Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

Amazons erster Buchladen – Warum überrascht mich das nicht?

 

Ok was nun schon wieder? Amazon eröffnet seinen ersten Buchladen. Eigentlich kann Amazon einem mit NEWS ja kaum noch überraschen. Denn egal was denkbar ist, Amazon wird es machen wenn es denn wirtschaftlichen Erfolg verspricht. Und das meistens auch schneller und besser als es andere Unternehmen je tun können. Daher ist es nun so wie es ist. Amazon ist nicht nur eine Handelsbude, sondern ein ganzes Ökosystem. (So Adrian Hotz voninsideecommerce.de)

Amazon Books nennt sich das Projekt. Der Laden sieht gemütlich aus und lädt zum verweilen ein. Zaghaft noch die Verzahnung zum Online-Business. Aber Bewertungen und Kurzrezensionen findet man schon an die Regalböden getackert. Und ich sehe da auch einen Barcode.

Tausende an Büchern stehen schön mit sichtbaren Covern ausgestellt im Laden. Alles was mehr als eine 4 Sterne Bewertung hat, also die Bestseller sind im Laden zu finden.

Amazon fing vor mehr als einem Jahrzehnt an Bücher online zu handeln und entwickelte sich zum erfolgreichsten E-Commerce Unternehmen was unser Planet jemals gesehen hat. Und Amazon fängt jetzt nach 20 Jahren an Bücher stationär zu handeln. Ist das ein Anfang, ein Weiterschreiben von Amazons Geschichte. Macht mir diese Analogie Angst?

Ja. Zaghafte Stimmen und Kommentare waren ja bereits zu lesen. Visionäre haben ja schon vom Internet der Zukunft geschrieben, bestimmt durch oligarchische Strukturen. Sind die Gedanken wirklich so fern?

Ich versuche die Frage mal mit einer alten Weisheit zu beantworten: “Der Teufel scheißt immer auf denselben Haufen”

Und wusstet ihr schon, in und um Köln bietet Amazon schon Same Day Delivery an? Die Dritte News die Tage war, dass Amazon Deutschland beginnt mit der eigenen Flotte auszuliefern.

Die Herren Brand & Saebel von Anticopy, Adebio und shoptreffen.de kassieren ein Urteil

Die Herren Brand und Saebel von Anticopy.de, Adebio Forderungsmanagement und Veranstalter der Messe shoptreffen.de sind in einem Gerichtsverfahren gegen mich unterlegen. Sie kassierten ein Urteil. Fast 10.000 Euro haben sie in den Sand gesetzt. (12 O 239/15 LG Düsseldorf)

Worum ging es denn eigentlich? Es ging u.a. um diesen Artikel den ich am 03.05.2015 hier auf Wortfilter veröffentlicht habe: Das sind die anticopy.de und die Herren Brand und Saebel

Meine Gedanken dazu.

Anticopy.de ist ein Service der geklaute Bilder im Netz aufspürt. Es war Axels-Baby und er war Minderheits-Gesellschafter der anticopy GmbH

Er vergab aus seinem Privatvermögen einen Kredit an die Gesellschaft in Höhe von mehr als 48.000 Euro. Im Spätsommer 2014 bat er dann um Rückzahlung des Kredits, da er in Not war. Die Höhe des Kredits wurde ihm bestätigt. Diese Mail liegt mir vor. Zu einer Rückzahlung kam es nicht.

Axel wies mit dramatischen Worten auf seine Situation hin. Und wer ihn kannte, wusste das zu bewerten! Im November beschrieb er mir in einem langen Telefonat seine Verzweiflung.

Wenige Wochen später hat er den Freitod gewählt. Er sah für sich keinen Ausweg. Menschen die mit Axel eng arbeiteten und mit ihm befreundet waren, kannten seine gesundheitlichen Herausforderungen und auch Risiken. Dazu gehörten auch die Herren Saebel und Brandt von anticopy! Axel ist tot. Brand und Saebel haben das Geld nicht zurückgezahlt.

Mehr schreibe ich nicht. ”

Nachdem der Artikel erschienen ist wurde ich mit 2 Abmahnungen, Rechtsanwalts-Schreiben und eben dem Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung geradezu überzogen. Michael Brand drohte mir sogar mit der Staatsanwaltschaft und warf mir falsche Darstellung und geschäftsschädigendes Verhalten vor. Der ursprünglich noch weit höhere Streitwert als 84.000 Euro (wurde vom Gericht festgesetzt) sollte mich wohl in die Knie zwingen.

Nachdem das Gericht schon Zweifel hatte und keine Einstweilige Verfügung erlassen wollte, wurde eine mündliche Verhandlung anberaumt. Das Urteil ist vergangene Woche gesprochen worden. Heute erreichte mich die Urteilsbegründung, die ich hier in Auszügen einmal wieder geben möchte.

Schön ist zu erfahren wie Beteiligungsverhältnisse zwischen der Adebio Forderungsmanagement GmbH und der Anticopy GmbH sowie der Herren Brand und Saebel so sind. Das ein Inkasso-Unternehmen als 100% Gesellschafterin der Anticopy GmbH zulässt dass ihr Tochterunternehmen eine Darlehensforderung nicht bedient lässt viel Raum für Gedanken über die Strategie und die Geschäftspraktiken der Adebio und der Herren Brand und Saebel. Der Kredit ist immer noch nicht zurück gezahlt! Das Darlehen ist nicht in der Bilanz ausgewiesen.

Die Herren Brand und Saebel waren über Axels Gesundheitszustand informiert. Sie wussten von einer bipolaren Störung. Falls das Allgemeinwissen nicht reicht, sagt wikipedia.de mehr:“Suizidrisiko- An bipolaren Störungen Leidende haben generell ein um ein Vielfaches erhöhtes Suizidrisiko. Durchschnittlich nahmen sich 15 bis 30 % das Leben. In manchen Gegenden – wie für Schottland nachgewiesen – ist die Suizidrate von Betroffenen 23 Mal höher als im Bevölkerungsdurchschnitt, und in manchem Lebensabschnitt – beispielsweise im Zeitraum von zwei bis fünf Jahren nach der Erstmanifestation – ereignen sich besonders viele Suizide.”

Und mehr schreibe ich auch jetzt nicht dazu!

Die Herren Brand und Saebel sind Gesellschafter und Geschäftsführer der Adebio Forderungsmanagement GmbH. Diese ist Gesellschafter der Anticopy GmbH. Bei der Firma rightwatch UG ist Herr Brand Geschäftsführer. Die Adebio Forderungsmanagement GmbH ist Veranstalter der Messe shoptreffen.de.

