Laut mehrerer Medien soll die deutsche Bezahllösung Paydirekt & Giropay zum Ende des Jahres eingestampft werden. Als Grund wir der mangelnde Erfolg kolportiert. Gegen den allmächtigen Wettbewerber Paypal konnte sich die deutsche Lösung nicht durchsetzen. Offiziell haben sich die Beteiligten dazu noch nicht geäußert.

Die nüchternen Zahlen demonstrieren den Nichterfolg

Während Paypal von rund 83% der Onlineshopper genutzt wird, kommt Giropay (Paydirekt) gerade auf 18 bzw. 22Prozent. Das ist ein schieres Nichts.

Welche Zahlungsarten sind beim Onlineshopping am beliebtesten?

(Stand 2018/2019 | 2021 fusionierten Giropay & Paydirekt)

Die deutsche Bezahllösung konnte sich bei den Verbrauchern nicht durchsetzen. Und das verwundert nicht.

Warum haben Verbraucher keine Lust auf Giropay oder Paydirekt

Diese Frage lässt sich von jedem beantworten, der einmal versucht hat eine der beiden Angebote zu nutzen. Beide Zahlverfahren sind nicht komfortabel, sie sind kompliziert und nicht einfach zu bedienen.

PayPal ist schnell, sicher und vor allem sehr einfach zu bedienen. Ob nun schnell etwas an Freunde überwiesen werden soll oder ob ein Einkauf/Dienstleistung zu bezahlen ist, mit PayPal ist das in wenigen Klicks erledigt. Beim deutschen Wettbewerber bedarf es da schon weit mehr Schritte.

Die Idee war gut, die Umsetzung erfolgte nicht konsequent an den Bedürfnissen der Kunden. Ergo musste das Projekt scheitern.

Und was bedeutet das für die Onlineshop Betreiber?

Faktisch wird das keine Auswirkungen haben. Die meisten Onlineshops haben Giropay (Paydirekt) nicht einmal integriert. Laut eigenen Angaben sind lediglich 32.000 Onlineshops angemeldet. Alleine Gambio zählt mehr als 40.000 aktive Shop-Installationen.

Ob ein neuer europäischer Zahldienst (Wero) Erfolg haben wird steht in den Sternen und wird davon abhängigen wie gut dieser Dienst die Verbraucherbedürfnisse erfüllen wird. Auf jeden Fall wird da viel Marketing Budget in den Markt fließen müssen.