Diese Zahl ermittelte der ECC Köln in einer Datenerhebung. Für Konsumenten wird daher die Sicherheit und Bequemlichkeit im Bezahlvorgang immer wichtiger. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Shopbetreiber.
“Bei den erlebten Betrugsmaschen ist die verbreitetste das sogenannte Phishing (45 %), der Versand von gefälschten Mails, aber auch Missbrauch von Konto- und/oder Kreditkartendaten sowie persönlichen Daten haben 26 Prozent der befragten Betrugsopfer bereits erlebt. Auch in der nicht-digitalen Welt kommen Betrugsmaschen nach einem Onlinekauf vor, zum Beispiel über im Paket fehlende Ware (20 % der Betrugsfälle) oder abgefangene Ware auf dem Versandweg (17 %)”, so das Ergebnis der Verbraucherbefragung.
Ein einfacher, schneller und vor allem sicherer und vertrauenswürdiger Check-out-Prozess beim Onlineshopping ist das A und O
Der Check-out sollte einfach sein. Er sollte bekannte Elemente erhalten und intuitiv bedienbar sein. Dadurch schafft ihr Vertrauen und verhindert einen Absprung des Kunden. Was bedeutet das? Leider ist das nicht in der Studie abgefragt, aber es lässt sich herleiten, dass sichere und vor allem bekannte Zahlverfahren, die ein hohes Verbrauchervertrauen besitzen, gut sind. Zu erwähnen sind hier AmazonPay, PayPal und Klarna. Optimal sind diese Zahlweisen auch deshalb, weil der Verbraucher nicht mehr seine Daten eingeben muss. Auch das schafft Vertrauen.
Konsumenten erwarten Hilfe
Services, die nicht nur den Check-out-Prozess einfach und bequem gestalten, sondern auch die Eingaben prüfen und so vor Fehlern schützen, kommen bei den Verbrauchern sehr gut an. So wird vor allem eine Alarmfunktion, die vor fehlerhaften Eingaben schützt, als besonders wichtig bewertet. Aber auch eine Unterstützung bei der Dateneingabe – zum Beispiel durch Hinweise auf fehlende Daten – und eine Prüfung der Daten ist aus Konsumentenperspektive wichtig und sollte angeboten werden. Hier können sich Händler von der Konkurrenz abheben und sich durch Services rund um Sicherheit und Convenience Vertrauen bei den Kundinnen und Kunden sichern.
Es darf schon bezweifelt werden, dass Amazon und Paypal vor Betrug schützen. Mag bei Käufern der Fall sein, aber Verkäufer werden sicher nicht vor Betrug seitens der Käufer geschützt. Gestern als Beispiel: Versand wurde bestätigt – fast zeitgleich ein Paypal Konflikt “Ware nicht erhalten”. Oder Sendung nach Australien Versand bestätigt – 1 Tag später Paypal Konflikt “ware nicht erhalten”. Ebenso Amazon: Kunde bewertet den Artikel (den es nur bei uns gibt) mit 5 Sternen, hat ihn dann aber nicht erhalten. Man darf vermuten, dass es nicht nur uns so geht.
Hier würde schon einfach ein Zeitfenster genügen, in dem Käufer keinen “Schaden” melden / reklamieren können. So wie es jetzt läuft wird Betrug seitens der Käufer Tür und Tor weit geöffnet. Und viele Firmen haben das eingespreist, was eigentlich nicht im Sinne des Erfinders ist.