Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

Morgen startet die JTL Connect in der verbotenen Stadt

 

Morgen startet im Düsseldorfer Congress Center Süd die diesjährige JTL Connect. Ich berichtete bereits. Hier meine Gründe warum ich mich auf Morgen richtig freue:

JTL Workflows, eine Funktion der neuen JTL Wawi, möchte ich mir gerne zeigen lassen. Finde es grandios eine flexible Automatisation in eine Standard-Software einzubauen. Das ist der Vortrag um 13.30Uhr.

Johannes Altmann von shoplupe.com redet über Storytelling und Brands. Als UX Gott freue ich mich auf seine Meinung. Johannes ist um 14.05 Uhr dran.

Und der Magic Man der Metapher, Alexander Graf von Kassenzone. Ob er es schafft uns mit Ziegen, Dildos und Antilopen den richtigen Weg zu Amazonien zu weisen?

Und dann natürlich die Kölner Fraktion: Jens Rothenstein vom ECC und Rechtsanwalt Thomas Engels die “Spaßbremse” mit dem schwarzen Mustang. Thomas kennt wie kaum ein anderer Rechtsanwalt die eCommerce-Praxis. Und Jens, der Herr der Zahlen und Prognosen. Auch wenn Zahlen nicht sexy sind, ganz ehrlich: Ohne geht’s nicht. Sie sind wichtig.

Die Ausstellerliste ist ja nun auch sehr interessant. Ich möchte mir Morgen einmal die Paymentsolution Anbieter anschauen. Davon tummeln sich ja eine Menge rum, aber mir ist nicht klar welchen Nutzen sie so haben. Und bestimmt sehe ich wieder den einen oder anderen Stand bei dem mir die Nackenhaare hoch gehen, weil ich einfach nicht verstehe was der Aussteller anbietet.

Wer nicht kommt bleibt dumm. Ja, so ist es. Auch wenn im September und Oktober die Veranstaltungen nur so reinhageln (Warum ist das eigentlich so?) gibt es doch ein paar wichtige Messen die kein Händler verpassen sollte. Und dazu gehört die JTL Connect.

Ich freue mich riesig auf Morgen. Auch wenn’s in die verbotene Stadt geht. Als escht kölsche Jung muss man den Düsseldorfern ja auch mal auf die Beine helfen was digitale Kultur und so angeht.

Illegale Waren auf Fyndiq: Der schwedische Marktplatz bietet illegale und gefährliche Waren an

 

Seit ein paar Wochen ist die schwedische Plattform Fyndiq auch in Deutschland aktiv. Sie operiert von Berlin aus. Händler können ihre Artikel auf der Plattform listen. 5% Provision werden für Verkäufe berechnet. Ähnlich wie bei Hitmeister tritt Fyndiq selbst als Verkäufer auf. In Schweden hat Fyndiq eBay bereits überholt. Fyndiqs Strategie kann kurz so zusammen gefasst werden: Als schnell reagierende Schnäppchen Plattform glaubt man hier Erfolg zu haben. Nahezu alle Fachmedien berichteten.

Der Markteintritt scheint aber eher unglücklich zu sein. Während bisweilen kaum Angebote auf der Plattform zu finden sind, werden dort eher illegale Produkte die hier in Deutschland sogar mit einem totalen Vertriebsverbot belegt sind, angeboten.

Fyndiq verkauft gefährliche und illegale Fahrzeugteile die gemäß §22a StVZO zulassungspflichtig sind. Der § 23 I StVG belegt solche Produkte mit einem Feilbietungsverbot (totales Vertriebsverbot) und stellt bei Verstoß eine Ordnungswidrigkeit fest. Damit drohen Fyndiq und den Händlern nicht nur ein empfindliches Bußgeld, und das kann mehrere hunderttausend Euro betragen, sondern auch die Beschlagnahme und Vernichtung der Ware.

Vor diesem Hintergrund möchte ich alle Händler vor Fyndiq warnen. Erst recht sollten sogenannte Workshops die von Fyndiq derzeit angeboten werden mit Vorsicht betrachtet werden. Es ist gerade für kleine Händler gefährlich wenn eine solche Plattform animiert illegale Produkte anzubieten.

Und ganz ehrlich: Als Plattform die in Schweden größer als eBay ist, sollte sie in der Lage sein legal Artikel anzubieten. Ich frage mich welche Rechtsanwaltskanzlei Fyndiq berät. Diese Rechtsanwälte sollten ihren Job ganz schnell an den Nagel hängen und lieber Büroklammern zählen anstatt zu beraten.

Über das Thema Feilbieten von illegalen Autoteilen werde ich demnächst ausführlicher berichten.

kfzteile24 geht an einen Finanzinvestor – Well done

 

kfzteile24 ist an den Finanzinvestor EQT gegangen. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Über den Kaufpreis konnte ich nichts erfahren. EQT hat schon Erfahrung im Motive-Bereich. Thule und Tognun gehörten bereits zum Portfolio von EQT. Der letze Umsatz den ich erfahren konnte liegt bei knapp um die 120 Mio Euro.

In 2001 wurde von kfzteile24 der eBay Account eröffnet. Die 3 Gründungsgesellschafter Torsten Hainke, Matthias Kieper und René Steinert waren ehemalige Mitarbeiter von Tip Autoteile in Berlin. Berliner erinnern sich vielleicht. Das war der Autoteileladen der in einem ganzen Wohnblock seine Teile gelagert hat. Man ging dann durch die einzelnen Wohnungen.