Meine Meinung:

Wer mich aus meinen aktiven Zeiten kennt, weiß das ich es durchaus gewohnt bin mit harten Bandagen zu kämpfen. Ich bin nicht zimperlich. Aber es gibt Grenzen. Diese stehen in keinem Gesetz geschrieben. Sie ergeben sich aus moralischer und ethischer Verantwortung.

Ich werde die Frage ob die Herren Brand und Saebel mit verantwortlich für Axels Entscheidung sind hier nicht beantworten können und wollen.

Aber das was passiert ist und die Fakten die nun objektiv auf dem Tisch liegen werfen Fragen auf.

Ich wünsche mir inständig, dass jeder der mit den Herren Brand und Saebel zu tun hat sich Gedanken macht, Fragen stellt und für sich persönlich Schlüsse zieht und dann handelt.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Rechtsanwalt Dr. Thomas Engels aus Köln bedanken. Er hat mich in dieser Sache sehr erfolgreich vertreten. Hier geht es zu LEXEA Rechsanwälte.

Verpackungsverordnung: Das kann ganz schön fies werden.

 

Wer Ware versendet ist auch erst einmal für die Verpackung verantwortlich. Das ergibt sich aus der Verpackungsverordnung (VerpackV). Wer nicht mitspielt dem drohen Abmahnungen und Bußgeld. Und dabei ist es egal ob ich viel oder wenig versende. Es gibt keine Mindestgrenze.

Ist dem wirklich so? Seit 2009 ist ja die Hinweispflicht entfallen und wenn man so manchem Blog Eintrag der einschlägig bekannten Rechtsanwaltskanzleien folgt dann ist das Risiko nahezu weggeputzt. Und wie schaut das aus wenn ich nach Österreich versende. Ist da die Hinweispflicht auch weggefallen?

Bösartigen Wettbewerbern macht es keine Mühe die bestimmte Landesbehörde zu recherchieren und dort die zu hinterlegende Bescheinigung gem. §6 Abs. 2 VerpackV zu erfragen. Und schwupp schon ist die Abmahnung da. Ja, und dann der Versand nach Österreich. Dort gilt zum Beispiel eine Hinweispflicht. Wer erfüllt die denn? Es ist also keinesfalls so, dass das Abmahnrisiko minimiert ist.

Nicht zu unterschätzen ist die Gemeinheit mit der Ordnungswidrigkeit. Hier, im §15 ist recht “ausführlich” beschrieben was passiert wenn. Ordnungswidrigkeit bedeutet Bußgeld. Die Bußgelder können hoch sein, richten sich aber nach der Schwere des Verstoßes und (manchmal) nach der “Größe” des Unternehmens. Sie sind aber auf jeden Fall sehr empfindlich. Um ein OWI Verfahren in Gang zu bringen reicht ein Dreizeiler per Mail an die jeweilige Behörde und das war’s. 30 Tage später noch mal auf Erinnerung zur Sachstandsnachfrage gelegt und der Wettbewerber kann sich warm anziehen.

Male ist da schwarz? Nein, bestimmt nicht und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Unterschätzt niemals solche “versteckten” Risiken! Auch zu meinen damaligen Händlerzeiten bin ich recht oft Landbell begegnet. In der Vergangenheit ist Landbell auch schon auf Wortfilter und in der Facebook Gruppe empfohlen worden. Landbell bietet nun 2 Lösungen an.

Für 75.- Euro netto pro Jahr bietet Landbell pauschal eine Lizenzierung für Kleinstmengen an (s.o.). Das Modell umfasst bis zu 150kg Verpackung. Die tatsächliche Menge wird nachgemeldet. Hier geht es zu Landbell EASy.

Und wer nach Österreich versendet kann das Angebot für 129,50 netto pro Jahr nutzen. Und hier zur Lösung Landbell EASy AT. Beide Lösungen sind online buchbar und einfach zum Beispiel mit PayPal zu bezahlen. Landbell unterhält einen eigenen YouTube Kanal. Wer Lust hat kann sich dort tiefer in die Sache rein fuchsen.

Meine Meinung:

Für etwas über 200 Euro habe ich meine Ruhe. Das lohnt sich und es steht in keinem Verhältnis zum Risiko wenn ich mich nicht lizensieren lasse. Daher halte ich die Landbell Lösung für gut und günstig. Was meint ihr?

Stromausfall: Bei eBay und PayPal gingen die Lichter aus

 

Wie Ina Steiner von ecommercebytes.com heute berichtet, hat es in den USA einen Stromausfall in einem Rechenzentrum von eBay und PayPal gegeben.

Dieser passierte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Die eBay Seite und PayPal waren gestört. Einige Kunden konnten nicht einkaufen. Besonders betroffen waren Händler die ihre Artikel zum versteigern anboten. Ihre Angebote wurden kaum beboten und erzielten damit kaum Ergebnis.

eBay bestätige mittlerweile den Fehler und erstattet Gebühren. Mängel die durch Abbruch passieren zählen nicht in die Verkäufer-Performance.

Ryan Moore, eBay Sprecher bestätige auf Nachfrage, dass die eBay und PayPal Trennung noch nicht ganz vollzogen ist und Daten noch zusammen gehostet werden: “Following our corporate separation in July 2015, eBay and PayPal continue to share the physical facility that houses our data centers for a period of transition. PayPal was affected by the same power outage that affected eBay. We do not share data bases as a part of this agreement.”

Es fällt wirklich schwer zu glauben, dass die Daten einwandfrei getrennt sind. Oder was glaubt ihr?

Amazon Betrug durch Kindle Selfpublisher: Die Plattform macht es möglich

 

Einen wirklich guten und inspirierenden Artikel habe ich heute auf Online Marketing Rockstars gefunden. Diesen kopiere (hört sich netter an als Klauen) ich einmal 1zu1. Danke an Martin Gardt der den Bericht geschrieben hat:

Was für eine großartige Entwicklung. Heute kann jeder ein Buch schreiben und es ohne Verlag bei der Kindle-Plattform von Amazon verkaufen. Doch neben guten und schlechten Büchern dieser “Selfpublisher” finden sich geklaute Inhalte, Betrügereien und gekaufte Bewertungen. Ein paar Typen bieten sogar Kurse an, um ihre Strategien zu präsentieren und an Nachahmern Geld zu verdienen. Wir zeigen ein paar der dreistesten Scams auf der Kindle-Plattform.

