Amazon hat in Deutschland eine Vielzahl an Gesellschaften angemeldet. Der Bundesanzeiger listet 61 Unternehmen, welchen den Namen ›Amazon‹ in der Firmenbezeichnung führen. Von den 61 Gesellschaften sind 2 in Luxemburg registriert und drei Firmen weisen keine GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) aus. Das bedeutet, es könne die Ertragssteuern von 56 Amazon-Unternehmen betrachtet werden, welche in Deutschland entrichtet werden. Amazon-Gesellschaften, welche nicht den Begriff ›Amazon‹ in ihrem Namen tragen, sind nicht berücksichtigt. Die tatsächliche Steuerlast kann also höher sein.
Im Jahr 2021 zahlten die betrachteten Amazon-Unternehmen 64.027.704 Millionen € an Ertragssteuern an den deutschen Fiskus. 2020 waren es 52.335.345 Millionen €, über die sich die Finanzbehörden freuen durften. Gegenüber 2020 ist die Steuerlast um 22 % angestiegen.
Anhand der Datenreihen ist zu erkennen, dass nahezu alle Gesellschaften im Jahr 2021 mehr Ertragssteuern zahlten als 2020. Die AWS-, Marketplace- und Retail-Aktivitäten werden über Gesellschaften in Luxemburg abgebildet. Dort werden die Umsätze und Erträge (Verluste) auch versteuert.
Fazit: Amazon zahlte 2021 mindestens 64 Millionen € an Ertragssteuern in Deutschland.
Zum Vergleich: Der Mercedes-Konzern (Daimler AG) bezahlte 2020 2,33 Mrd. € an Ertragssteuern.
Bezos hängt ja Musk 100 Mrd hinterher, wenn er als erster 1.000 Mrd erreichen will braucht er statt keinen Steuern noch ein paar Subventionen – evtl. könnte man dafür hier die MWST erhöhen und direkt auszahlen.
Das sind meist die Amazon Paketdienste, da ist es schwer, Gewinne nach Luxemburg zu transferieren, um diese dann mit Lizenzkosten auf irgendwelchen Inseln zu verrechnen.
Eigentlich sollten sich unsere Finanzbehörden noch was einfallen lassen, um Amazon auch diese wenigen Steuern in Relation zum Umsatz hier, zu erlassen.
Hauptsache die kleinen und mittleren Firmen zahlen! Dank der Prüfung durch den neutralen Herrn Junker wurde ja festgestellt, dass bei den Gewinntransfers nach Luxemburg alles in Ordung ist. Und versucht man, Luxemburg auf eine Steueroasenliste zu bringen, schreit Herr Asselborn gleich auf. Natürlich macht man dann in der EU nichts, weil Luxemburg unendlich wichtig ist. Schon ein merkwürdiges Verhalten.
Irgendwie hatte ich mal gelesen, dass die Besteuerung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen soll. Ich verstand das so, dass dort Steuern zu zahlen seien, wo der Gewinn gemacht wird. Mein Fehler, vermute ich stark.
Amazon hat 2021 einen Gewinn von 31 Milliarden $ gemacht. 64 Mio ist ein nichts und nur die Steuer, die sich bei besten Willen nicht verhindern ließ. Der Rest wird in Steuerparadiese verschoben.
Das ist quasi nichts, was Amazon gezahlt hat.
… du kennst nicht den Gewinn den amazon in der EU oder in de gemacht hat. Insofern ist es mächtig Unfug was du schreibst.
…und weil sich die großen fetten globalen Konzerne so verhalten dürfen, gehen die kleinen und mittleren Firma den Bach runter, die Infrastruktur (Straßen, Brücken, …), Bildung, etc. verkommen, weil dem Staat das Geld fehlt…schießt Bezos, Musk und wie sie alle heissen mit ihren Raketen auf den Mars..