WSJ berichtet: Bereits seit Januar testet Amazon mit einer ganz geringen Anzahl an Marketplace Verkäufern den Prime-Versand ohne FBA.
Die Auflagen sind streng und Amazon beobachtet die Versandperformance. Die Marketplace-Händler müssen die Artikel innerhalb von 2 Tagen an den Kunden liefern.
Da in den USA viele Händler nur wiederwillig am Prime Programm teilnehmen, wäre das eine Chance von Amazon die Anzahl der Prime Angebote zu erhöhen.
Damit die Versandzeit erfüllbar ist, beschränken amerikanische Händler Ihre Angebote auf die Nahumgebung. Das bedeutet sie schränken die Reichweite auf den Bundesstaat ein.
Die große Frage nun: Kann so was auch nach Deutschland kommen und was nutzt es? Bundesweit ist ja eh ein Versand zum kommenden Werktag möglich und die meisten Versender leisten ja bereits ein E+1. FBA ist bei vielen Marketplace-Händlern in Deutschland angenommen. Das bedeutet, der amerikanische Ansatz scheint so nicht übertragbar zu sein.
Das kann aber bei uns Sinn machen, wenn Amazon eine Art Click & Collect aufbauen will. Und da sehe ich der Tat einen Ansatz, denn C&C wird Amazon so einfach nicht abbilden können.
Und ich denke Amazon wird eine Antwort auf die Verzahnung von Off- und Onlinehandel finden müssen und wollen.