Nach Kai Vollrath von Hatraco geht es im Podcast gleich mit dem nächsten E-Commerce-Urgestein weiter: Christoph Burmester startete 1997 gemeinsam mit seinem heutigen Co-Geschäftsführer Ralf Hastedt einen Onlineshop für Videokassetten und DVDs, aus dem später der Retourenverwerter und Verkaufsdienstleister Avides Media AG wurde. „Die Videos und DVDs haben wir dann auch auf den Marktplätzen angeboten, die damals gerade im Wachsen waren. Das fing an auf Alando, dem Vorgänger von eBay, und bei Amazon zShop, dem Vorläufer des heutigen Marketplace“, erzählt Christoph Burmester im Gespräch mit Jan Bechler. Als einer der ersten erfolgreichen Marktplatzhändler wurde Avides damals von Amazon gefragt, ob man Interesse daran hätte, Retouren aufzukaufen – zunächst nur im Bereich Videokassetten und DVDs, später auch Elektronikartikel und viele andere Sortimentsbereiche. „Diese Menge an Retouren zu 100 Prozent selbst zu verkaufen, war irgendwann gar nicht mehr möglich. Deshalb haben wir uns dann dafür entschieden, größtenteils aus der Vermarktung von Retouren an Endkunden auszusteigen und stattdessen daraus ein Distributionsgeschäft an B2B-Abnehmer zu machen“, berichtet der Avides-Geschäftsführer.

Parallel zum Retourengeschäft stieg das Unternehmen in den Handel mit Neuware ein. „Zu der Zeit war das noch anders als heute, wo auf dem Marketplace jede Kategorie vielfach besetzt ist und alle denkbaren Produkte bereits verfügbar sind. Damals haben wir über die Anbindung von großen Distributoren schnell eine halbe Million Produkte online gelistet und dann einfach über Masse versucht, entsprechend Umsätze zu erzielen“, erinnert sich Christoph Burmester. Heute setzt sein Unternehmen die dabei gewonnene Verkaufserfahrung ein, um als Handelspartner Produkte von Herstellern aus dem FMCG-Bereich (Fast Moving Consumer Goods) auf Amazon zu vermarkten. „Wir sind dabei kein Dienstleister, der die Ware nur anbietet und versendet, sondern wir kaufen die Ware und verkaufen sie im eigenen Namen“, erzählt der E-Commerce-Unternehmer. „Neben dem Sourcen der Ware, dem Versand zum Endkunden und dem Retourenmanagement ist es unsere Kernkompetenz, attraktive Listings und Produktbundles zu kreieren, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen – und was auch für den Hersteller ganz wichtig ist.“

Wer mehr darüber erfahren will, warum Avides für das Geschäft mit FMCG-Markenartikeln eine eigene Gesellschaft gegründet hat, weshalb diese in eigene europäische Landesgesellschaften unterteilt ist und welche Vorteile das Unternehmen so für die Markenhersteller bietet, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.

Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.

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Im Podcast erzählt Christoph Burmester außerdem von dem ersten stationären Ladengeschäft, das Avides im vergangenen Jahr am Firmensitz in Rotenburg an der Wümme eröffnet hat. Im „Ware[n]house“ werden auf knapp 300 Quadratmetern Elektronik-B- und Neuware wie in einem Elektromarkt verkauft, aber auch palettenweise Aktionsware. „Wir hatten schon vor Jahren bei uns in den Logistikhallen einen kleinen Shop für die Bevölkerung aus der direkten Umgebung und mussten den schließen, weil wir die Fläche für eine Erweiterungen der Büroflächen brauchten. Letztes Jahr kam dann der Vorschlag von einigen Mitarbeitern, einen richtigen Laden aufzumachen. Nachdem wir das durchkalkuliert haben, haben wir uns für die Ladeneröffnung entschlossen und hoffen nun auf wertvolle Learnings“, erklärt der Avides-Geschäftsführer.

Im Podcast berichtet er über die erste Resonanz: „Die Tendenz ist bisher sehr positiv und wenn das weiter so gut funktioniert, dann kann man daraus natürlich ein bisschen mehr machen. Dann bliebe es nicht bei dem einen Geschäft, sondern wir könnten in der Umgebung drei, vier oder fünf Läden eröffnen, um die Ware besser zirkulieren zu lassen.“

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