Der Online Marketer Peep Laja staunte nicht schlecht, als er als Autor eines E-Books bei Amazon auftauchte. Er hatte sich gar nicht auf der Kindle-Plattform angemeldet – schon gar nicht als Buchautor. Tatsächlich hatte ein anderer Nutzer einen Blog-Eintrag von Laja in E-Book-Form gegossen und bei Kindle zum Verkauf angeboten – für knapp drei Euro. Als Laja das Buch mit seinen Inhalten entdeckte, meldete er es sofort bei Amazon, mittlerweile wurde das Angebot gelöscht.

Das Beispiel zeigt, wie dreist einige Goldgräber auf der Plattform sind. Denn die Masche funktioniert typischerweise so: Der Macher heuert einen Autoren an, der ein E-Book für ihn schreiben soll. Das Buch wird unter einem Pseudonym veröffentlicht, das mit einer passenden Biografie ausgestattet wird. Immer sind es Experten auf dem jeweiligen Gebiet. Dann heißt es hoffen, dass das Buch zum Kindle-Bestseller wird – meist sollen gekaufte Bewertungen dabei nachhelfen. Denn gute Bewertungen lassen die Bücher in den Amazon-Rankings nach oben schnellen und sind so leichter auffindbar. Geht man jetzt davon aus, dass der Content-Dieb 100 E-Books mit den Inhalten von Laja verkauft hat, kommen 300 Euro zusammen. Der Autor bekommt über die Publishing-Plattform von Kindle bis zu 70 Prozent der Einnahmen – in diesem Fall also maximal 210 Euro. Wer ohne viel Aufwand Hunderte solche Bücher veröffentlicht kann passiv jeden Monat richtig Geld verdienen.

Eine andere Art mit E-Books zum schnellen Geld zu kommen ist die Erstellung einer fiktiven Autorenpersönlichkeit. Ein solches Phantom ist (oder vielleicht war) Dagny Taggart. Laut Amazon-Profil eine reisewütige Dame, die Crash-Kurse für verschiedene Sprachen anbietet: “Lerne Deutsch in 7 Tagen” und so weiter. In Wirklichkeit heißt Dagny Taggart aber Alexis Pablo Marrocco, wie die Washington Post herausfand. Der Argentinier heuere nach eigener Aussage verschiedene Autoren für die Bücher an, bevorzuge aber, sie unter einem eigenen Pseudonym zu veröffentlichen. Die erschienenen Lernbücher sind voller Fehler, viele Inhalte wohl aus dem Internet geklaut. Amazon hat auch hier mittlerweile auf die Betrugsmeldung reagiert und die Bücher von Dagny Taggart aus dem Kindle-Shop gelöscht – einige sind weiterhin als Hörbuch verfügbar.

Sich einen Alias zuzulegen oder andere Autoren für sich schreiben zu lassen ist weder illegal, noch verstößt es gegen die Amazon-Richtlinien. Problematisch wird es bei einem Blick auf die Bewertungen. Trotz der mangelhaften Qualität der Bücher sammelt Dagny Taggart nämlich Fünf-Sterne-Ratings ohne Ende. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die jedoch gekauft. Bewerter wie “John Relish”haben fast alle Bücher von Dagny Taggart “gelesen” und bewerten sie mit fünf Sternen. “John Relish” schaffte es sogar innerhalb von ein paar Monaten Deutsch, Japanisch und Hindi zu lernen. Andere Self-Publisher fürchten um den Ruf der ganzen Branche. Der Bewertungsbetrug ist schließlich so alt wie Amazon selbst, beim Online-Marktplatz Fiverr kostet eine Bewertung etwa fünf US-Dollar. Auch auf Facebook gibt es Gruppen, in denen Bewertungen zum Kauf angeboten werden. Amazon geht mittlerweile hart gegen diese Betrügereien vor. Vor ein paar Tagen reichte der E-Commerce-Riese Klage gegen über 1.000 Fiverr-Nutzer ein, die Bewertungen verkauften. Ein neuer Algorithmus soll gekaufte Bewertungen noch besser aufspüren.

Wie so oft bildet sich auch um diese Geschäftsidee, mit der man ohne großen Aufwand viel Geld verdienen kann, ein eigenes Business. Online-Kurse wie “K Money Machine” oder “K Money Mastery” versprechen das ganz große Geld für Self-Publisher – ohne dass sie ein eigenes E-Book schreiben müssen. Stefan Pylarinos, der Macher hinter Money Mastery verspricht in einem Erklärvideo auf seiner Seite hohe Gewinne, er selbst habe sich dank der E-Book-Verkäufe einen Sportwagen und ein 1,7-Millionen-Dollar-Apartment kaufen können.

Jason Bracht von Money Machine verdient nach eigenen Aussagen 20.000 US-Dollar im Monat mit E-Book-Verkäufen. Auch in Deutschland versuchen erste Anbieter E-Book-Kurse für teures Geld zu verkaufen. Die amerikanischen Lehrgänge kosten an die 100 US-Dollar und das E-Book muss man anschließend immer noch schreiben (lassen).

Auszug aus einem Online-Kurs für E-Book-Schreiber. So sieht eine Fake-Profilbeschreibung aus. Aber wie sehen die Empfehlungen der selbstbetitelten Könige im Business aus? Der Autor sollte sich auf jeden Fall ein Pseudonym mit einer spannenden Hintergrundgeschichte ausdenken, am besten einen Experten auf einem bestimmten Gebiet. Marketing-Themen funktionieren offenbar gut (siehe Peep Laja), Pylarinos empfiehlt Gesundheitsthemen wie Spielsucht. Hier soll der Autor sich als ehemaliger Patient ausgeben, der die Sucht überstanden hat. In anderen Fällen sollen die Autoren sich als Ärzte ausgeben, um Autorität zu versprühen. Die Bücher sollen am Ende Ghostwriter schreiben. Solche anonymen Autoren schreiben bei US-Anbietern wie Epic Write ein E-Book mit 3.500 Worten für 22 US-Dollar, bei vielen anderen kostet ein Wort einen Cent. Auch deutscheGhostwriting-Services machen mit dem Schreiben von E-Books Werbung.

Ist das E-Book geschrieben, wird es kostenlos für gekaufte Bewerter zur Verfügung gestellt und später für wenig Geld (zwei bis drei Euro) bei Kindle verkauft. Die Gefahr, dass echte Leser die Bücher bewerten, ist bei diesem Preis relativ gering. Pylarinos empfiehlt schlechte Bewertungen sofort als Missbrauch zu melden und so verschwinden zu lassen. Am Ende steht dann oft ein E-Book über Spielsucht, geschrieben von einem Ghostwriter, veröffentlicht von einem Autoren, den es gar nicht gibt, verkauft durch Fünf-Sterne-Bewertungen von gefakten Accounts. Am Ende gewinnt nur der Betrüger – oder derjenige, der ihm einen Kurs für 100 Dollar verkauft hat.

