Nachdem Thrasio vergangene Woche endgültig in die Pleite gerutscht ist, hat nun die Berliner Razor Group den amerikanischen Konkurrenten Perch vollständig übernommen. Es ist sehr spannend was bei den Amazon Aggregatoren gerade alles passiert. Nach der Übernahme soll die Razor Group nun 1,7 Mrd. US$ wert sein, ist aus Unternehmenskreisen zu hören.

Alleine schaffen es die wenigsten wohl nicht mehr. Oder in der Krise sind Schnäppchen zu machen.

Offensichtlich gibt es immer noch ein paar schwergewichtige Investoren, die an das grundsätzliche Narrativ glauben und ihr Geld in die Idee stecken. In diesem Fall waren es: L Catterton (Familie Arnault), Softbank und Victory Park Capital.

Rechnet man die vorherigen Bewertungen vs. der jetzigen Bewertung, dann steht da ein minus von 300 Mio. US$. Für die neuen Anteilseigner mag sich das sogar am Ende auszahlen.

Aber der Zusammenschluss zeigt auch, dass es alleine wahrscheinlich für Perch nicht weitergegangen wäre.

Das Narrativ bleibt im Großen und Ganzen das gleiche

Das es ausgerechnet bei der Razor Group aufgehen soll wäre überraschend, aber nicht unmöglich. Zu bemerken ist der leichte Schwenk in der Erzählung: Man möchte sich nun unabhängiger von Amazon machen und es in den asiatischen Märkten versuchen. Es bleibt spannend. Im übrigen ist die Anzahl der ASIN durch die Übernahme um 40k gewachsen (sic!).