Das Hobby zum Beruf zu machen, davon träumen viele. Sandra Pellny hat zusammen mit ihrem Mann Bernhard diesen Traum wahr gemacht. 2016 haben die beiden leidenschaftlichen Bergfans einen radikalen Jobwechsel vollzogen und sind zurück in ihre Heimat Tirol gekehrt. Dort im idyllischen Breitenbach am Inn haben sie NORDKAMM gegründet, ein Unternehmen für nachhaltige Bergsport- und Wanderausrüstung. Doch wie gelingt eine erfolgreiche Produktentwicklung in einem umkämpften Segment wie dem Outdoor-Bereich? Wie erreicht man auch als kleine Marke eine größere Sichtbarkeit? Und welche unterstützende Rolle spielte der Amazon Marketplace beim Vertrieb? Im Gespräch mit Jan Bechler lüftet Sandra Pellny von NORDKAMM das Geheimnis ihres Erfolges.
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E-Commerce als Gründerchance
Die begeisterten Bergsportler Sandra und Bernhard Pellny haben davon geträumt, ein eigenes Start-up aufzubauen. “Wir haben uns überlegt, was sind unsere Leidenschaften? – Reisen und Bergsport. Und was könnte ein passendes Produkt sein?“ erinnert sich Sandra Pellny an die Unternehmensgründung. Angespornt wurden das Unternehmerduo durch Erfolgsgeschichten von anderen Gründer:innen die mit Versand durch Amazon, also der Übernahme der Logistik durch den Amazon Marketplace, einfach und schnell durchgestartet sind: „Und dann haben wir uns gedacht: Das schaffen wir auch!“
Authentische Nachhaltigkeit im Fokus
Mit der Gründung von NORDKAMM haben die Eheleute ihr Vorhaben innerhalb kürzester Zeit erfolgreich umgesetzt: Seit 2016 entwickeln sie in Zusammenarbeit mit einem Ingenieur und Produktentwickler langlebige und zeitlose High-Quality-Produkte für Berg- und Wandersport. Besonderen Fokus legt das Paar in der Herstellung auf Nachhaltigkeit. „In vielen Branchen wird extrem viel Greenwashing betrieben,“ führt Sandra Pellny zum Thema authentischer Ressourcenschonung aus. „A und O ist einfach die Qualität der Produkte. Das ist der Anspruch, den wir haben. Wir wollen Produkte entwickeln, die wir selber auch kaufen würden.” Diese Firmenphilosophie wird bei NORDKAMM konsequent verfolgt. Es wird auf eine besondere Langlebigkeit der Produkte und Materialien Wert gelegt, die keinen Modetrends unterworfen sind und falls nötig repariert werden können. Der unternehmerische Einsatz, um den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, geht jedoch noch deutlich weiter: Kompensation des beim Transport anfallenden CO2-Ausstoßes gehört ebenso dazu wie die strenge Zertifizierung der verwendeten Rohstoffe, beispielsweise durch den OEKO-TEX-Standard. Die Füllmaterialien der Schlafsäcke sind recycelt. Die Kund:innen erhalten beim Erwerb der Artikel eine Garantie von fünf Jahren. „Wir stecken sehr viel Arbeit und Liebe in unsere Produkte. Wir haben fünf bis zehn Iterationsschleifen, bis es zur Serienreife kommt,” beschreibt Sandra Pellny den Entwicklungsprozess bei NORDKAMM. „Wir arbeiten mit Bergführern und Leuten von der Bergrettung zusammen, die unsere Produkte ausgiebig testen.”
Eigene Designsprache für langlebigen Konsum
Auf Langlebigkeit setzt das Unternehmen auch beim Design. Dazu hat das Unternehmerduo extra eine eigene Designsprache entwickelt – Classic Alpine. „Wir verbinden klassisch-schöne Designelemente der 1950er bis 1980er Jahre mit modernen Materialien und Fertigungstechniken von heute,“ erklärt die Gründerin. „So entstehen zeitlose Produkte mit einem eigenen Charme.” Anstatt auf trendabhängige Kollektionen setzt das Gründerpaar lieber auf zeitlose langlebige Linien.
Starke Reichweite für kleine Unternehmen
Der Bergsport gehört zu den wettbewerbsintensiven Segmenten und hat in den letzten Jahren enormen Zuwachs verzeichnet. Viele starke Brands konkurrieren in dieser Kategorie um die Aufmerksamkeit der Kunden. „Der Outdoor-Bereich ist ein sehr umkämpfter Markt,“ bestätigt Sandra Pellny. „Man denkt bei Outdoor oft an die großen Marken. Das Besondere an NORDKAMM ist, dass wir ein Direct-to-Consumer-Brand sind. So können wir das beste Preis-Leistungsverhältnis an die Kunden weitergeben.“ Die Produkte von NORDKAMM sind – außer bei einem Retailer in Japan – nur online erhältlich. Vertriebskanäle sind der eigene Webshop und der Amazon Marketplace. „Amazon ist nach wie vor unser umsatzstärkster Kanal, gefolgt von unserem Onlineshop,“ berichtet Sandra Pellny. Um die Brand-Awareness zusätzlich zu steigern, nutzt das Unternehmen Affiliate-Marketing und ausgewählte Influencer. „Wir setzen auf ausgewählte Mikro-Influencer, deren Unternehmen wir unterstützen wollen. Zum Beispiel gab es eine Zusammenarbeit mit einer jungen Frau, die mit dem Fahrrad nach Nepal gereist sind und dort in einer Schule unterrichtet hat.“
Amazon will noch mehr Gründer:innen sowie kleinen und mittleren Unternehmen helfen ihren Traum zu leben: Das kostenfreie digitale Wissensportal Quickstart Online unterstützt KMUs in Deutschland beim Einstieg in den Onlinehandel, egal ob bei Amazon oder anderswo. Zudem können Kund:innen seit letztem Jahr unter Amazon & Kleine Unternehmen gezielt Produkte von kleinen Unternehmen, wahlweise auch aus der eigenen Region, entdecken. Jetzt mehr erfahren, wie Amazon Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt unter www.unternehmerinnenderzukunft.de.
echt jetzt 10 Bewertungen in 1 Jahr und Amazon ist der umsatzstärkste Kanal? Wie geht na das?
VG
Thorsten