In den letzten drei Jahren wurde ein Amazon-Verteilzentrum nach dem anderen aus dem Boden gestampft. Aber wohin möchte der Onlineriese und wie viele werden es noch? Wortfilter hat diese exklusive Information erhalten. Es sind noch weitere 163 Verteilzentren für Deutschland geplant.

(Quelle: Insights Verteilerzentrum Völklingen | eigene Bilder)

Amazon-Verteilzentren sind in der Regel kleinere Standorte, an denen Lieferfahrzeuge beladen werden, die für Amazon Logistics Verbraucher in der unmittelbaren Umgebung bedienen. Der Radius liegt bei circa 40 km, je nach Standort. Diese Umschlagplätze sind meistens um die 10.000 m² groß und beschäftigen circa 80 Arbeitskräfte.

(Quelle: Insights Verteilerzentrum Völklingen | eigene Bilder)

Circa 46 logistische Standorte betreibt Amazon in 2020 und es werden monatlich mehr. Geplant ist ein vollständiges Verteilernetz, sodass Waren über Nacht sicher beim Verbraucher abgeliefert werden können.

Und dazu werden kleine Verteilzentren benötigt. Die Ware wird in der Nacht mit großen LKW abgekippt und dann im Zentrum auf eine Vielzahl an ›Sprintern‹ verteilt. Am frühen Morgen schwärmen sie dann zum Verbrauchebriefkasten aus.

(Quelle: Insights Verteilerzentrum Völklingen | eigene Bilder)

Von diesen Lägern wird es also noch 163 geben. Diese Information erhielt Wortfilter von einem mit dem Bau der Zentren beauftragen Dienstleister.

(Quelle: Insights Verteilerzentrum Völklingen | eigene Bilder)

Was bedeutet das nun? Es wird ein neuer (oder alter) KEP-Dienstleister am Markt auftauchen. Und zwar schon 2021. Amazon Logistics wird sich – wie ihr es im UK bereits erkennen könnt – auch für alle Händler öffnen. Kunden werden, wenn es reibungslos läuft, feiern. Die Bestellung landet automatisch im Kofferraum oder direkt hinter der Wohnungstür aus einem der über 200 Amazon-Logistikstandorten.

Zum Vergleich: DPD betreibt knapp 80 Paketzentren und DHL unter 150.