Insgesamt wurden 2018 Spielwaren im Wert von 2,3 Mrd. Euro in Deutschland produziert, so das Statistische Bundesamt (DESTATIS). 2018 sind Spielplatzgeräte, also Rutschen, Schaukeln und Co., im Wert von 250 Millionen Euro produziert worden. Innerhalb von 10 Jahren hat sich der Wert damit knapp verdoppelt.
Anlässlich der ab heute in Nürnberg stattfindenden Spielwarenmesse hat das Amt ein paar Zahlen veröffentlicht.
Für euch als Händler dürfte diese Angabe wichtig sein: Im Jahr 2017 gaben private Haushalte durchschnittlich 190 € für Spielsachen aus. Nur leider lässt uns das Amt nicht tiefer in seinen Zahlenschatz blicken.
Zu bedenken ist ja, dass die Ausgabe nicht mit einem Kauf getätigt wird. Aufgrund vieler jährlicher Ereignisse wie Weihnachten, Ostern, Nikolaus oder auch Geburtstage, verteilt sich die Summe auf mehrere Käufe.
Zumindest darf die These gewagt werden, dass also die Ausgaben pro Event deutlich geringer ausfallen werden. Nehmen wir eine Gleichverteilung der Ausgaben pro Event an und unterstellen drei Events pro Jahr, dann wären das circa 63 € pro Ereignis.
Warum ist diese Rechnung wichtig? Ihr möchtet ja wissen, wieviel Geld eure Zielgruppe ausgibt, um mit diesem Wissen euer Produktsortiment anzupassen. Wenn ihr also Spielwaren im Wert bis 63 € anbietet, dann sind die Chancen hoch, dass ihr das Ausgabeverhalten eines durchschnittlichen deutschen Privathaushalts trefft. Damit erhöht ihr eure Umsatzchance.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2020/PD20_05_p002.html