An seinem ersten Arbeitstag musste er die Ärmel hochkrempeln, um seinen Schreibtisch selbst aufzubauen, ab dem zweiten Tag stand der E-Commerce-Aufbau von Amazon Deutschland auf dem Plan – nach der Gebrauchsanweisung von Amazon Gründer Jeff Bezos. Ralf Kleber war Mitarbeiter der ersten Stunde: Er ist 1999 als E-Commerce-Pionier in das Unternehmen eingestiegen und hat es in diesen Jahren weit gebracht, nämlich bis zum Country Manager Amazon.de. Seine Aufgabe in den letzten zwei Jahrzehnten war keine leichte: den Onlinehandel in Deutschland auf die Beine zu stellen und weiterzuentwickeln. Wie grundlegend sich Amazon in dieser Zeit verändert hat? Wie man die richtigen Entscheidungen für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung trifft? Und warum die Customer Obsession bis heute in der DNA von Amazon fest verankert ist? Diese und viele weitere spannende Einblicke in 23 Jahre Amazon gibt Ralf Kleber in der neuen Podcast-Folge – und im Gespräch mit Moderator Jan Bechler.

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Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.

1999: Ein Lager, eine Vision

Ralf Klebers Erfolgsgeschichte bei Amazon begann mit einer Zange und einem Schraubenzieher. Denn vom ersten Tag an musste er kräftig anpacken: „Schreibtisch aufgebaut, Regal und Stuhl zusammengebastelt und den Laptop angeschlossen“, so fasst Ralf Kleber, der 1999 als Finance Director und „Mann für alles“ bei Amazon Deutschland startete, die Erinnerungen an seinen ersten Arbeistag zusammen. Damals war Amazon Deutschland nicht mehr als ein „Mini-Versandlager in Regensburg“ sowie eine „gemischte Truppe, die in Europa stationiert war, und viele Mitarbeiter aus Seattle.“ Alle vereint und motiviert von Jeff Bezos Mut und „Vision, dass in der Zukunft in Deutschland nicht nur mehr Leute Zugang zu Computer und Internet besitzen, sondern noch dazu online einkaufen würden.“ Ralf Kleber nahm die Herausforderung an – und die Reise begann.

Der Glaube an die Zukunft des Internets

„Was mich überzeugt hat, war dieser eine Satz: Wir wollen das Leben der Menschen leichter machen, indem wir Technologien entwickeln, die auf dem Internet aufbauen. Und die Dynamik im Internet war unglaublich“, erinnert sich der frühere Amazon Deutschland Chef. Aus Jeff Bezos Vision wurde Wirklichkeit – auch dank dem Tatendrang Ralf Klebers: Bis vor kurzem verantwortete er mehr als 28.000 festangestellte Mitarbeiter:innen und 17 Logistikzentren in ganz Deutschland. Was den früheren Country Manager Amazon.de dabei stets motiviert hat, war die Leitidee von Jeff Bezos, jede Problemstellung wie an Day One – also mit frischen Augen und wie am ersten Tag – anzugehen. Als der Amazon Marketplace vor 20 Jahren das Licht der Welt erblickte, sei es das Ziel gewesen, alle Waren anbieten zu können, die Kund:innen auf Amazon kaufen möchten. „Das ist eine Vision, die kannst du nicht alleine erfüllen. Amazon wäre nicht das Amazon, das es heute ist, ohne den Marketplace und ohne die Leidenschaft unserer Verkaufspartner:innen.“

Die Kund:innen sind König:innen

Was Ralf Kleber ebenso von Anfang an geleitet hat, war ein Grundsatz, der seinen Arbeitsalltag und seinen Führungsstil bis heute stark beeinflusst: „Ich verschließe meine Augen nicht, im Gegenteil, ich suche nach […] den Problemfeldern.“ Eine Mentalität, die auch stark im Unternehmen Amazon verwurzelt ist. „Du darfst nicht zufrieden sein, dass du 99 Prozent aller Zustellungen innerhalb der Zeit zu den Kund:innen gebracht hast, sondern du musst dich um das eine Prozent kümmern und dich fragen: Was können wir noch besser machen?“ Customer Obsession zählte von der ersten Stunde an zur DNA von Amazon. Sie bedeutet für Amazon, „über diesen Punkt, dessen, was der Kunde erwartet, hinauszukommen und sich anzustrengen, dass man es noch besser macht, als es erwartet wird.“ Und das unterscheidet Amazon bis heute von seiner Konkurrenz.

Und morgen? Der beste Arbeitgeber der Welt

Ralf Kleber hat viel erreicht und beschlossen, den Führungsstab abzugeben. Mit seinem Nachfolger Rocco Bräuniger arbeitet er schon seit fünfzehn Jahren zusammen. Den Führungswechsel sieht er als Gewinn für Amazon: „Rocco Bräuniger wird da anknüpfen, wo ich aufgehört habe und er wird neue Aspekte reinbringen. Seine Chance ist es, auf Dinge zu schauen, die ich jahrelang gemacht habe, die er jetzt vielleicht anders machen kann. Was Neues ausprobieren, andere Wege gehen.“ Welche Herausforderungen auf Rocco Bräuniger warten? Beispielsweise ein neues Leadership-Prinzip. So möchte Amazon zum besten Arbeitgeber der Welt werden. „Aber ich weiß, dass Rocco sich das ganz oben auf die Fahne geschrieben hat. […] Und das wird sehr viel Gutes bewirken.“

Wie Amazon aussah, als der heutige E-Commerce-Marktführer 1999 in den deutschen Versandhandel startete? Was das erste Produkt war, das Ralf Kleber damals selbst auf dem Amazon Marketplace gekauft hat? Und warum es Ralf Klebers Plan für die Zukunft ist, nach 23 Jahren Führungsposition bei Amazon zum ersten Mal keinen Plan zu haben? Diese und viele weitere spannende Antworten sowie interessantes Insiderwissen verrät Ralf Kleber im Podcast.

Amazon will noch mehr Gründer:innen sowie kleinen und mittleren Unternehmen helfen ihren Traum zu leben: Das kostenfreie digitale Wissensportal Quickstart Online unterstützt KMUs in Deutschland beim Einstieg in den Onlinehandel, egal ob bei Amazon oder anderswo. Zudem können Kund:innen seit letztem Jahr unter Amazon & Kleine Unternehmen gezielt Produkte von kleinen Unternehmen, wahlweise auch aus der eigenen Region, entdecken. Jetzt mehr erfahren, wie Amazon Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt unter www.unternehmerinnenderzukunft.de.