Mein Kommentar:

So einfach kann es gehen, ein bisschen Copy & Paste und schon rollt der Rubel. Mal etwas ehrlicher gedacht. Einfacher war es noch nie ein Buch zu veröffentlichen. Und ich glaube man muss nicht schreiben können. Der Inhalt zählt. Wer also etwas Spannendes zu erzählen hat, oder sogar über Inhalte bereits verfügt, der kann loslegen. Was wohl passieren wird, wenn ich die Wortfilter Inhalte zusammenfasse oder eine Antikensammlung zusammen kopiere? Ein Versuch wäre es doch Wert oder? Tja, da wäre dann noch das Bewertungsding. Ich habe einmal nachgeschaut: Auf der Suche nach einem E-Commerce Handbuch hat das best gelistete Buch 15 Bewertungen. Das sollte also kein Hindernis sein.

Links:

Bücher von Dagny Taggart
Das Angebot aus dem Google-Cache
Die deutsche Kindl-Plattform

Bilder:

eBay Produktkennzeichnung Pflicht ab Jan 2016 [NEWS]

 

Da hat sich am Freitagabend ja noch eine “kleine” News rein gemogelt:

Damit hat eBay nun das neue Datum auf den 31.01.2016 gelegt, nachdem es im September verschoben worden ist. Ich berichtete hier. Für eBay Verhältnisse ist das mal richtig schnell. Großartig.

Gleb Loumer, Director Seller & Buyer Experience erklärt in diesem Video grandios den Nutzen der Produktkennzeichnung.

Wer jedoch keine Lust auf’s Video hat, kann hier auch die Inhalte nachlesen:

https://verkaeuferportal.ebay.de/angebote-mit-produktkennzeichnungen-versehen

https://verkaeuferportal.ebay.de/verkaeufer-news/2015-herbst/neues-zu-produktkennzeichnungen

Ebay Kleinanzeigen: Anzeigenchef, das ultimative Tool

Ich hatte im August über meine Erfahrung mit eBay Kleinanzeigen geschrieben. Aus den Meinung in der Wortfilter Facebook Gruppe konnte ich entnehmen, dass das Kleinanzeigen Portal von eBay durchaus auch für gewerbliche Händler Relevanz hat. Bereits im August kam die Frage nach einem Automatisations-Tool auf.

Bemüht man die Google-Suche und sucht nach einem Tool für eBay Kleinanzeigen, dann findet man zahlreiche Fragen in Foren ob es ein solches Tool gibt. Aber bisweilen keine Antworten.

Es gibt ein Tool: Den AnzeigenChef von Michael Geschwill.

Was kann es? Ich fange einfach einmal an aufzuzählen: neu inserieren, stoppen, pausieren, verlängern, löschen, organisieren, aktualisieren, synchronisieren, kommunizieren direkt aus dem Tool im Nachrichtencenter und Daten importieren aus csv Listen, Vorlagen verwalten, Wettbewerbsbeobachtung mit dem Suchagenten und gebündeltes bearbeiten der anzeigen. Die komplette Anleitung findet ihr hier.

Was kostet es? Der Preis beginnt ab 6.99€ pro Monat.

Meine Meinung:

Es ist wohl in der Tat immer noch so, dass eBay Kleinanzeigen völlig unterschätzt werden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass es nicht kein vernünftiges Tool gibt. Die technischen Herausforderungen sind mir durchaus bewusst, eBay hat die api (wohl?) abgeschaltet. Die Anleitung steht jedoch noch online.

Das Tool AnzeigenChef ist die Lösung um die Arbeit auf dem Portal erheblich zu erleichtern. Es ist DIE eierlegende Wollmilchsau.

Probiert das Tool doch einmal aus und gebt mir Feedback.

Hood.de ist 15 Jahre alt. Was ist draus geworden?

 

Laut Pressemitteilung ist Hood.de am 25.10.2015 15 Jahre alt geworden:

“Gegründet 1999 erblickte www.hood.de am 25. Oktober 2000 als neues Online-Auktionshaus das Licht der Internetwelt. Heute, 15 Jahre später, hat sich Hood.de mit über 7 Millionen Kunden und über 4 Millionen Angeboten täglich als einer der größten Onlinemarktplätze in Deutschland fest etabliert.

Dem Gründer von Hood.de, Ryan Hood, missfiel Ende der 90er Jahre, dass die damals aufkommenden Marktplätze durch immer weiter steigende Gebühren und schlechten Kundenservice von sich reden machten. Dem wollte er nach dem Vorbild Robin Hood’s eine Alternative entgegensetzen. Seit dem Start im Jahr 2000 zeichnet sich Hood.de durch eine besonders transparente und kostengünstige Gebührenstruktur und kundennahen Service aus.

“Bis heute ist die Philosophie Robin Hood’s wichtigster Bestandteil unserer Corporate Identity und fest in unserem Firmenlogo verankert”, so Firmensprecherin Sonja Czyron.

Hood.de bietet Privatpersonen und gewerblichen Händlern die Möglichkeit, Artikel kostenlos zum Verkauf einzustellen (keine Einstell- oder Grundgebühren). Private Verkäufer zahlen auch keine Verkaufsprovision und nutzen die Plattform gänzlich kostenfrei. Für Händler wird eine moderate Verkaufsprovisionen von 1-6% erhoben.

“Wir sind stolz darauf, Hood.de allen privaten Nutzern nunmehr seit 15 Jahren kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Wir haben unser Wort gehalten!” so Firmengründer und CEO Ryan Hood. “Parallel dazu bieten wir professionelle Shoplösungen für gewerbliche Händler an, die sich durch umfangreiche Features zu besonders kostengünstigen Konditionen auszeichnen.”

Angebote können zum Sofortkauf, optional mit Verhandlungsfunktion, als Klassische Auktion, Powerauktion oder Holländische Auktion präsentiert werden. Händler können zusätzlich einen eigenen Hood-Shop eröffnen. Hood.de bietet hierzu verschiedene Shoplösungen mit großem Leistungsumfang an.

Ryan Hood: “Hood.de ist auch das Ergebnis eines partnerschaftlichen Miteinanders mit unseren Kunden, die uns seit vielen Jahren die Treue halten. Ihr Feedback hilft uns die Plattform kontinuierlich zu optimieren und weiterzuentwickeln. Dafür möchten wir nach 15 Jahren DANKE sagen.”

