Checkout Optimierung: Warum der Checkout über Erfolg oder Abbruch entscheidet
🛒 Über 56 Millionen Menschen in Deutschland haben 2024 ihre Online-Einkäufe nicht abgeschlossen – und das aus einem Grund, der Onlinehändler teuer zu stehen kommt: keine Checkout Optimierung. Die neue Mastercard-Studie zeigt, was viele schon lange vermuten: Die letzte Hürde im Kaufprozess ist für viele Käufer zu hoch. Händler sollten das als klaren Handlungsauftrag verstehen – denn einfache Lösungen gibt es längst.
Der Checkout als Conversion-Killer
Eine aktuelle Studie im Auftrag von Mastercard, bei der 2.000 deutsche Onlinekäufer befragt wurden, bringt die Schwächen im E-Commerce gnadenlos ans Licht:
- 52 % empfinden den Checkout als zu umständlich
- 90 % geben ihre Adresse jedes Mal manuell ein
- 80 % tippen sogar ihre Kartennummer händisch
- 87 % ärgern sich über die Abfrage unnötiger Informationen
- 44 % fürchten, bereits zu viele persönliche Daten geteilt zu haben
Diese Frustrationen führen direkt zum Kaufabbruch – und kosten Händler bares Geld.
Zeit ist Geld: Drei Stunden gehen im Checkout verloren
Laut Studie kauft ein durchschnittlicher Onlinekunde in Deutschland 56-mal pro Jahr im Netz ein. Dabei verbringt er über drei Stunden jährlich mit Recherche und Eingabe von Zahlungs- sowie Adressdaten.
Das zeigt deutlich: Der klassische Checkout ist nicht mehr zeitgemäß. Kunden erwarten Schnelligkeit und Komfort – besonders bei wiederholten Käufen.
Checkout Optimierung – Die Lösung: Express-Checkouts statt Adressformular
Wer heutzutage noch auf lange Checkout-Formulare setzt, schadet sich selbst. Moderne Onlinekäufer wollen keine Daten mehr eintippen – sie erwarten Bequemlichkeit.
Express-Zahlmethoden wie Amazon Pay, PayPal Express oder Apple Pay setzen genau hier an:
✅ Adress- und Zahlungsdaten werden automatisch übernommen
✅ Kein Anlegen eines Kundenkontos notwendig
✅ Keine Eingabe langer Orts- oder Straßennamen
✅ Schnellere Kaufabwicklung – auch mobil
Diese Systeme ermöglichen es, mit nur wenigen Klicks zur Bestellbestätigung zu gelangen. Das reduziert die Abbruchrate deutlich und erhöht die Zufriedenheit.
Datenschutz und Vertrauen: Der sensible Punkt
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Viele Kunden haben kein gutes Gefühl beim Teilen ihrer Daten. Nur 42 % speichern Zahlungsdaten bei großen Händlern, 56 % nur bei Shops, die sie regelmäßig nutzen. Fast die Hälfte macht sich Sorgen um ihre Datensicherheit.
Je weniger Daten ein Händler aktiv abfragen muss, desto höher das Vertrauen. Express-Checkouts tragen also nicht nur zur Bequemlichkeit bei – sondern stärken auch die Kundenbindung.
Fazit: Checkout Optimierung ist keine Nebensache
📉 Die Zahlen sprechen für sich – und sie sind ein Weckruf: Ein umständlicher Checkout-Prozess ist eine der größten Hürden im E-Commerce. Wer hier nicht optimiert, riskiert nicht nur Umsatzverluste, sondern auch dauerhafte Kundenabwanderung.
Empfehlungen für Händler:
- Biete Express-Zahlmethoden wie PayPal Express, Amazon Pay, Apple Pay an
- Mache den Checkout auch ohne Kundenkonto möglich
- Frage nur die nötigsten Informationen ab
- Optimiere den Checkout für mobile Endgeräte
- Teste regelmäßig, wie viele Schritte der Kunde tatsächlich gehen muss
Ein einfacher, schneller Checkout ist kein nettes Extra – er ist Pflicht. Händler, die sich dem Thema ernsthaft widmen, werden mit höheren Conversion-Raten und zufriedeneren Kunden belohnt.