Bis circa 2006 war kfzteile24 der größte Verkäufer auf eBay-Motors. Verkauft wurden hauptsählich Karosserie- und Kühlungsteile von TYC. Ab 2007 beendete kfzteile24 dann sein eBay Engagement und wendete sich stark dem eigenen Shop und dem stationären Geschäft zu. Es wurde viel in Google-Adwords und in Bannerwerbung investiert. Auf großen Motorsportveranstaltungen flog ein Flugzeug oder Zeppelin mit kfzteile24 Werbung über die Location. Vor wenigen Monaten stiegen sie dann wieder bei eBay ein und wickeln derzeit circa 3500 Transaktionen pro Monat ab.

Wer einen Blick auf die Bilanzen wirft erkennt, dass Hainke und Kieper ein solides Unternehmen führen. Als Marktbegleiter begegneten sie mir ab und an bei gemeinsamen Lieferanten. Ich sah auch dass sie recht schnell in China mit eigener Marke einkauften.

Ich freue mich für beide und hoffe, dass der Verkauf ertragreich war. Von beiden weiß ich, dass sie sehr bodenständig sind und ich finde es großartig wie sie es aus dem Nichts es soweit geschafft haben. Grandios!

Und wer steht denn noch auf der Watchlist? Als ganz heißen Kandidaten sehe ich ja atp-autoteile. Im Umsatz steht er nicht weit weg und in der Rendite auch nicht. Ich bin gespannt, ob Peter mir einmal berichten kann.

Kostenlose Rechtstexte bei Trusted Shops

 

Ja, was macht den Trusted Shops denn da?

Trusted Shops stellt kostenloses Tool für rechssichere Rechtstexte vor.

Ein Tool. Alle Texte. Und kostenlos

Das ist mal ein Knaller. Mit 3 Schritten soll nun jeder gewerbliche Verkäufer sich die wichtigsten Rechtstexte kostenlos erstellen können.

Und das: Garantiert kostenlos. Dauerhaft. Hand drauf.

“Die generierten Rechtstexte können Sie völlig kostenlos auf Ihrer Website verwenden – ohne Einschränkung und zeitliche Begrenzung. Sie zeigen lediglich an, dass Sie die Texte mit unserem Rechtstexter erstellt haben. Auch wenn Sie neue Versionen Ihrer Texte erstellen wollen, bleibt der Rechtstexter für Sie gratis.”

Alles kostenlos: AGB, Widerrufsbelehrung, Impressum, Datenschutzerklärung.

Meine Meinung:

Trusted Shops ist verläßlich, seriös und hat gute Rechtsanwälte. Daher ist das ein grandioses und werthaltiges Versprechen von den Jungs aus Köln.

Jeder Starter sollte das Angebot nutzen um rechtssicher anzubieten. Ich finde das Angebot großartig.

UPDATE:

In den letzten Wochen wurde immer wieder einmal die Frage nach der Haftung für die Rechtstexte gestellt.

Desweiteren wurde sehr viel Unsicherheit durch eine Münchener IT Rechtskanzlei verbreitet.

Auf der DMEXCO habe ich einmal die Chance genutzt mich mit TS zu unterhalten. Zum einen wurde mir versichert, dass alle Rechtstexte immer aktuell gehalten werden und zum andern wurde meine Frage nach der Haftung mit einer Gegenfrage beantwortet: “Können Sie sich vorstellen, dass wir Nutzer im Regen stehen lassen, wenn sie wegen der kostenlosen Rechtstexte angegangen werden?”

Genau so ist es. Manchmal hilft der gesunde Menschenverstand.

JTL Connect 2015, die Wawi 1.0 und so

Ne, mit Sicherheit nicht. Ganz ehrlich die Wawi 1.0, die Connectoren und der Packtisch sind das Beste was ich seit langem gesehen habe. Da können sich die vermeintlichen Highend “Fritten”-Buden 4Sellers und Speed4Trade mal ne Scheibe abschneiden.

Ich gebe zu JTL hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Aber bei uns in der Facebook Gruppe mehrten sich die positiven Kundenerfahrungen von JTL Nutzern. Und ich sprach im Sommer mit einem der Geschäftsführer von omnideal.de. Er hatte eine Vorführung erhalten und war begeistert. Da wurde ich hellhörig. Omnideal zählt ja nicht gerade zu den kleinsten Händlern.

Also Butter bei de Fische. JTL bietet eine Standardlösung. Mit den verschiedenen Modulen kann ich Shops und Marktplätze bespielen. Und zwar von der Angebotserstellung, über das Zahlung-Auslesen bis hin zum Lager und zur Packstrasse. Fette Sache also. Die Wawi ist für lau. Die anderen verschiedenen Module kosten einen “kleinen Groschen”.

So und nun in’s Detail:

Warum ist eine Standardlösung nicht schlecht? Ganz einfach, gerade viele kleinere und mittlere Händler haben Geschäftsprozesse die nicht optimal ausgerichtet sind. Eine gute Standardlösung bietet genau den richtigen Impuls einmal das bereits Eingefahrene zu überdenken und anzupassen. In den wenigsten Fällen ist wirklich eine Speziallösung angebracht.

Es gibt folgende Module:

Die Warenwirtschaft Wawi 1.0
eazyAuction – Damit bespiele ich die Marktplätze
JTL Packtisch – Jeder hat mal mit nem kleinen Lager angefangen
JTL WMS – Is was für die großen Lager
JTL POS Kassensystem – Der Name ist Programm
JTL Connector – Alles was zu verbinden ist z.B. zu Shopware

Den kompletten Leistungsumfang könnt ihr hier nachlesen:

https://www.jtl-software.de/JTL-Wawi-Funktionsumfang

https://blog.jtl-software.de/interview-mit-manuel-pietzsch-zur-jtl-wawi-1-0/

https://blog.jtl-software.de/tutorial-videos-jtl-wawi-workflows/

https://www.jtl-software.de/Warenwirtschaft-JTL-Wawi

https://www.jtl-software.de/JTL-Wawi-Ebay-Amazon-Zugang

https://www.jtl-connect.de/messe/

Was finde ich besonders gut? Ja, wo fange ich da an?

