Neue Kräfte im E-Commerce-Game: Die Marketing- und Handelsagentur Front Row hat sich die renommierte Shopify-Agentur Build in Amsterdam (BIA) geschnappt. Damit will Front Row seine Position als globale Commerce-Plattform weiter ausbauen – und das dürfte auch für viele Marken, Händler und Agenturen in Europa spannend werden.

Zwar klingt die Nachricht auf den ersten Blick wie ein klassischer Agentur-Deal. Doch in Wahrheit zeigt sie viel mehr: Die E-Commerce-Landschaft wird gerade global, integriert – und anspruchsvoller. Was das für dich bedeutet? Lies weiter.


Wer ist Front Row – und warum übernehmen sie BIA?

Front Row ist keine kleine Klitsche. Das Unternehmen sitzt in New York, hat Büros in Hamburg, San Diego und Bratislava und betreut Marken wie OUAI, Essity, Wella und Tatcha. Das Ziel: Marken weltweit skalieren – mit Strategie, Content, Technik und Marketing aus einer Hand.
Mit dabei: eine eigene Technologieplattform namens Catapult, die Commerce, Marketing und BI (Business Intelligence) miteinander verknüpft.

Und jetzt kommt Build in Amsterdam ins Spiel: Die niederländische Agentur ist seit Jahren bekannt für erstklassiges Shopify-Design, digitale Flagship Stores und Markenauftritte, die optisch und technisch Maßstäbe setzen. Kunden wie Polaroid, Suitsupply oder Mammut sprechen für sich.

Die Kombination? Klassisches „best of both worlds“:

  • Front Row bringt globale Infrastruktur, Multichannel-Kompetenz und Performance-Marketing mit.
  • BIA liefert UX, Branding und technische Exzellenz auf Shopify-Basis.

Was bedeutet das konkret?

👉 Front Row wird zur All-in-One-Plattform für Marken, die ihre Produkte auf Marktplätzen UND im eigenen Shop verkaufen wollen – mit einem durchgängigen Markenerlebnis.

👉 Händler und Brands können jetzt über Front Row nicht nur bei Amazon, Zalando oder TikTok skalieren, sondern auch ihren eigenen Shopify-Store professionell aufbauen und betreiben lassen – inklusive Strategie, Kreation, Technik, Marketing und Analyse.

👉 Besonders spannend für D2C-Marken: Endlich ein Anbieter, der den Shopify-Store nicht nur „baut“, sondern ins gesamte Omnichannel-Konzept integriert.


Aber: Für viele KMU bleibt das eine Nummer zu groß

So beeindruckend der Deal auch ist – für kleine und mittlere Händler ist das oft nicht erreichbar. Denn die Arbeitsweisen und Budgets liegen meilenweit auseinander.

Während internationale Agenturen wie Front Row ganzheitlich denken, große Teams einsetzen und Strategien in mehreren Ländern parallel umsetzen, herrscht bei KMU oft der ganz normale Alltagswahnsinn:
🛠️ Shop-Betreuung, 📦 Logistik, 📢 Social Media und 💸 Cashflow-Probleme – alles in einer Person.

Das ist schade. Denn gerade in der Breite steckt enormes Potenzial.

Was jetzt dringend gebraucht wird:

  • Education: Agenturen sollten stärker in die Aufklärung und Weiterbildung kleinerer Händler investieren.
  • Finanzierbare Modelle: Viele Seller haben schlicht nicht die Mittel, um hohe fünfstellige Budgets für Branding, UX oder Skalierungsstrategien zu investieren.

Ein echter Wachstumshebel wären hier alternative Vergütungsmodelle. Einige smarte, mittelgroße Agenturen beteiligen sich bereits am Umsatz ihrer Kunden – und übernehmen so einen Teil des Risikos. Das hat zwei positive Effekte:

  1. Die Zusammenarbeit wird für Händler finanziell möglich.
  2. Die Agentur beweist direkt Vertrauen in die eigene Leistung – und motiviert sich gleichzeitig zur echten Mitverantwortung am Erfolg.

Das ist aus Sicht des Autors ein sehr guter Ansatz, der viel mehr Schule machen sollte.


Was sagt Front Row zur Übernahme?

Jan Bechler, Gründer von Front Row Europa, bringt’s auf den Punkt:

„Das D2C-Geschäft bietet enormes Potenzial für Marken und Hersteller – aber auch enorme Komplexität. Mit der Integration von BIA können wir das volle Setup anbieten: Vom Amazon-Verkauf bis zum perfekt gebrandeten eigenen Shop.“

Auch CEO Yuriy Boykiv betont den strategischen Schritt:

„Wir kombinieren Strategie, Technologie und Kreativität in einer vernetzten Plattform. BIA ist da der perfekte Partner.“

Und auch BIA selbst freut sich: Gründer Daan Klaver spricht von einem „großen Schritt hin zur globalen Full-Service-Agentur“ – was exakt ihrer Vision entspricht.


Was heißt das für dich als Händler oder Agentur?

Ganz klar: Die Zeiten des „Ich bastel mir mal schnell einen Shopify-Shop“ sind vorbei.
Wer ernsthaft verkaufen will, braucht heute mehr: Eine klare Strategie, skalierbare Technik, optimierte UX und datengetriebenes Marketing.

Und genau da setzen Agenturen wie Front Row an. Die Übernahme von BIA zeigt:

  • Shopify ist keine „Light-Lösung“ mehr, sondern die technische Basis für anspruchsvolle Marken.
  • Marktplatzgeschäft und D2C wachsen zusammen – Agenturen müssen beides können.
  • Design entscheidet – und zwar nicht nur über Look, sondern über Conversion, Vertrauen und Markenbindung.

Warum dieser Deal mehr ist als ein Agentur-Zukauf

In der E-Commerce-Welt passiert gerade etwas Spannendes: Die Grenzen zwischen Shop, Marktplatz, Content und Performance verschwimmen.
Marken brauchen Partner, die mehr können als nur „Ads schalten“ oder „Shops basteln“. Die Zukunft gehört den Plattform-Architekten, die all das zusammenbringen – und dabei global denken.

Front Row + BIA ist genau das:
Eine Plattform, die Marken überall sichtbar macht – mit System, Stil und Skalierbarkeit.


Front Row übernimmt Build in Amsterdam – was bedeutet das für dich als Händler?
Build in Amsterdam Gründer Tim Weers (l.) und Daan Klaver (r.) mit Front Row Gründer Jan Bechler (m.)

Fazit: Du brauchst Partner, die alles mitdenken – und mittragen

Wenn du heute im E-Commerce bestehen willst – ob als Marke, Händler oder Plattformanbieter – musst du größer denken:

  • Design UND Performance
  • Shop UND Marktplatz
  • Kreativität UND Technik
  • Lokal UND international

Aber auch: Du brauchst faire Partner, die sich auf deine Realität einstellen.
Agenturen, die dich nicht nur beraten, sondern mit dir wachsen wollen.
Und Modelle, die es dir überhaupt ermöglichen, den nächsten Schritt zu gehen.

Die Übernahme von Build in Amsterdam durch Front Row ist ein Zeichen für genau diese Entwicklung.
Sie zeigt, was heute möglich ist – und woran es noch fehlt.


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