Die Bilanzen der Jahre 2013 und 2014 sind einwandfrei und zeigen das Hood Geld verdient, sogar gutes Geld. Gewinne werden in der GmbH belassen und stehen damit auch für Investitionen zur Verfügung:

Die von Hood genannten Zahlen mögen ja zunächst beeindrucken. Schaut man aber genauer hin relativiert sich der Eindruck schnell? Das beliebteste Produkt bei Hood.de ist eine Windows 8 Lizenz. Sie wurde insgesamt 2840-mal verkauft. Das ist eine Zahl die sich sehen lassen kann.

Hood.de gibt an die Plattformmache ein GMV von 39 Mio. Euro brutto. Bei 8000 gewerblichen Händlern. Zieht man 4 Mio GMV für den Handel von Privatkunden ab, verbleiben 35 Mio. GMV für die Händler. Das entspräche einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 4375 Euro pro gewerblichen Anbieter. Das ist nicht viel, oder?

Auch hier hat die Medaille 2 Seiten. Nicht alle Händler haben ein geeignetes Sortiment Wer auf anderen Plattformen keinen Erfolg hat, hat ihn auch nicht auf Hood. Und einige Händler meinen ihre Artikel teurer bei Hood anzubieten um fehlende Erträge durch Angebote auf anderen Plattformen zu kompensieren. Das ist falsch. Richtig ist, dass die Angebote auf Hood sogar günstiger bepreist werden können, da ja ein Teil der Gebührenersparnis an die Kunden weiter gegeben werden kann. Hier macht es einer richtig:


Zu den Kosten. Testen kostet nichts. Der Platinshop kostet pro Jahr netto 352,44 Euro, das ist günstig. Die Provision schlägt dann noch mit 2 bis 4% zu Buche.

Das Listen ist denkbar einfach. Hood richtet den Shop ein und die Artikel können zum Beispiel direkt aus eBay importiert werden. Das ist stressfrei. Mobil kann Hood NOCH nicht. Gut auffindbar sind die Produkte aber bei Google Shopping. Hood ist hier mehrmals auf der 1. Seite vertreten:

Meine Meinung:

Hood ist ein Underdog. Kaum vertreten auf Messen. Aber es wird über Hood verkauft und Kunden finden die Angebote. Klar, Hood ist kein Vergleich zu eBay oder Amazon. Trotzdem macht es Sinn dort zu Listen. Hood ist an alle großen Abwicklungs-/ERP-/Wawi-Systeme angebunden, das Listen ist denkbar einfach, die Kosten extrem niedrig. Es spricht also nichts dagegen.

Hood ist nicht als Bettvorleger gelandet er ist ein Underdog der unter dem Radar ein seit 2005 profitables Geschäft macht. Dem zolle ich Respekt, denn es gibt kaum eine Plattform die so lange am Markt überlebt und mit Gewinn arbeitet. Ryan Du hast die 15 Jahre gut genutzt, mach weiter so.

Und gerade diejenigen Händler die unter eBay und Amazon Kontensperrungen leiden oder aber ihr Risiko verteilen wollen, sollten Hood nutzen und ausprobieren.

Und wie haltet ihr das? Bietet ihr auf anderen Plattformen die Artikel teurer an? Welche Erfahrungen habt ihr mit Alternativmarktplätzen gemacht? Welche Erfahrung habt ihr mit Hood.de gemacht?

Fyndiq geht gegen illegalen Handel vor: Der schwedische Marktplatz hat Angebote illegaler Autoteile gelöscht [UPDATE]

 

Nach meinem Bericht über den Handel von illegalen Autoteilen auf dem schwedischen Marktplatz vom 17.10.2015, reagierte nicht nur Fyndiq sehr schnell. Daniel Hirst, Partner Management bei Fyndiq informierte mich 2 Tage später, dass alle artikel von der Plattform entfernt seien. Er bedankte sich für den Hinweis.

Aber auch die Polizei meldete sich bei mir:

“Und nun war ich hocherfreut, als ich lesen durfte: “Über das Thema Feilbieten von illegalen Autoteilen werde ich demnächst ausführlicher berichten.” Das finde ich toll! Wenn ich Ihnen dabei irgendwie behilflich sein kann, lassen Sie es mich wissen.

Ich soll derzeit etwa 1,5 Tonnen an illegalen Leuchtmitteln im Auftrag der Staatsanwaltschaft vernichten lassen.”

Wie bereits angekündigt werde ich in den kommen Tagen detaillierter über den Handel von illegalen Autoteilen auf Marktplätzen berichten.

eBay: Warum Käufer den Marktplatz meiden

 

Käufer erwarten, dass ihre Artikel schnell verfügbar ist. Bestelle ich über ebay dann erwarte ich eine Lieferung innerhalb von ein paar Tagen. Bestelle ich einen eBay Plus Artikel möchte ich gerne, dass er nach 2 Tagen bei mir eintrifft. Ich unterstelle, dass meine Erwartungen an die Lieferzeit dem Durchschnitt entsprechen.

Wenn Artikel Titel und Bild mir alle Fragen beantworten klicke ich auf “Sofort-Kaufen” bezahle und warte auf Lieferung. In den meisten Fällen klappt das auch reibungslos. Warum kaufe ich auf eBay oder Amazon? Ich habe dort meine Daten hinterlegt und der Kauf ist (sollte es auch jeden Fall) einfach und schnell. Bloß keine extra Dateneingabe, denn genau die hält mich davon ab bei anderen Shops oder Plattformen zu kaufen bei denen ich nicht angemeldet bin.

Und sind wir doch mal ehrlich. So geht es doch den meisten, oder?

Auf Lieferzeitangaben achte ich vielleicht dann wenn die Art des Produkts es verlangen könnte. Bei Möbeln zum Beispiel. Die Artikelbeschreibung lese ich in den meisten Fällen nicht oder nur rudimentär. Bewertungen schau ich mir selten an, nie wenn ich mobil kaufe. Warum auch? Ich bezahle mit Paypal und bin geschützt.

Und ich glaube den meisten Käufer-Kunden geht es so, oder?

Ich kaufte also ein Ipuro Raumduft und stolperte erst über den Verkäufer nachdem er mit eine unsinnige Mail mir Bankdaten gesendet hat obwohl ich bereits per PayPal gezahlt hatte.