Grandios finde ich die Möglichkeit Workflows zu konfigurieren. Das bedeutet wiederkehrende Arbeitsabläufe kann ich automatisiert abbilden. Klasse finde ich das. Denn was sind die Zeitfresser? Eben, die immer wiederkehrenden Sachen. Und die kann ich so los werden.

Ein Kassensystem findet man bei den wenigsten Anbietern. Aber gerade Händler die den Schritt in den Onlinehandel gehen, ist das Voraussetzung.

Der JTL Connector ermöglicht die Anbindung der Wawi an zig Shopsysteme. So gehört sich das.

Ja und zum Schluss der Packtisch und das WMS ( Warehouse Management System). Der Packtisch ist eine kleine und schnelle Lagerlösung ohne viel Drumherum. Die ideale Lösung für kleinere Händler. Das WMS ist schon was Dickeres und mit Wegeoptimierung und so.

Ich habe mich heute den ganzen Tag mit der JTL Software und den einzelnen Modulen befasst. Kritiken und Funktionen rauf- und runter gelesen. Und ihr erahnt es mit Sicherheit schon:

Ich finde die JTL Lösungen einfach großartig und richtig günstig. Wahnsinns Preis-/Leistungsverhältnis.

Einzige Kritik die ich bringen könnte ist, dass der Service von manchen Nutzern etwas herausfordernd betrachtet wird. Das mag aber auch dem Umstand geschuldet sein, das bei JTL im Moment die Hütte brennt, und das im Positiven.

Für wen ist denn JTL geeignet? Das ist einfach zu beantworten: Für jeden, egal ob groß oder klein. Wichtig ist zu erkennen, dass JTL eine Standardlösung ist. Das bedeutet die Frage die zu klären ist, ist diese: Kann ich auf die Funktionen verzichten die JTL mir nicht bietet? Das ist im Übrigen ein brillanter Ansatz einmal über die eigene Prozessstruktur nachzudenken.

So und wer nun mehr wissen will, der kommt am 20. Oktober in die verbotene Stadt zur JTL Connect 2015. Hier geht’s zu den Tickets. Ach ja: Echt, wirklich? In D’dorf? Das find ich…naja…ich bin halt Kölner. Ich werde auch da sein.

Wenn ihr daran denkt euer ERP zu wechseln oder ihr unzufrieden seid, warum auch immer, schaut euch einmal genau die Funktionen an und schaut auf den Preis. Und diese Frage sollten sich besonders die 4Sellers und speed4trade Kunden stellen: Macht ein Wechsel nicht Sinn?

eBay Kaufempfehlungen in den USA

Der amerikanische Blog ecommerbytes.com berichtete gestern empört über eine Kaufempfehlungsmail die ein Kunde erhalten hat.

Und zwar wurde einem Kunden der sich ein Produkt bei einem Händler angeschaut hat, eine Empfehlungsmail zugesendet. In dieser wurde das gleiche Produkt von einem anderen Händler empfohlen. Das Produkt war günstiger und dieser Händler hatte schlechtere Bewertungen.

Auch deutschsprachige Blogs kommentieren diese Meldung:

“Sollte sich dies bewahrheiten, beziehungsweise der vermeintliche Service von Ebay ausgeweitet werden, wäre dies ein ziemlicher Schlag gegen die Online-Händler. Es ist nicht immer einfach, Kunden auf seine Produkte aufmerksam zu machen. Wenn diese dann gezielt auf konkurrierende Händler verwiesen werden, könnte es sich als noch schwerer erweisen, erfolgreich auf dem Online-Marktplatz seine Angebote zu verkaufen. Und dass der Händler auch eine schlechtere Bewertung hat, zeigt, dass Ebay auch die Kundenzufriedenheit aufs Spiel setzt.” (Quelle: onlinehaendler-news.de)

Viel TamTam um nichts. Das ist meine Meinung.

Worum geht es denn eigentlich. Es geht um das Kauferlebnis des Käuferkunden. Und der möchte das Produkt möglichst günstig kaufen. Daher ist die eBay Produktempfehlung mehr als sinnvoll. Soll der Kunde denn auf eine andere Plattform ausweichen. Nein, er soll ja über eBay einkaufen.

Ach ja und dann noch das Ding mit den Bewertungen. Auf der einen Seite klatschen alle Händler über die Fokussierung von eBay auf die wichtigen und richtigen Kriterien die Kundenzufriedenheit zu messen, auf der anderen Seite geht jetzt das Gemeckerte los. Ebay stellt die subjektiven Bewertungen in den Hintergrund, und das begrüßen die meisten Händler, daher können, dürfen und sollen sie auch nicht als weiteres Entscheidungsmerkmal herangezogen werden.

Der Käufer ist gut durch den eBay Käuferschutz und die eBay Garantie abgesichert und kann sich so optimal auf das Kauferlebnis einlassen.

Wenn sich der eBay Service ausweitet ist das weder ein Schlag gegen die Händler, denn der Kommentator vergisst wohl, dass das empfohlene Produkt ja auch von einem Händler angeboten wird, noch wird da eine Kundenzufriedenheit auf’s Spiel gesetzt. Was für ein Quatsch. eBay macht es richtig und lebt die neuen Kriterien. Und: eBay versucht den Kunden auf der Plattform zu halten. Sehr gut!

