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In der BFCM-Week sollten solche Fehler nicht passieren
In der Wortfilter-Community häufen sich derzeit Meldungen über gleich zwei Amazon-Probleme. Und das ausgerechnet in der umsatzstarken Woche des Jahres. Händler berichten zum einen von einem Buybox-Fehler, bei dem plötzlich FBM-Angebote die Buybox gegen FBA gewinnen. Zum anderen scheint das Amazon-Nachrichtensystem komplett zu spinnen – Kundennachrichten kommen einfach nicht mehr an.
Beides zusammen sorgt gerade für Frust.
Buybox: Warum gewinnt auf einmal FBM statt FBA?
Los ging es mit einer harmlosen Frage:
„Warum gewinnen heute meine FBM-Angebote die Buybox anstatt der FBA-Angebote? Wer hat noch dieses Problem?“
Nur wenige Minuten später war klar: Das ist kein Einzelfall. Mehrere Händler berichten dasselbe. Und die Ursache liegt offensichtlich auf der Hand: Amazon hat gerade Probleme mit der eigenen Logistik.
Es sieht so aus, als ob Amazon die FBA-Lieferzeiten deutlich verlängert hat. Das kann an der BFCM-Last liegen. Und wenn die FBA-Lieferzeit schlechter wird, dann rutscht FBM automatisch nach oben. Am erwarteten Gewerkschaft-Streik liegt es jedenfalls nicht. Dazu ist die Teilnahme zu gering.
Ein Händler brachte es auf den Punkt:
„Ist schon seit Tagen – wir sind da drauf vorbereitet.“
Das heißt: Einige rechnen inzwischen damit, ihre Ware notfalls selbst versenden zu müssen, weil Amazon die Geschwindigkeit gerade nicht halten kann.
Nachrichten-Bug: Antworten kommen beim Kunden nicht an
Noch heftiger trifft Händler jedoch das zweite Problem: Kunden erhalten aktuell keine Antworten mehr.
Statt einer normalen Absenderadresse bekommen Seller nur:
Damit landet die Antwort nirgendwo – weder beim Kunden, noch erscheint eine Fehlermeldung.
Das Ticket bleibt einfach im Seller Central hängen, als wäre nichts passiert.
Ein Händler schreibt:
„Wer Kundenanfragen über ein Ticketsystem beantwortet, bekommt aktuell nur Nachrichten mit der Absenderadresse [email protected] – sprich: nichts kommt beim Kunden an.“
Das ist ein Problem. Gerade, wo Retouren, Garantien, Lieferanfragen und A-Z-Fälle laufen.
Ein weiterer Händler ergänzt:
„Ein Kunde kann sich vom Nachrichtenempfang der Händler abmelden. Dann landet die Nachricht nur im Postfach im Kundenlogin. Nervig genug – aber jetzt sind meiner Meinung nach alle Nachrichten betroffen, egal ob abgemeldet oder nicht.“
Und dann ein Kommentar, der die Lage am besten beschreibt:
„Ja mittlerweile gehen überhaupt keine Nachrichten mehr durch!“
Sollte das stimmen, dann hat Amazon hier ein plattformweites Kommunikationsproblem – mitten im Peak-Geschäft.
Einordnung: Schlechter kann das Timing kaum sein
Klar, Fehler passieren. Auch bei Amazon.
Und ja – da arbeiten Menschen, und wo Menschen arbeiten, geht manchmal etwas schief.
Aber dass gleich zwei kritische Systeme in der wichtigsten Woche des Jahres wackeln, ist besonders bitter für Händler. Denn:
- Die Buybox entscheidet über Umsatz oder Leerlauf.
- Nachrichten entscheiden über Kundenzufriedenheit, A-Z-Fälle, Bewertungen und Performance.
- Und Bugs in dieser Woche richten einfach Schaden an.
Das Ganze wirkt weniger wie böser Wille und mehr wie eine Kombination aus Überlastung und Systemfehlern. Das ändert aber leider nichts am Ergebnis: Die Probleme bleiben bei den Verkäufern hängen. Amazon ist eine Chaos-Bude.
Was du jetzt tun solltest
1. Eigenversand vorbereiten
FBM als Backup schadet nicht, wenn FBA-Lieferzeiten weiter steigen.
2. Seller-Central-Tickets manuell prüfen
Auch wenn’s nervt: regelmäßig reinschauen, ob Kunden geantwortet haben.
3. Dokumentieren
Screenshots sammeln – besonders bei A-Z-relevanten Vorgängen.
4. In Support-Threads posten
Je mehr Meldungen Amazon bekommt, desto schneller reagieren sie.





