In den vergangenen Tagen hat es in meiner Facebook Gruppe und im befreundetenSellerforum.de, massive Beschwerden über die STADTINFO AG gegeben, welche die Seitenanwaltinfos.de und haendlerschutz.com betreibt. Auf den Seiten von Haendlerschutz.com gibt es ein “Branchenbuch“, das eher wie ein Mitgliederverzeichnis wirkt. Die dort gelisteten Händler wissen jedoch nichts davon, dass sie dort aufgeführt sind. Mehrere Händler protestierten lautstark gegen ihre Auflistung. Warum sie nicht im Kontext mit Haendlerschutz.com genannt werden wollen, kommt gleich. Trotz mehrfacher Fristsetzung löschte die STADINFO AG die Einträge der Händler bisher allerdings nicht.
Wer und was sind Haendlerschutz.com und Anwaltinfos.de
Die Seiten Haendlerschutz.com und Anwaltinfos.de gehören, wie zig andere Seiten, zur STADTINFO AG bzw. zu mit der “AG” verbundenen Personen, Firmen oder Vereinen. Sie alle haben ihren Sitz entweder in der Schweiz, in Nürnberg oder Odenthal. Dahinter stecken dann immer Oliver Korpilla und ein Markus P. Herbig. Gerade Herr Korpilla ist kein unbeschriebenes Blatt in der Branche. Dazu aber nachfolgend (viel) mehr.
Haendlerschutz.com
Der Händlerschutz bietet Rechtsschutzpakete für Onlinehändler an und wirbt mit einer Haftungsübernahme sowie der kostengünstigen Beratung durch 70.000 Anwälte in Kooperation mit anwaltinfos.de. Angeblich sollen bereits 57.000 Onlinepräsenzen durch den Händlerschutz geschützt sein. Des Weiteren sind in einem sogenannten “Branchenbuch” tausende Händlern eingetragen. So wird der irreführende Eindruck vermittelt, es handele sich hierbei um Kunden des Händlerschutzes. Onlinehändler, die gegen diese Eintragung vorgehen wollten, beißen auf Granit bzw. wurden sogar durch Drohmails der STADTINFO AG genötigt. Nach Bekanntwerden meiner Recherchen hat die Seite haendlerschutz.com ihr Impressum geändert und gibt sich nun als Verein aus:
Meine Recherchen bei der Schweizer Domiziladresse haben ergeben, dass es diesen Verein schlicht nicht gibt. Lediglich ein Verein für Public Relations, der die verwandte Seite haendlerschutz24.com betreibt, existiert. Nach Aussage des Domizilgebers Kurt Meyerversendet er eingehende Post an den Geschäftsführer Oliver Korpilla.
anwaltinfos.de
Diese Seite wird von einer insolventen PR-Media GmbH in der Schweiz betrieben. Gesellschafter dieser GmbH sind ebenfalls Oliver Korpilla und der Markus P. Herbig. Neben einem Anwaltskatalog bietet die Seite die Möglichkeit, Rechtsfragen zu stellen und sie sich dann kostenpflichtig von einem Anwalt beantworten zu lassen. Abgerechnet wird über die STADTINFO AG. Mit Urteil vom 30.03.2016 hat das Handelsgericht des Kantons Zürich die Gesellschaft aufgelöst. Sie ist also nicht mehr existent, betreibt jedoch immer noch die Seite anwaltinfos.de
Spam und Cold Calls durch haendlerschutz.com und hanbedlerschutz24.com
Aktuell fällt die STADTINFO AG bzw. die PR-Media GmbH, durch massives Spamming und Cold Calls auf. In vielen Foren, und auch in meiner Facebook-Gruppe, beschwerten sich Händler über erhaltene Mails und Anrufe. Ihnen wurde anwaltlicher Schutz für ihre Shops für 9,95€ angeboten. Diesen vermeintlichen Schutz inklusive Haftungsübernahmegarantie kann jedoch die STADTINFO AG NICHT erbringen.
Ist die Auflistung der Händler im Branchenbuch nun zulässig oder nicht?
Nachdem das Thema der unerwünschten Eintragung im Sellerforum.de aufgetreten war, erhielt der Betreiber, Sebastian Feuster, sehr schnell eine Drohmail der STADINFO AG. Absender war ein Herr Manfred Meyer. Ob es diesen tatsächlich gibt, bezweifele ich. Sebastian Feuster gibt es jedoch, und dem wurde mit einer einstweiligen Verfügung gedroht.
In den genannten Urteilen des LG bzw. OLG Nürnberg-Fürth geht es nicht um das Angebot von haendlerschutz.com, sondern die Seite anwaltinfos.de. Gleiches gilt für den erwähnten Bericht des Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA).
In meinen Augen wird hier für Händler irreführend dargestellt, dass die im Branchenbuch eingetragenen Händler, Mitglied beim Händlerschutz sind. Das sind sie nicht, und genau hier ist der “Knackpunkt”. Wegen dieser irreführenden Darstellung sollte es nicht zulässig sein, dass Händler ohne ihr Wissen und ohne Einverständnis gelistet werden. Daher sollte jeder Händler Anspruch auf Entfernung seiner Daten haben.
Da sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand, dass das nicht rechtens sein kann. Jeder seriöse Onlinehändler möchte natürlich nicht im Kontext eines solch dubiosen und unseriösen Umfelds als Referenz in Erscheinung treten.
Wie sich aber nun dagegen wehren?