Anzumerken ist, und das prognostizierte ich bereits, dass es immer mehr darauf ankommt nicht vergleichbar zu sein. Das bedeutet das Thema Eigenmarke wird immer wichtiger. Wer sich nur auf den Preis reduzieren lässt, wird es in Zukunft noch schwerer haben. Und das nicht nur bei eBay oder Amazon, sondern im gesamten Onlinehandel!

Kosten richtig erfassen und berechnen

Oft ist es ja so, dass ein Kunde Dinge verlangt die Geld kosten und auf die er “eigentlich” kein Recht hat. Was passiert? Es wird erstattet oder Kosten können nicht weiter berechnet werden weil der Kunde mit einer schlechter Bewertung droht, oder aber dann von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht.

Die Kasse ist eh nicht so prall gefüllt und die Erstattungen und Kostenübernahmen tun richtig weh. Daher möchte ich Euch ein paar Tipps an die Hand geben wie ihr die Kosten richtig erfasst und was ihr mit den Ergebnissen anstellen könnt.

Grundlage der Erfassung kann eine einfache Excel-Tabelle sein. In dieser kategorisiert ihr die Kosten und tragt sie ein. Die Tabelle kann so aussehen:

Am Ende eines Monats könnt ihr über die Summenfunktion die Kosten zusammenrechnen. Natürlich könnt ihr die Tabelle nach euren Bedürfnissen anpassen.

Wenn ihr euch die Ergebnisse nach einem Monat betrachtet, erkennt ihr einfach wo eure Kosten versteckt sind und wo ihr gegensteuern könnt. Ihr könnt aber auch diese Kosten auf Preise oder Versandkosten umschlagen:

87,79 Euro Kosten/ 500 Pakete = 0,17 Euro Aufschlag

Wenn ihr mal 2 oder 3 Tage hintereinander Reklamationen habt, meint ihr gefühlt, dass das ne Menge Kosten pro Monat sind und ihr diskutiert mit dem Kunden rum. Durch die Tabelle habt ihr eine Entscheidungsgrundlage. Meistens ist es so, dass ihr mehr Zeit, und damit Geld, einspart dem Kunden die Erstattung zu gewähren als ewig mit ihm rum zu schreiben.

Ihr kennt jetzt aber auch eure Rückversand- und Kulanz- oder Gewährleistungskosten. Zum Schluss noch eine Beispielrechnung: Ihr ermittelt auf Grund der Tabelle Kosten in Höhe von 90.- Euro. eBay gewährt Euch aber wegen dem Top Verkäufer 100.- Euro Nachlass. Damit macht ihr immer noch 10.- Euro Gewinn!

Große und größere Händler haben in der Regel eine Wawi oder Buchhaltungssoftware in der sie eine Kostenstellenrechnung einrichten können. Mit dieser können sie noch skalierter ihre Kosten betrachten. Es macht aber auch schon als Kleiner Sinn einmal beim Steuerberater nachzufragen ob er eine Kostenstellenrechnung einrichten kann. Das muss nicht sehr teuer sein.

mobile.de übernimmt motor-talk.de

 

Ja 2001, das waren noch Zeiten, meine Firma war gerade 3 Jahre alt und motor-talk.de, kurz MT, wurde von Hartmut Wöhlbier ins Leben gerufen. Ich glaube so um 2001 oder 02 habe ich mit ihm auch einmal telefoniert und habe dort Werbebanner geschaltet. 2003 finde ich den 1. Post über meine damalige Firma. Wir handelten schon auf eBay.

MT war Fluch und Segen zugleich. Viral ging und geht dort einiges, aber halt auch negativ. 2008 wurde MT dann schon professioneller und es kam die Motor Talk GmbH. Schon 2008 war MT die größte Community rund ums Thema Auto.

Jetzt 2015 wird motor-talk.de von mobile.de übernommen. Ein guter Schritt sich die größte Auto Community zu sichern. Mehr Reichweite im Zielpublikum geht nicht!

Ich finde es gut und wünsche allen viel Glück und Erfolg.

Hier der wiki Eintrag zu motor-talk.de

eBay “fristgemäßer Versand”: Händler fordern mehr Transparenz beim fristgemäßen Versand ohne Trakingdaten

 

eBay führt als neues Kriterium für die Verkäuferstandards den fristgemäßen Versand ein. Ich berichtete hier davon. Verkäufer die nun keine Trackingdaten hochladen können weil sie z.B. den Briefversand wählen, sind auf das Feedback ihrer Käufer angewiesen. Denn diese müssen bestätigen, dass der Versand pünktlich erfolgte.

Ebay gibt nun die erwarteten Versandzeiten in den Angeboten an. Auf diese Anzeige hat der Verkäufer nur bedingt Einfluss. Bei Käufern kann diese Angabe unrealistische Erwartung hinsichtlich der Versandzeit wecken. Händler die ohne Trackingdaten versenden sind auf das Feedback der Kunden angewiesen. Denn diese müssen bestätigen, dass der Versand pünktlich erfolgte. Das sehen nun einige Händler als herausfordernd an und würden sich wünschen, dass auch sie sehen können welches Datum ihren Kunden angezeigt wird.

eBay wird ab Anfang November eine Vorschau auf das neue Verkäufercockpit freischalten. Dort wird es auch einen Report geben der die Versandleistung anzeigt. Dieser wird detailliert auch die Gründe des verspäteten Versands anzeigen. Allerdings wohl nicht das den Käufern angezeigte Versanddatum.

