Auf EU-Ebene, also auch in Deutschland, wurde vielen Amazon-Sellern die Auszahlung ihrer Guthaben verweigert. Ursächlich dafür war eine gesetzlich geforderte Überprüfung ob alle Händler ordentlich VAT registriert sind.
Warum die Einbehaltung?
Im Falle, dass ein Händler nicht ordentlich registriert ist verlangt das Finanzamt die ausgefallene Umsatzsteuer vom Marktplatzbetreiber. Hier also Amazon. Damit sichergestellt ist, dass Amazon diese Steuer auch vom Händler (rückwirkend) erhält wurden die Guthaben eingefroren.
„Die Mehrwertsteuer wird von Amazon berechnet und beim Checkout vom Kunden einbehalten, Amazon führt diese direkt an die zuständigen Steuerbehörden ab.“, so ein Amazon Sprecher.
Viele Fake-Meldungen
In diversen Facebook-Gruppen und Internetforen kursierten die wildesten Vermutungen. Von Liquiditätsbeschaffung bis hin zu Fehlern bei Amazon war die Rede. Das waren alles Falschmeldungen, die teilweise leider auch durch Amazons Seller-Support befeuert wurden.
Unklare Kommunikation zu den Sellern
Tatsächlich kritikwürdig war die sehr ungenaue Kommunikation zu den Sellern. An Hand der Amazon Hilfeseite war es den Händlern nicht möglich alle Punkte ordentlich abzuarbeiten. Gefordert wurde z.B. eine Adressvalidierung beim europäischen Umsatzsteuerkontrollsystem VIES. Nur liefert dieses für deutsche Händler keine Adressdaten zurück. Deshalb scheiterte jeder Händler bereits bei der ersten Handlungsaufforderung des Marktplatzbetreibers.
7 Tage Sorge & dann die Freude
Seit dem heutigen Abend melden etliche Händler, dass sie bereits wieder über ihr Guthaben verfügen können. Sie haben diese Nachricht von Amazon erhalten:
Allerdings sind wortfilter auch Händler bekannt, welche diese Benachrichtigung noch nicht erhalten haben.
Fazit
Es ist das erste mal, dass Amazon eine solche Sperrung korrigiert hat. Das ist ein gutes Zeichen und zeigt einen Wandel an. Denn auch bei der Auszahlungs-Zeitpunkt-Verlängerung (D +7) hat sich der Marktplatzbetreiber kooperativ gezeigt.
Trotzdem darf der Zeigefinger gehoben werden, denn – auch wenn die ursprüngliche Entscheidung zurückgenommen worden ist – es wäre besser, wenn solche Behinderungen erst gar nicht zu Stande kommen würden. Hier hat das Unternehmen noch einiges vor sich!
Der Spuk geht seit einigen Tagen wieder von vorne los – seit Mitte letzter Woche wurde wieder die Auszahlung etlicher Sellerkonten gesperrt.
Können wir so leider nicht bestätigen. Obwohl amazon alle Dokumente eingereicht wurden kam nichts als Feedback.
Saldo weiterhin komplett in Rücklage.
Fälle oder Rückfragen hierzu werden “An Fachabteilung weitergeleitet” und dann geschlossen.
Wir sind leider auch noch nicht freigeschaltet worden. Alle Dokumente am 02.11 eingereicht. Kreine Rückmeldung.
Wir benötigen Hilfe!
Grüße
Dominik
Hallo zusammen,
uns betrifft es auch und wir sind noch nicht wieder freigeschaltet.
Hat jemand eine Idee, an wen man sich noch wenden kann?
Liebe Grüße
Thomas
Schlecht recherchiert Herr Steier ! Sie glauben scheinbar alles was Die Mitarbeiter von Amazon als Schutzbehauptungen in die Welt setzen. Fakt ist, es sind erst sehr wenige Konten wieder freigeschaltet worden, und das bei Firmen die mehrheitlich mit rechtlichen Konsequenzen gedroht oder dese bereits eingeleitet haben. Amazon hatte hier ein “KI-Problem”, anders istes nnicht zu erklären, das in Europa niemant in der Lage war, die Sperre manuell aufzuhenen. Alle läuft über die USA. Dort sind, wie bereits mehrfach erfahren, die dümmsten Menschen am Start, die nicht einmal in der Lage sind, eine deutsche GmbH zu verifizieren, weil sie einen Handelsregister-Eintrag nicht von einer Fernsehzeitung unterscheiden können. Geschweige denn , die Daten beim Unternehmensregister abzurufen, die ja bekanntlich öffentlichen Glauben haben!! Wenn Amazon gewollt hätte, würde das Problem längst erledigt sein. Das Sie die Amazon Agumentation nun so unreflektiert über nehmen, wird aber auch einen Grund haben….