Laut eines exklusiven Berichtes des WSJ hat die Mutter der NYSE, die Intercontinental Exchange Inc.,ein Übernahmeangebot für eBay gemacht. Die Höhe des Angebotes soll bei 30 Mrd. US $ liegen, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Laut dem Zeitungsbericht sollen zurzeit informelle Gespräche geführt werden. Noch ist unklar, wie eBay zu dem Angebot steht.
eBay hat eine Marktkapitalisierung von 26 Mrd. US $ und wäre nahezu ein Schnäppchen. Experten werten daher das Angebot auch als gut. ICE scheint an dem Kerngeschäft ohne die Classified Engagements interessiert zu sein, so der Informationsstand. Es wird kolportiert, dass ICE sein technologisches Know-how einbringen möchte, um so den Marktplatz wieder auf die Spur zu bringen.
Alles besser, als die aktuelle Shareholderstruktur
Was eBay seit Jahren fehlt, ist ein sicherer Ankerteilhaber. Dieser könnte die ICE nun sein. Daher wäre eine erfolgreiche Übernahme aus Händlersicht zu begrüßen. Auch die Vermutung, dass es einen Technologietransfer geben könnte, dürfte die Händler nicht traurig stimmen. Nicht wenige Kenner der Plattform berichten, dass sie technologisch auf Vordermann zu bringen ist. Einige gehen sogar soweit, dass sie der Meinung sind, der vollständige Code sei veraltet und müsse ersetzt werden.
Hoffentlich brechen bessere Zeiten an
Viele Marktexperten, ganz vorne dabei war ja Jochen Krisch von excitingcommerce.de, orakelten ja bereits, dass eBay kurz vor einer Übernahme steht. Einige vermuteten einen asiatischen Käufer. Das erschien aber unwahrscheinlich im Kontext der Trump Regierung. Auch wäre ein anderer eher stationär ausgerichteter amerikanischer Retailer denkbar. Dass es nun die Mutter der New Yorker Börse sein soll, klingt aber auch plausibel. Daten kann sie und Handel auch.
Die Nachricht ist gar nicht soooo schlecht. Ebay hat ein gewisses Potential und der Marktplatz war ja mal wirklich stark aber die Konkurrenz ist einfach davon gezogen.
Was eBay benötigt ist eine kohärente Firmenstrategie die tatsächlich auf Wachstum und Kundenfreundlichkeit (die Verkäufer sind gemeint! Da Käufer immer dorthin weiterziehen wo die Musik spielt) setzt und die das Unternehmen langfristig konkurrenzfähig am Markt positionieren kann. Nicht etwa einen Ausverkauf !
Tja, Sorros war ja schon nicht schlecht, aber nun kommt der endgültige Todesstoß.