Ebay sollte für die Händler transparent sein und zumindest diesen auch das Datum anzeigen welches den Käufern übermittelt wird. Gerade für Verkäufer die latent geringwertige Artikel verkaufen ist die Anzeige des Datums enorm wichtig. Denn sie haben auf Grund des Warenwertes kaum eine Möglichkeit die Artikel mit Trackingdaten zu versenden.

Die Frage was also ein fristgerechter Versand ist, können sich diese Händler nicht beantworten.

eBay DE und COM ein paar News rund um den Marktplatz

 

BGH Urteil über die Zulässigkeit als Verkäufer Gebote zu streichen. (Urt. v. 23.09.2015, Az. VIII ZR 284/14)

Der BHG urteilt, dass es dann zulässig ist Gebote zu streichen, wenn der Grund hierfür den gesetzlichen Gründen für Anfechtung und Rücktritt eines Kaufes entspricht. Damit wird es in Zukunft für die Abbruchjäger schwieriger. Allerdings liegt die Beweislast beim Verkäufer. Händler und private Verkäufer müssen also aufpassen.

eBay COM hat in den USA Händler zu einer Umfrage eingeladen. Aus solchen Umfragen ergeben sich häufig Anhaltspunkte an welchen Themen eBay zurzeit arbeitet.

Diese Umfrage unterscheidet sich laut eBay deutlich, da sie jetzt die Händler in die Produkt Entwicklung mit einbindet. Auszüge aus der Umfrage könnt ihr hier nachlesen. Quelle: ecommercebytes.com

eBay UK und COM lädt Händler zum Test eines neuen Features im Rückgabeprozess ein.

Das Feature soll Verkäufern gestatten die Rückgabegründe im Nachhinein noch zu verändern. Grund für den Test des Features ist es, dass eBay Verkäufer vor unehrlichen Käufern schützen möchte. Viele Händler beschwerten sich, dass Kunden falsche Rückgabegründe angeben und so Mängel verursachten. eBay besinnt sich wohl seiner Vergangenheit und möchte Verkäufern mehr Freiheit zurück gegeben. Das finde ich gut. (Quelle: ecommerbytes)

Der eBay for business Blog. Schade das es sowas nicht von eBay DE gibt.

Gerade die Veröffentlichungen von eBay Mitarbeitern lesen sich spannend und lassen vieles vermuten. Ich würde mir wünschen wenn es diese offene Kommunikation auch hier auf der deutschen Plattform gäbe. Lohnenswert zu lesen ist der amerikanische Blog allemal. Hier geht es zum Blog.

#DMEXCO15 Vieles war spannend und gut. Aber hat es sich gelohnt? [RECAP]

 

Ich war das erste Mal auf der dmexco. Als Online Marketingmesse war es für mich sehr spannend was ich da zu sehen bekam. Und ich muss ganz ehrlich zugeben: Verstanden habe ich nicht alles. Mit über 30.000 Besucher und 4 belegten Hallen war sie einer der größeren Messen in unserer Branche. Das mit Online Marketing Geld zu verdienen ist sieht man an den ein oder anderen opulenten Ständen der Aussteller.

Auf DER Vorabend Veranstaltung be.inside von Adrian Hotz und dem ECC Köln hatte ich ein großartiges Gespräch mit Philip Siefer, Mitgründer von Einhorn Kondomen und Ranga Yogeshwar über Möglichkeiten des Engagement in der aktuellen Flüchtlingsdiskussion. Die Veranstaltung an sich war klasse. Ranga und Philip redeten und Uber lies einige interessante Zahlen raus.

Katastrophal waren die Verkehrsverhältnisse. Zu wenig Shuttlebusse, zu teurer Parkplatz, kaum Taxis, und auf den Parkplätzen versank man im Dreck und Schmutz. Ich selber brauchte 1.5h und List und Tücke um einen guten (Aussteller-)Parkplatz zu ergattern.

Aber lohnt sich denn der Besuch der Messe? Aus Sicht eines kleinen oder mittleren Onlinehändlers würde ich sagen: Ja. Klar viele Themen sind schon (für einen Außenstehenden) sehr abgehoben, aber es gibt auch eine Menge Angebote für die KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) und ein Blick über den Tellerrand schadet ja auch nicht.

Zuerst die Guten:

JTL

Die JTL-Wawi 1.0 und die JTL Connektoren. Einige Leser haben mir ja viel Positives berichtet. Daher war ich neugierig mehr zu erfahren. Klasse. Ich werde über die JTL Neurungen demnächst in einem eigenem Artikel berichten.

Shopware

Shopware Connect ist ein großer Wurf zu sein. Unglaublich grandios die Idee Shops so miteinander zu verknüpfen. Auch über shopware connect wird es einen eigenen Artikel geben.

Trusted Shops

Ich habe Carsten Föhlisch und Ulrich Hafenbradl kennen gelernt und etwas mehr über die Arbeit von Trusted Shops erfahren. Danke für das Buch “Cross-Border E-Commerce”. Schön zu erfahren das auch Trusted Shops Produktbewertungen anbietet. Händler Bewertungen finde ich ja nicht so gut. Auch über TS werde ich bald schreiben.

Billiger.de

Ich habe nach dem Stand der Dinge gefragt und mich noch einmal bedankt wie kooperativ und kundenorientiert billiger.de die Herausforderungen der Klickmanipulation gelöst hat. Ich berichtete hier.