Und dann schaute ich auch einmal auf die angezeigte Lieferzeit und rief den Händler an und äußerte meine Verwunderung über die Lieferzeit. Ich bekam zu hören:

“Ist doch Ihre Schuld wenn Sie nicht richtig lesen. Die Lieferzeit ist doch korrekt angegeben”

Wo er Recht hat, hat er Recht. Aber da ist das Ding ja noch mit den Käufererwartungen. Und ganz ehrlich bei ner Flasche Raumduft käme ich nicht einmal im Entferntesten auf die Idee nach der Lieferzeit zu schauen. Wenn das Ding innerhalb von ein paar Tagen ankommt ist die Welt ok.

Aber nicht erst nach 19 Tagen!

Die eBay Regel für den Verkauf von Artikeln ist eindeutig:

“10. Verkäufer müssen in der Lage sein, die angebotenen Waren dem Käufer unverzüglich nach Vertragsschluss zu übereignen. Ausnahmen von dieser Verpflichtung finden sich im Grundsatz zu Lieferzeiten.”

(Quelle: https://pages.ebay.de/help/policies/user-agreement.html?rt=nc und hier §6 10.)

Leider gibt es von solchen Händlern genug auf dem Marktplatz. Die Käufer differenzieren nicht, dass sie bei einem bestimmten Händler ein schlechtes Kauferlebnis hatten, sondern übertragen ihre Erfahrung auf eBay. Und damit trifft es auch die Händler die ein ordentliches Geschäft machen und für gute Kauferfahrungen bei den Käufern sorgen.

Und wenn ihr ehrlich seid, wo kauft ihr ein, wenn ihr Artikel dringend braucht? Bei eBay oder bei Amazon?

Die Frage ist nun was kann eBay machen, oder muss eBay überhaupt noch etwas machen? Ich denke Ja. Denn nach den neuen Verkäuferstandards verhält sich der Händler korrekt. Er verstößt lediglich gegen die eBay AGB, aber das ist ja kaum messbar. Ich glaube, dass dort in der Tat noch eine Lücke ist. In meinen Augen sollte es einfach nicht möglich sein in bestimmten Kategorien Artikel mit Standort Deutschland mit so langen Lieferzeiten zu listen.

Ich würde mir wünschen, dass solche Verkäufer von der Plattform verschwinden. Sie schaffen keine guten Kauferlebnisse und schaden dadurch der gesamten Verkäuferschaft und der Reputation der Plattform.

Was meint ihr, bin ich da zu empfindlich, oder stimmt ihr mir zu?

Unzufriedene Kunden im Online-Handel: Was mache ich, wenn mein Kunde unzufrieden ist?

 

Gestern veranstaltete JTL die 1. JTL Connect Messe in Düsseldorf. Kurz und knapp: Es war eine grandiose Veranstaltung. Erstklassige Vorträge, sehr gute Aussteller und eine fast nicht zu übertreffende Abendveranstaltung. Und: Es gab kein Alt-Bier (Yeahh)

Ich habe mich viel mit Händlern, Referenten und Ausstellern unterhalten. Unisono gab es nur eine Meinung: Großartige Veranstaltung. Und dafür das es die 1. Hausmesse von JTL war es eine unglaublich grandiose Leistung. Die JTL Connect hat sich mit der Messe in die aller erste Liga katapultiert.

Unter dem Hashtag #jtlconnect habe nicht nur ich wild getwittert. Hier meine Eindrücke und Kommentare.

Knapp 1000 Besucher zählte Thomas Lisson. Ja, voll war es und die Location war richtig gut. (Auch wenn sie in der verbotenen Stadt lag). Alle großen Dienstleister und Plattformen waren als Aussteller vertreten: PayPal, eBay und auch Amazon waren vor Ort.

Marc Costea von marcos software veranstaltete ein Expertenpanel mit Vertretern vonHitmeister, Es kam Gründer und CEO Gerald Schönbucher, ricardo.ch, shopgate, hood.de,allyouneed.de (!) und rakuten.de.

Rakuten erklärte sich nicht selbst, sondern erzählte über den Nutzen von Marktplätzen und nannte eBay und Amazon als Beispiel. Ja, wen interessiert auch schon Rakuten.

Dr. Gerald Schönbucher zeigte als Einziger Produktverantwortung mit Hitmeister. Er erklärte das einfache Verkaufen für Händler über Hitmeister.

Allyouneed.de möchte ich im O-Ton zitieren: “Wir sind keine E-Commerce Experten” Ja, das kann ich dann auch einfach mal so stehen lassen.

Richtig albern präsentierte sich Hood. Hood.de sieht sich als einziger und echter Konkurrent zu eBay. Naja, wer im Jahre 2015 immer noch nicht mobil kann, den kann man einfach nicht ernst nehmen. In meinen Augen ist Hood.de mitlerweile bedeutungslos.

Shopgate erklärte seine App.

Leider war die Fragezeit sehr kurz, so dass ich nur eine Frage zu shopgate stellen konnte. Mich interessierte welchen Sinn denn shopgate eigentlich macht. Nahezu jede Shop-Software ist ja nun responsiv. Ich finde dass deren Geschäftsmodel tot ist.

Ich lernte auch Hagen Meischner von prestashop kennen. Bisweilen waren wir uns nur über Twitter begegnet. Ich werde demnächst über prestashop berichten.

Johannes Altmann von Shoplupe.de hat erklärt was zu beachten ist wenn man einen “exciting” Shop bauen möchte. Im Nachgang bat ich ihn für Wortfilter.de einen Gastartikel zu schreiben. Ich freue mich drauf.

Zwischenzeitlich stolperte ich über den shopgate Stand und konnte mir einen Tweet nicht verkneifen.

Andrea Anderheggen, CEO von der shopgate AG reagierte in der Facebook Gruppe und über Twitter sehr emotional. Ob da der Finger in der offenen Wunde gelegen hat?

Rechtsanwalt Dr. Thomas Engels von Lexea aus Köln redete in seiner lockeren kölschen Art über die rechtlichen Herausforderungen des grenzüberschreitenden Handelns. Vieles war auch für mich Neuland.

Anschließend präsentierte Dr. Jens Rothenstein vom ECC Köln beeindruckende Zahlen. Schade das dieser Vortrag so wenig besucht wurde. Auch wenn Zahlen an sich nicht sexy sind, so vermitteln sie doch tiefe Einsichten in die Branche und geben Hilfestellung für strategische Entscheidungen. Leider gibt es ja in unserer Branche auch durchaus “schwarze Schafe” die mit ihren Zahlen wild um sich schmeißen. Daher freut es mich sehr das der ECC einen guten Job macht.

Über Twitter postete ich noch die einen oder anderen netten Kommentare.

