Wie österreichische Medien berichten, hat heute eine Großrazzia in Amazons Paketzentrum in Großebersdorf stattgefunden. Viele Sendungen konnten daher das Lager nur verspätet oder gar nicht verlassen. Grund der Maßnahme war eine konzentrierte Aktion des Finanzamts, welches gegen Schwarzarbeit gegen Partnerbetriebe ermittelt.
Die Finanzbeamten gingen dabei nicht gegen Amazon vor, sondern gegen Auslieferungsfahrer und Leiharbeiter. Insgesamt hat man 174 Mitarbeiter von 36 Firmen überprüft. Gegen sie wurde wegen Schwarzarbeit und Steuerflucht ermittelt. Bei 10 Firmen wurden bereits über 185.000 Euro gepfändet. Eine Firma soll seit ihrer Gründung 2019 gar keine Steuern abgeführt haben, bei 49 Mitarbeitern gab es Beanstandungen.
Über 500 Auslieferungsfahrer sollen nur geringfügig beschäftigt worden sein. Daran hat das österreichische Finanzamt Zweifel und hat daher aussagekräftige Aufzeichnungen beschlagnahmt. Amazon selbst äußerte sich, dass in Zukunft mehr Augenmerk auf die Einhaltung von Gesetzen gelegt werden soll.