Jochen G. Fuchs von T3N hat mit mir ein Interview. Ich berichtete hier davon. eBay, Papal und Amazon waren auch auf der Dmexco vertreten. Allerdings mit ihren “Advertising” Abteilungen. Es war niemand aus dem “normalen” Geschäft vor Ort.

Und dann die Schlechten:

Ekomi

Auf Grund wettbewerbsrechtlicher Herausforderungen dürfen die Händler-Bewertungsportale nur noch sehr rudimentär in das Bewertungsverhalten eingreifen. Löschungen sind nur noch in ganz engen Grenzen möglich. Anstatt Händler aufzuklären, wird das Thema tot geschwiegen. Mit schlechten Argumenten wird das Geschäftsmodell “künstlich” am Leben erhalten. Ich finde das einfach nur schlecht. Über die Machenschaften der Bewertungsportale berichte ich in Kürze. Ich empfehle ganz klar die Finger von ekomi und Konsorten zu lassen.

Channelpilot

Keine Ahnung haben die viel. Zitat von einem dieser Kundenfänger am Stand von Channelpilot: “Repricing für eBay bieten wir keines an. eBay liefert keine Daten” Was ärgert mich das, wenn solche Stümper an den Ständen auf der Lauer liegen. Keine Ahnung und dann noch falsche Infos rausblasen. Unerträglich.

Trustpilot

Genauso ein merkwürdiges Händler-Bewertungsportal wie ekomi. Mir liegen Berichte über ein sehr unseriöses Marketing vor. Ich habe diese noch nicht geprüft. Last die Finger von solchen Buden. Das kann nicht gut gehen.

Pixi

Und sie wissen nicht was sie können. Pixi habe ich auf 2 Veranstaltungen getroffen. Beide mal die gleiche Frage gestellt und 2 unterschiedliche Aussagen bekommen. Ob es sich lohnt Pixi Geld in den Rachen zu schieben möchte ich echt bezweifeln. Berichte das die Verbindung zu anderen Programmen nicht klappen habe ich gehört. Und ich bin der Meinung, dass Pixi eigentlich niemand braucht.

Rakuten

Ganz ehrlich? Die Schwätzer vor dem Herrn. Im April hieß es noch “Wir kommen ganz groß raus. Werbung in Fernsehen, in der Prime Time” Und was war? Nix! Aber auch rein gar nix! Und auch auf der Dmexco nur Laberei. Demnächst. Bald. Voraussichtlich. Rakuten soll langsam mal aus den puschen kommen und zeigen was es kann. Für Händler ist es in meinen Augen mittlerweile unerträglich diese Lügerei hinzunehmen.

Und das war dann auch die Dmexco für mich. Gelohnt hat es sich. Gelernt habe ich aber, dass ich mich wesentlich besser vorbereiten muss. Gesehen habe ich, dass die Branche groß ist und, dass dort richtig Geld verdient wird. Ob da zu viel Geld verdient wird, was zu Lasten der Händler geht weiß ich noch nicht. Ich denke kommendes Jahr werde ich klüger sein. Aber eines ist sicher: Zu viele Schwätzer auf zu vielen Ständen sind unterwegs. Zu viele Aussteller sprechen nicht die Sprache ihrer Kunden. Nichtssagende Banner. Unklare Botschaften auf den Bannern animieren nicht die Kunden sich für manche Angebote der Dienstleister interessieren. Sie schrecken eher ab. Und: Der “Ich feiere mich selbst” Faktor ist auf der Dmexco ganz groß!

EHI-Studie “Der Store im Omnichannel-Zeitalter” ist Bullshit

 

Es ist verantwortungslos vom EHI und den verbreitenden Medien solch schlechte Studien in den Markt zu streuen. Muss das denn sein?

Bei Channelpartner.de las ich kürzlich über die Studie des EHI “Der Store im Omnichannel Zeitalter”. Es sind 178 Personen befragt worden: “41 Planungsleiten aus dem Handel sowie 50 Ladenbauunternehmen und Planungsbüros aus dem deutschsprachigen Raum. In die noch endgültig fertig zu stellende Studie gehen auch die Ergebnisse der Befragung von 87 Geschäftsführern am PoS (Point of Sales) ein.”

Es gibt alleine über über 370.000 Einzelhändler (ohne KFZ u. Stand 2010) und mehrere tausend Ladenbauer. In der Menge der Einzelhandelsunternehmen gibt es Schnittmengen. Knapp 1% der Unternehmen haben einen Umsatz von mehr als 10 Mio. Euro und erzielen 63% des Gesamtumsatzes im Einzelhandel.

Das EHI schämt sich nicht die Aussagen seiner Studien auf die Grundgesamtheit zu beziehen:

“Stationäre Händler in Deutschland blicken entspannt in ihre Zukunft. Den Auswirkungen von E-Commerce auf ihre Ladengeschäfte sehen sie gelassen entgegen.”

Und er impliziert hierdurch fahrlässig eine Repräsentativität seiner Ergebnisse. Ohne weitere Angaben z.B. über die Teilmengengewinnung und Design der Umfrage ist diese faktisch wertlos und gehört in die Tonne!

“Das EHI Retail Institute ist ein wissenschaftliches Institut des Handels” [Quelle: ehi.org] Wer diesen Anspruch postuliert sollte in der Lage sein luzide Studien zu veröffentlichen. In der Lage wird der EHI vielleicht sein, aber er tut es nicht. Und das ist schlecht.

Was passiert also? Der EHI veröffentlicht Müll und alle Medien (mich inkludiert) übernehmen Zahlen und Prognosen unreflektiert und ungeprüft. Damit werden Meinungen nicht abgebildet, sondern gezeichnet.

