Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie der EHI-Studie ›Online-Payment‹ für das Jahr 2020. Verbraucher möchten auf Rechnung, mit PayPal, per Einzug oder mit ihrer Kreditkarte zahlen. Nur 3.6% der Verbraucher nutzen die Möglichkeit der Vorkasse. Allerdings darf auch kritisch auf die Datenlage geschaut werden. Nur 104 Onliner nahmen an der Umfrage teil.

Amazon Pay spielt keine Rolle

1.1% der befragten 104 Händler gaben an, dass ihre Kunden Amazon Pay als Zahlweise gewählt haben. Da darf trefflich gefragt werden, ob die Bedeutung von Amazon im deutschen Onlinehandel maßlos überbewertet ist, oder ob die ›Studie‹ nicht mal wieder eine große ›Zahlen-Fakerei‹ des EHI ist.

Die zentrale Frage ist: Haben überhaupt alle der 104 befragten Händler auch Amazon Pay angeboten? Wir wissen es nicht.

Aussagekraft & Nutzen der Studie

Beides tendiert gen Null. Auf Basis einer Umfrage von 104 teilnehmenden Händlern von denen unklar ist, ob sie überhaupt alle bewerteten Zahlungsarten anbieten, eine strategische Entscheidung zu treffen, ist grob fahrlässig. Mit so einem unklaren Zahlen- und Datenmaterial eine – den Namen nicht mal werte – Studie zu veröffentlichen, ist wissenschaftlicher Unfug.

Das ist schade, denn gerade eBay-Händler beklagen den Wegfall der Zahlweise ›Vorkasse‹ nach Einführung der neuen Zahlungsart. Auf der einen Seite sagt diese Studie, dass genau diese Bazahlart kaum wichtig erscheint, aber auf der anderen Seite ist diesen Zahlen kaum zu vertrauen. Ein Dilemma.