Strafverfolgungsbehörden aus 27 Ländern nahmen an einer von Europol koordinierten Operation zur Eindämmung von Produktpiraterie und der Verletzung von geistigem Eigentum teil. Es wurden 12.526 Internetseiten abgeschaltet und 127.365 Produktfälschungen im Wert von 3,8 Mio. Euro beschlagnahmt.

Herstellung in der EU: Massive Maßnahmen gegen Fälscher & Co.

Bis zum diesjährigen Cybermontag haben Strafverfolgungsbehörden auf mehreren Kontinenten 12.526 Websites abgeschaltet, 32 Server getrennt, die zur Verbreitung und zum Hosten illegaler Inhalte für 2.294 Fernsehkanäle verwendet wurden, und 15 Onlineshops geschlossen, die gefälschte Produkte auf Social-Media-Websites verkauften. Im physischen Bereich beschlagnahmten die Ermittler 127.365 gefälschte Produkte wie Kleidung, Uhren, Schuhe, Accessoires, Parfums, Elektronik und Handyhüllen im Wert von mehr als 3,8 Millionen Euro.

Die bulgarische Cybercrime Unit untersuchte ein kriminelles Netzwerk, das Facebook-Konten und -Websites nutzte, um gefälschte Kleidung zu verkaufen, die bekannte Marken imitierte. In einer koordinierten Aktion wurden mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt und eine Werkstatt mit Näh- und Prägemaschinen entdeckt. Die Behörden beschlagnahmten gefälschte Aufkleber, die Etiketten bekannter Marken, Artikel ohne Markenzeichen, die zur Verarbeitung bereit waren, und 600 gefälschte Artikel im Wert von 35.000 EUR.

Diese Entdeckungen zeigen einmal mehr, dass die Herstellung gefälschter Produkte zunehmend innerhalb der Europäischen Union stattfindet. Der hochprofitable Charakter der kriminellen Aktivitäten bekräftigt auch die Bedeutung der Strafverfolgung bei der gleichzeitigen Durchführung von Finanzermittlungen und der Einziehung von Vermögenswerten.

Verbrecher lassen es krachen

Im Laufe der Operation wurden 10 Durchsuchungsbefehle ausgestellt und 14 Personen festgenommen oder wegen Verbrechen an geistigem Eigentum angeklagt. Bei einer Aktion nahm die spanische Polizei vier Personen fest. Nach vorläufigen Ermittlungsergebnissen verdiente der Hauptverdächtige in diesen Ermittlungen bis zu 150.000 Euro im Monat und führte einen verschwenderischen Lebensstil, wohne in einer Luxusvilla, fuhr teure Autos und unternahm extravagante Urlaubsreisen. Das kriminelle Netzwerk hat sich der groß angelegten Vermarktung und Verbreitung von raubkopierten audiovisuellen Inhalten im Internet verschrieben. Im Rahmen der Operation beschlagnahmte die spanische Polizei Bargeld, Dokumente und zwei Luxusfahrzeuge.

Europol warnt Verbraucher zur Vorsicht beim Onlineshopping

Die europäische Polizeibehörde warnt vor unseriösen Angeboten auf den bekannten Social-Media-Kanälen. Fälscher nutzen hier das vertrauen der Plattformen aus, um ihre Produkt-Fakes erfolgreich zu vermarkten.

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(Quelle: Aktueller Facebook Marketplace Screenshot)