Und es geht ja noch weiter: Die vermeintlichen Ergebnisse dieser (Müll-) Studien werden in Präsentationen weiter verarbeitet und dienen möglicherweise als Entscheidungsgrundlagen. Ob das dem EHI nicht bewusst ist? Ich denke schon, jedoch scheint da der Wunsch nach Eigenwerbung größer als der Anspruch nach wissenschaftlicher Korrektheit.

Liebes EHI gebt Euch doch mal etwas Mühe. Nennt nicht alles Studie und erfreut uns doch mit wissenschaftlich ehrlicher und guter Arbeit. Eure eigenen wirtschaftlichen und populistischen Herausforderungen sollten hinten an stehen!

Ganz ehrlich? Ich möchte so einen Bullshit und Müll einfach nicht lesen.

Ehrlicher Onlinehandel geht so! Oder wie ich einen Fachhandel im Netz betreibe

Daniel verkauft Autoteile in einer Nische. Original- und Nachbauteile für ältere VW Modelle um die sich Liebhaber-Communities gebildet haben. So z.B. der VW Bus T3 oder der Golf 1. 2012 waren über 2.8 Mio Fahrzeuge mit einem Alter über 20 Jahre in Deutschland zugelassen (Quelle: ADAC). Laut einer Allensbach-Studie aus dem Jahre 2013 gibt es hier mehr als 4.4 Mio PKW-Fahrer die an Old- und Youngtimern besonders interessiert sind. Es ist also ein veritabler Markt vorhanden.

Seine Vertriebskanäle sind nicht eBay und Amazon. Er hat sich aus guten Gründen dagegen entschieden. Er möchte sich mit seinen Artikeln und seiner Strategie ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten. Dazu gehört es nicht Masse zu verkaufen, sondern Klasse. Was nutzt es also sich auf eBay oder Amazon zu präsentieren, wenn man auf Grund der Preispolitik weder im Ranking oben, noch in der Buy Box erscheint. In diese Vertriebskanäle zu investieren wäre falsch. Falsch auch deshalb, weil der Preis bei diesen Kanälen das maßgebliche Unterscheidungskriterium ist.

Daniels persönliche Ziele sind konservativ. Er möchte ein gutes Einkommen, ein überschaubares Risiko und nicht Wachstum um jeden Preis. Das bedeutet nicht Verlust an Professionalität, im Gegenteil, aber es bedeutet, dass nicht die Expansion der Antrieb ist. Persönliche Ansprüche wie Identifikation mit dem Produkt, Sach- und Fachkenntnisse sind die Leitlinien. Also ein klassisches Fachhändlerprofil.

Das Internet und auch die Marktplätze sind nicht der Feind, sondern eher die Chancen und die Differenzierungsmerkmale. Er vertreibt seine Autoteile über mehrere Kanäle. Er bespielt Social Media, nutzt Liebhabertreffen und auch sein eigener Shop rennt erfolgreich.

Aber warum ist er erfolgreich? Gepredigt wird doch Omni- und Multichannel, Repricing, Marktplatzvielfallt und Amazon ist ein MUSS-Kriterium. Ne, es geht auch anders:

Ehrlich, kompetent, persönlich und präsent.

Und das bedeutet dann solche Artikeltexte: “Qualitativ sind sie recht gut, kommen aber nicht an die Hella Leuchten heran – das zeigt sich jedoch auch im Preis.”

“Ganz ehrlich? Das Gelbe vom Ei sind diese Kühlergrills nicht – die Qualität ist recht gut, jedoch müssen sie ein wenig angepasst werden, sprich: entgratet. Trotzdem haben wir sie im Programm – mit einem entsprechend günstig kalkulierten Preis.”

Scheiß auf Amazon-Rezessionen und Disruption. Auch der althergebrachte Fachhandel hat im Internet Chancen und das sehr gute. Fachhändler sollen zu ihren alten werten zurück finden und das erlebbar machen was sie auszeichnet:

Hohe Produktkompetenz, fachlich ehrliche und umfangreiche Beratung, Kundennähe, Präsens und Identifikation mit den gehandelten Produkten.

Was interessiert mich eine Amazon-Rezession, wenn ich von einem Fachhändler eine ehrliche Produktbeschreibung erhalte, die mir zeigt, dass er sich den Artikel nicht nur im Katalog angeschaut hat?

Daniels saubere Kalkulation ermöglicht aber auch ein sehr professionelles Handeln: Eine Eigenmarke hat er angemeldet und ein Shop Relaunch steh bevor. So muss es sein.

Lest euch einmal Daniels Sichtweise durch:

E-Commerce Frameworks, Softwaretrends, ecomparo.de und so

Als Berater von ecomparo.de beschäftige ich mich auch mit Shopsystemen und verfolge Marktentwicklungen. Der Begriff “Framework” tauchte in der letzten Zeit immer häufiger auf. Nicht zuletzt wegen der guten PR die Alexander Graf mit seiner Spryker leistet, eben ein E-Commerce Framework.

Ein Framework ist eine Rahmenarchitektur, also sowas wie ein großer Baukasten aus dem ich von Kleinstauto bis zum Panzer alles bauen kann. Dem entgegen stehen Standardsysteme, mit mehr oder weniger modularem Ansatz. Also z.B. eine Plattform aus der ich einen SUV, eine Limo oder einen Kombi bauen kann.

Frameworks sind also eher etwas für die Saturns und OTTOs dieser Welt, und nichts für die Normalos.