Die Abendveranstaltung fand auf einem “Schrimpskutter” statt wie Fossi (Sebastian Feuster) vom sellerforum.de ihn liebevoll nannte. Ab 18.00Uhr bis tief in die Nacht. Es war fantastisch, mit Live Musik, ohne Alt-Bier aber mit lecker Buffet.

Meine Meinung:

JTL hätte die Veranstaltung nicht besser organisieren können. Extrem werthaltige Vorträge, tolle Aussteller und großartige Besucher. Gab es Kritikpunkte? Nein. Schade war, dass ich Peter Höschl von shopanbieter.de nicht getroffen habe. Er war auch vor Ort.

Hier weitere Links zu Recaps von der JTL Connect 2015:

https://www.shopanbieter.de/news/archives/9562-eindruecke-von-der-ersten-jtl-connect.html

https://www.sellerforum.de/small-talk-allgemeines-f1/mein-recap-zur-jtl-connect-2015-leider-geil–t43900.html

RECAP: JTL Connect 21.10-2015 in Ddorf

Gestern veranstaltete JTL die 1. JTL Connect Messe in Düsseldorf. Kurz und knapp: Es war eine grandiose Veranstaltung. Erstklassige Vorträge, sehr gute Aussteller und eine fast nicht zu übertreffende Abendveranstaltung. Und: Es gab kein Alt-Bier (Yeahh)

Ich habe mich viel mit Händlern, Referenten und Ausstellern unterhalten. Unisono gab es nur eine Meinung: Großartige Veranstaltung. Und dafür das es die 1. Hausmesse von JTL war es eine unglaublich grandiose Leistung. Die JTL Connect hat sich mit der Messe in die aller erste Liga katapultiert.

Unter dem Hashtag #jtlconnect habe nicht nur ich wild getwittert. Hier meine Eindrücke und Kommentare.

Knapp 1000 Besucher zählte Thomas Lisson. Ja, voll war es und die Location war richtig gut. (Auch wenn sie in der verbotenen Stadt lag). Alle großen Dienstleister und Plattformen waren als Aussteller vertreten: PayPal, eBay und auch Amazon waren vor Ort.

Marc Costea von marcos software veranstaltete ein Expertenpanel mit Vertretern von Hitmeister, Es kam Gründer und CEO Gerald Schönbucher, ricardo.ch, shopgate, hood.de, allyouneed.de (!) und rakuten.de.

Rakuten erklärte sich nicht selbst, sondern erzählte über den Nutzen von Marktplätzen und nannte eBay und Amazon als Beispiel. Ja, wen interessiert auch schon Rakuten.

Dr. Gerald Schönbucher zeigte als Einziger Produktverantwortung mit Hitmeister. Er erklärte das einfache Verkaufen für Händler über Hitmeister.

Allyouneed.de möchte ich im O-Ton zitieren: “Wir sind keine E-Commerce Experten” Ja, das kann ich dann auch einfach mal so stehen lassen.

Richtig albern präsentierte sich Hood. Hood.de sieht sich als einziger und echter Konkurrent zu eBay. Naja, wer im Jahre 2015 immer noch nicht mobil kann, den kann man einfach nicht ernst nehmen. In meinen Augen ist Hood.de mitlerweile bedeutungslos.

Shopgate erklärte seine App.

Leider war die Fragezeit sehr kurz, so dass ich nur eine Frage zu shopgate stellen konnte. Mich interessierte welchen Sinn denn shopgate eigentlich macht. Nahezu jede Shop-Software ist ja nun responsiv. Ich finde dass deren Geschäftsmodel tot ist.

Ich lernte auch Hagen Meischner von prestashop kennen. Bisweilen waren wir uns nur über Twitter begegnet. Ich werde demnächst über prestashop berichten.

Johannes Altmann von Shoplupe.de hat erklärt was zu beachten ist wenn man einen “exciting” Shop bauen möchte. Im Nachgang bat ich ihn für Wortfilter.de einen Gastartikel zu schreiben. Ich freue mich drauf.

Alexander Graf von Kassenzone.de hatte zwar keine Ziegen und Dildos im Gepäck dafür aber grandiose Ideen zu Amazon.

Zwischenzeitlich stolperte ich über den shopgate Stand und konnte mir einen Tweet nicht verkneifen.

Andrea Anderheggen, CEO von der shopgate AG reagierte in der Facebook Gruppe und über Twitter sehr emotional. Ob da der Finger in der offenen Wunde gelegen hat?

Rechtsanwalt Dr. Thomas Engels von Lexea aus Köln redete in seiner lockeren kölschen Art über die rechtlichen Herausforderungen des grenzüberschreitenden Handelns. Vieles war auch für mich Neuland.

Anschließend präsentierte Dr. Jens Rothenstein vom ECC Köln beeindruckende Zahlen. Schade das dieser Vortrag so wenig besucht wurde. Auch wenn Zahlen an sich nicht sexy sind, so vermitteln sie doch tiefe Einsichten in die Branche und geben Hilfestellung für strategische Entscheidungen. Leider gibt es ja in unserer Branche auch durchaus “schwarze Schafe” die mit ihren Zahlen wild um sich schmeißen. Daher freut es mich sehr das der ECC einen guten Job macht.

Über Twitter postete ich noch die einen oder anderen netten Kommentare.

Die Abendveranstaltung fand auf einem “Schrimpskutter” statt wie Fossi (Sebastian Feuster) vom sellerforum.de ihn liebevoll nannte. Ab 18.00Uhr bis tief in die Nacht. Es war fantastisch, mit Live Musik, ohne Alt-Bier aber mit lecker Buffet.

Meine Meinung:

JTL hätte die Veranstaltung nicht besser organisieren können. Extrem werthaltige Vorträge, tolle Aussteller und großartige Besucher. Gab es Kritikpunkte? Nein. Schade war, dass ich Peter Höschl von shopanbieter.de nicht getroffen habe. Er war auch vor Ort.

Hier weitere Links zu Recaps von der JTL Connect 2015:

https://www.shopanbieter.de/news/archives/9562-eindruecke-von-der-ersten-jtl-connect.html

https://www.sellerforum.de/small-talk-allgemeines-f1/mein-recap-zur-jtl-connect-2015-leider-geil–t43900.html

Morgen startet die JTL Connect in der verbotenen Stadt

 

Morgen startet im Düsseldorfer Congress Center Süd die diesjährige JTL Connect. Ich berichtete bereits. Hier meine Gründe warum ich mich auf Morgen richtig freue:

JTL Workflows, eine Funktion der neuen JTL Wawi, möchte ich mir gerne zeigen lassen. Finde es grandios eine flexible Automatisation in eine Standard-Software einzubauen. Das ist der Vortrag um 13.30Uhr.

