Mit dieser Frage sollte sich jeder Onlinehändler beschäftigen. Die Angebote an KI-Tools sind mittlerweile so vielfältig, dass jeder leicht die Übersicht verlieren kann. Wortfilter startet gemeinsam mit Malte Karstan für die Berlin Brands Group und Janette Hoschke eine Serie, in der wir euch hilfreiche KI-Tools vorzustellen.
Wer ist Janette Hoschke
Janette Hoschke ist Diplom Kauffrau und Wirtschaftspsychologin (MSc), selbständig als Change- und Transformations-Management Beraterin. Innerhalb ihrer Projekte beschäftigt sie sich intensiv und aus Anwendersicht mit Künstlicher Intelligenz. Kurz: Sie kennt die KI-Tools, die wir als Seller benötigen
Hört oder seht euch 32 Minuten hilfreiche Empfehlungen an.
Spart ihr wirklich Ressourcen oder ist das alles noch fancy Stuff?
Ja, ihr spart Ressourcen, ihr optimiert eure Kosten und steigert euer Ergebnis. Vor allem aber spart ihr Mitarbeitenden Zeit, oder etwas kühler: Ihr spart Personal. Das ist keine bequeme Sicht auf den Einsatz von KI-Tools, aber es ist eine ehrliche.
Beispiel: Das Entfernen und Ersetzen von Hintergründen dauert für den geübten Nutzer normalerweise 5 bis 10 Minuten. Mittels KI-Tools ist diese Arbeit in weniger als 30 Sekunden erledigt.
Das bedeutet im Umkehrschluss, wenn ihr euch jetzt nicht mit den Chancen der KI beschäftigt verliert ihr den Anschluss und katapultiert euch auf die Schluss Position eurer Kategorie. Ihr verliert eure Wettbewerbsfähigkeit.
Einsatz KI-Tools: Veränderungswille muss da sein
Der Einsatz von neuer Software erfordert bei euch und euren Mitarbeitenden Einsatz und erscheint zunächst unkomfortabel, jedoch hat das jede Veränderung in sich. Eine Umstellung erfordert Wille und Offenheit, das ist nicht einfach.
Wir alle stehen an einer Schwelle massiver Veränderung die wir durch den Einsatz von KI-Tools in der nahen Zukunft erfahren werden und dieser müssen wir uns als Unternehmer öffnen. An dieser Stelle ein mittelalterlicher Spruch: Handel ist Wandel. So platt, so zutreffend ist er.
Eine nicht vollständige Übersicht guter Tools für verschiedene Arbeitsbereiche
Im Bereich der Bildbearbeitung empfiehlt der Autor Canva und Photoroom (App) sowie im Kundenservice oder für die Erstellung von Video Content DeepFaceLive. Diese Software frisst aber Rechnerleistung.
Das klingt wie damals: Internet wird es bei uns in der Firma nicht geben
Die größte Sorge von Unternehmern bei der Nutzung von AI ist der Schutz eigener Daten und des geistigen Eigentums. Deshalb verbietet jedes dritte deutsche Unternehmen den KI-Einsatz.
“Deutsche Unternehmen sind aufgrund von Datenschutzbedenken besonders vorsichtig bei generativer künstlicher Intelligenz (GenAI). So beschränken 76 Prozent die Dateneingabe, weltweit sind es 63 Prozent. In Deutschland regeln 69 Prozent der Unternehmen, welche GenAI-Tools Mitarbeitende nutzen dürfen (weltweit: 61 %), und 35 Prozent haben ihren Einsatz sogar ganz verboten (weltweit: 27 %). Das zeigt die neue Data Privacy Benchmark Study 2024 von Cisco.”
Tatsächlich ist diese Sorge begründet, denn laut eben dieser Studie haben in Deutschland bereits 53% der Anwender sensible und nicht öffentliche Daten in Software eingegeben.
Was bedeutet das konkret für kleinere und mittlere Händler?
Die Bedenken der befragten Unternehmen sind nachvollziehbar und sicherlich dann richtig, wenn sensible Daten geteilt werden. Das bedeutet es kommt auf den Anwendungsfall an. Und genau da liegt auch der Hase im Pfeffer. Im Kontext des E-Commerce gibt es nur wenige Szenarien bei denen Daten besonders schützenswert sind. In der Regel sind es eure Kundendaten.
Trotzdem ist es wichtig, dass ihr prüft ob diese Nutzung tatsächlich DSGVO konform passiert.
Fazit: Die Nutzung von KI Tools im eigenen Unternehmen ist für euch eine echte Chance. Ohne KI Einsatz stehen euch viele Nutzungsmöglichkeiten einfach nicht zur Verfügung. Beschäftigt euch also mit KI. Sie wird nicht mehr weggehen.