Aber hört selber in das Interview rein:

Im Interview spreche ich auch shopware_connect an. Eine großartige Idee Shops miteinander zu verbinden und schnell Wachstum zu ermöglichen. Dazu schreibe ich mehr in einem eigenen Artikel zu shopware.

Ecomparo.de ist eine Vergleichsplattform für Shopsysteme und demnächst auch für ERP-Anwendungen. Onlinehändler und Agenturen nutzen ecomparo.de um ein passendes Shopsystem oder demnächst ein passendes ERP zu finden. Ich berate ecomparo in vertrieblichen- und strategischen Fragen.

Danke an t3n.de und Jochen G. Fuchs für den großartigen Artikel und das Interview.

IT Recht Kanzlei macht Angst – Angst ist kein guter Ratgeber!- Daraus Geschäft zu schlagen ist schlecht und verantwortungslos

 

Die IT Recht Kanzlei mit Max Lion Keller berichtet aktuell, im Newsletter und auf deren Facebook-Seite, über ein Urteil des LG Frankfurt zur Widerrufsbelehrung:

Das Urteil ist ein Ladgerichtsurteil aus Frankfurt. Frankfurt ist für seine “merkwürdigen” Urteile durchaus seit Jahren bekannt. Sie haben selten Richtungswirkung. Die IT Recht Kanzlei aus München von Max Lion Keller liefert auch keine Begründung für seine Warnung, sondern zitiert lediglich die beanstandete Widerrufsbelehrung. Handwerklich ist diese Berichterstattung einfach nur schlecht.

Viel schlimmer und in meinen Augen verantwortungslos ist der Warncharakter seines Berichts:

“Achtung: Der nachfolgende Hinweis betrifft abertausende von Online-Händlern,….”

Die Kanzlei vermittelt damit den Eindruck, dass die weit verbreitete Widerrufsbelehrung falsch sei. Zum Ende der Warnung verweist die IT Recht Kanzlei stark werbend auf die eigenen angebotenen Rechtstexte.

Seriöser hat das Thema die Kanzlei Dr. Bahr behandelt. Hier der Link zum Urteil. Und hier der Kommentar von Dr. Bahr.

Veranlasst durch die verantwortungslose, unvollständige und unzutreffende Berichterstattung u.a. der IT Recht Kanzlei München, positionierte sich der Händlerbund hier deutlich:

“Insofern ist die aktuelle Berichterstattung zu der vorliegenden Entscheidung unzutreffend und unvollständig.”

Hier der Link zum vollständigen Artikel. Des Weiteren noch eine Auswahl an Artikeln von anderen Kanzleien die sich seriöser und genauer mit diesem Urteil auseinandergesetzt haben:

https://www.lexea.de/news/detail/erste-entscheidung-zum-neuen-widerrufsrecht-kombination-aller-3-varianten-zum-fristbeginn-wettbewe.html

https://www.dr-bahr.com/news/kombinierte-fernabsatzrechtliche-widerrufsbelehrung-ist-wettbewerbswidrig-abertausende-online-shop.html

https://www.online-und-recht.de/urteile/Kombinierte-fernabsatzrechtliche-Widerrufserklaerung-mit-allen-drei-Moeglichkeiten-wettbewerbswidrig-Landgericht-Frankfurt_aM-20150521/

https://www.onlinehaendler-news.de/recht/aktuelle-urteile/19274-urteil-landgerichts-frankfurt-regelung-fristbeginns-widerrufsbelehrung.html

https://onlinehandelsrecht.com/2015/09/18/das-landgericht-frankfurt-main-und-der-fristbeginn-beim-widerruf/

Meine Meinung:

Zum Urteil selber: Hier schließe ich mich der seriöseren Berichterstattungen von Dr. Bahr und Thomas Engels an: “Für eine Panik, Angstmache oder gar eine Abmahnwelle dürfte es damit deutlich zu früh sein. Tatsächlich ist aber die Frage, wie über den Fristbeginn belehrt werden soll eine schwierige, und die gesetzlichen Vorgaben sind mehr als unklar – daher sollte diesem Punkt weiterhin Aufmerksamkeit geschenkt werden.”

Hier auf die unseriöse und eigennützige Panikmache der IT Recht Kanzlei reinzufallen oder sich verunsichern zu lassen wäre in meinen Augen falsch.

Zur Berichterstattung der IT Recht Kanzlei um Max-Lion Keller: Ich finde es schade, dass eine bisher so gut wahrgenommene Kanzlei mit ausgezeichneter Reputation sich so negativ verändert. Ich mag es nicht beurteilen, ob da wirtschaftlicher Druck ausschlaggebend ist oder andere Gründe borherschen. Schade finde ich es und ich würde wir wünschen, wenn die IT recht Kanzlei zu ihrer ursprünglichen Qualität in der Berichterstattung zurück findet. Leider ist das jetzt schon die Zweite Veröffentlichung die mir sehr unangenehm aufgefallen ist.

Besonders verärgert hat mich die Verunsicherung die durch solch schlechte Berichterstattung passiert:

Onlinehändler sollten sich um ihr Kerngeschäft kümmern und sich nicht durch Kanzleien und deren Berichterstattungen irritieren lassen die auf Kundenfang gehen.

Die angestoßene Diskussion

Auch mir kam Kritik von IT Recht Fans entgegen. Und diese hatten Recht:

Vielleicht hätte ein Konstruktives Nachdenken auch Max Lion Keller geholfen die auf seiner Facebookseite geführte Diskussion sachlicher und lösungsorientierter zu führen:

Und dabei ist es doch so einfach mir den Wind aus den Segeln zu nehmen: Einfach vollständig, seriös und umfangreich berichten.