Johannes Altmann von shoplupe.com redet über Storytelling und Brands. Als UX Gott freue ich mich auf seine Meinung. Johannes ist um 14.05 Uhr dran.

Und der Magic Man der Metapher, Alexander Graf von Kassenzone. Ob er es schafft uns mit Ziegen, Dildos und Antilopen den richtigen Weg zu Amazonien zu weisen?

Und dann natürlich die Kölner Fraktion: Jens Rothenstein vom ECC und Rechtsanwalt Thomas Engels die “Spaßbremse” mit dem schwarzen Mustang. Thomas kennt wie kaum ein anderer Rechtsanwalt die eCommerce-Praxis. Und Jens, der Herr der Zahlen und Prognosen. Auch wenn Zahlen nicht sexy sind, ganz ehrlich: Ohne geht’s nicht. Sie sind wichtig.

Die Ausstellerliste ist ja nun auch sehr interessant. Ich möchte mir Morgen einmal die Paymentsolution Anbieter anschauen. Davon tummeln sich ja eine Menge rum, aber mir ist nicht klar welchen Nutzen sie so haben. Und bestimmt sehe ich wieder den einen oder anderen Stand bei dem mir die Nackenhaare hoch gehen, weil ich einfach nicht verstehe was der Aussteller anbietet.

Wer nicht kommt bleibt dumm. Ja, so ist es. Auch wenn im September und Oktober die Veranstaltungen nur so reinhageln (Warum ist das eigentlich so?) gibt es doch ein paar wichtige Messen die kein Händler verpassen sollte. Und dazu gehört die JTL Connect.

Ich freue mich riesig auf Morgen. Auch wenn’s in die verbotene Stadt geht. Als escht kölsche Jung muss man den Düsseldorfern ja auch mal auf die Beine helfen was digitale Kultur und so angeht.

Illegale Waren auf Fyndiq: Der schwedische Marktplatz bietet illegale und gefährliche Waren an

 

Seit ein paar Wochen ist die schwedische Plattform Fyndiq auch in Deutschland aktiv. Sie operiert von Berlin aus. Händler können ihre Artikel auf der Plattform listen. 5% Provision werden für Verkäufe berechnet. Ähnlich wie bei Hitmeister tritt Fyndiq selbst als Verkäufer auf. In Schweden hat Fyndiq eBay bereits überholt. Fyndiqs Strategie kann kurz so zusammen gefasst werden: Als schnell reagierende Schnäppchen Plattform glaubt man hier Erfolg zu haben. Nahezu alle Fachmedien berichteten.

Der Markteintritt scheint aber eher unglücklich zu sein. Während bisweilen kaum Angebote auf der Plattform zu finden sind, werden dort eher illegale Produkte die hier in Deutschland sogar mit einem totalen Vertriebsverbot belegt sind, angeboten.

Fyndiq verkauft gefährliche und illegale Fahrzeugteile die gemäß §22a StVZO zulassungspflichtig sind. Der § 23 I StVG belegt solche Produkte mit einem Feilbietungsverbot (totales Vertriebsverbot) und stellt bei Verstoß eine Ordnungswidrigkeit fest. Damit drohen Fyndiq und den Händlern nicht nur ein empfindliches Bußgeld, und das kann mehrere hunderttausend Euro betragen, sondern auch die Beschlagnahme und Vernichtung der Ware.

Vor diesem Hintergrund möchte ich alle Händler vor Fyndiq warnen. Erst recht sollten sogenannte Workshops die von Fyndiq derzeit angeboten werden mit Vorsicht betrachtet werden. Es ist gerade für kleine Händler gefährlich wenn eine solche Plattform animiert illegale Produkte anzubieten.

Und ganz ehrlich: Als Plattform die in Schweden größer als eBay ist, sollte sie in der Lage sein legal Artikel anzubieten. Ich frage mich welche Rechtsanwaltskanzlei Fyndiq berät. Diese Rechtsanwälte sollten ihren Job ganz schnell an den Nagel hängen und lieber Büroklammern zählen anstatt zu beraten.

Über das Thema Feilbieten von illegalen Autoteilen werde ich demnächst ausführlicher berichten.

kfzteile24 geht an einen Finanzinvestor – Well done

 

kfzteile24 ist an den Finanzinvestor EQT gegangen. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Über den Kaufpreis konnte ich nichts erfahren. EQT hat schon Erfahrung im Motive-Bereich. Thule und Tognun gehörten bereits zum Portfolio von EQT. Der letze Umsatz den ich erfahren konnte liegt bei knapp um die 120 Mio Euro.

In 2001 wurde von kfzteile24 der eBay Account eröffnet. Die 3 Gründungsgesellschafter Torsten Hainke, Matthias Kieper und René Steinert waren ehemalige Mitarbeiter von Tip Autoteile in Berlin. Berliner erinnern sich vielleicht. Das war der Autoteileladen der in einem ganzen Wohnblock seine Teile gelagert hat. Man ging dann durch die einzelnen Wohnungen.

Bis circa 2006 war kfzteile24 der größte Verkäufer auf eBay-Motors. Verkauft wurden hauptsählich Karosserie- und Kühlungsteile von TYC. Ab 2007 beendete kfzteile24 dann sein eBay Engagement und wendete sich stark dem eigenen Shop und dem stationären Geschäft zu. Es wurde viel in Google-Adwords und in Bannerwerbung investiert. Auf großen Motorsportveranstaltungen flog ein Flugzeug oder Zeppelin mit kfzteile24 Werbung über die Location. Vor wenigen Monaten stiegen sie dann wieder bei eBay ein und wickeln derzeit circa 3500 Transaktionen pro Monat ab.

Wer einen Blick auf die Bilanzen wirft erkennt, dass Hainke und Kieper ein solides Unternehmen führen. Als Marktbegleiter begegneten sie mir ab und an bei gemeinsamen Lieferanten. Ich sah auch dass sie recht schnell in China mit eigener Marke einkauften.

Ich freue mich für beide und hoffe, dass der Verkauf ertragreich war. Von beiden weiß ich, dass sie sehr bodenständig sind und ich finde es großartig wie sie es aus dem Nichts es soweit geschafft haben. Grandios!

Und wer steht denn noch auf der Watchlist? Als ganz heißen Kandidaten sehe ich ja atp-autoteile. Im Umsatz steht er nicht weit weg und in der Rendite auch nicht. Ich bin gespannt, ob Peter mir einmal berichten kann.