträgt, so darf die Frage gestellt werden: Von welchen Plattformumsätzen reden wir hier denn? 😉 Ohne sich deutlich zu bewegen und den Bedenken der CMA Rechnung zu tragen, wird das nichts mit der Übernahme.