Natürlich könnt ihr euch einen Anwalt nehmen, der eure Anliegen durchsetzt. Ich finde, das könnt ihr euch sparen. Die Kosten werdet ihr vermutlich auch nicht von der Gegenseite ersetzt erhalten. Im nachfolgenden Abschnitt sehe ich eine Vielzahl an strafrechtlich relevanten Dingen. Das heißt: Strafanzeige!
Strafrechtlich relevantes Verhalten von haendlerschutz.com und so?
Augenscheinlich kann die hinter den Seiten haendlerschutz.com und haendlerschutz24.com stehende STADTINFO AG die angebotenen Leistungen nicht erbringen. Ein Test hat ergeben, dass zum Beispiel falsche Amazon-AGB generiert wurden. Diese sind für FBA-Händler wettbewerbswidrig.
Auch die Haftungsübernahmegarantie ist meines Erachtens durch die STADTINFO AG nicht erbringbar. Wer sich die aktuell hinterlegten Bilanzen der “AG” anschaut, stellt fest, dass diese überschuldet ist. Ihr stehen nicht mal die Mittel zur Verfügung, eine solche Garantie auszusprechen. Im Übrigen dürfte eine solche Werbung auch wettbewerbsrechtlich relevant sein: Auch jeder Anwalt haftet für seine Texte.
Ein weiterer Test ergab, dass die STADTINFO AG fortlaufende Kundennummern vergibt. Die neueste Kundennummer war die 1989 und die letzte Rechnungsnummer die 3846. Scrollt noch mal hoch. Wie war das mit der Anzahl vertretener Präsenzen? War da nicht was mit 57.000? Damit ist wohl deutlich, dass haendlerschutz.com bzw. die STADTINFO AG über die Anzahl der geschützten Internetpräsenzen täuscht. “57.000” gehört wohl eher in das Reich der Fabeln und Märchen.
Der nun im Impressum stehende Verein befindet sich an einer sogenannten Residenz- bzw. Domiziladresse. Unter dieser Anschrift ist die Firma Meyer Consulting ansässig, die Firmen- und Postadresse zur Verfügung stellt. Googelt man, finden sich eine Vielzahl unseriöser und zweifelhafter Firmen unter dieser Anschrift. Eine Person, Rufnummer oder gar ein Eintrag im Schweizer Handelsregister, lässt sich nicht finden. Der Handelregistereintrag ist jedoch nach Schweizer Recht vorgeschrieben.
Schön dokumentieren konnte ich auch die Veränderungen der Domain. Diese war zunächst auf die STADTINFO AG eingetragen, wurde auf die insolvente PR-Media GmbH geändert und ist aktuell eingetragen auf den ominösen “Verein”. Diese Eintragungsänderungen passierten innerhalb zweier Tage. Letztes Wochenende. 4.-5. Juni 2016.
Der Händlerschutz wirbt mit einer Erweiterung: “Rechtsberatung für Händlerschutz-Mitglieder”. Dieses Paket, welches “Schutzpaket Unlimited” heißt, soll 9,98€ pro Monat kosten, enthält aber keinerlei Rechtsberatung. Hier täuschen die Herren Korpilla und Herbig offensichtlich über den tatsächlichen Leistungsumfang. Zumal: Rechtsberatungen dürfen nur Anwälte leisten. Die beiden Herren sind eines ganz sicher nicht: Anwälte.
Die Werbung einer Kooperation mit der ebenfalls zu Korpilla und Herbig gehörenden Seite Anwaltinfos.de, erscheint mir ebenfalls, strafrechtlich sehr relevant zu sein. Die PR-Media GmbH, deren Gesellschafter Herbig und Korpilla sind, ist nämlich laut Gerichtsurteil gelöscht und darf gar keine Geschäfte mehr tätigen!
Aktuell werden jedoch noch immer Leistungen angeboten. Die Rechnungsstellung erfolgt im Namen der STADTINFO AG.
Aktuell treten als Betreiber der Seiten haendlerschutz24.com und haendlerschutz.com, zwei dubiose Schweizer Vereine auf. Beide sitzen an einer übereinstimmenden Briefkastenanschrift. Natürlich geben die Herren Korpilla und Herbig auch keine natürliche Person oder Rufnummer an. Selbstverständlich sind beide Vereine auch nicht in das Schweizer Handelsregister eingetragen.
Hintergründe zu den Machenschaften von Oliver Korpilla
Er ist bekannt, und es ist überraschend, wer so alles in diesem Dunstkreis auftaucht. Oliver Korpilla wohnt und betreibt sein Firmengeflecht aus Odenthal:
(Das fachgerechte Firmenwechselschild. Bedarfsorientiert und smart umgesetzt)
Aktuell angemeldet ist dort die Snowcom GmbH. Wie schon die STADTINFO AG und die PR-Media GmbH, steht diese Firma am wirtschaftlichen Abgrund. Laut Bilanz zum 31.12.2014 ist Korpillas Firma mit über 13.991€ überschuldet und weist ein negatives Eigenkapital aus.
Diese betreibt einen Onlineshop und eine Putzfirma: holz-schlitten.de und putz-team.de
Aber etwas weiter recherchiert, und es tauchen alte Bekannte auf. Und sie haben sich zumeist nicht mit Ruhm bekleckert:
Adebio GmbH, – wird ein bisschen kompliziert jetzt – geleitet durch Brand und Saebel. Adebio ist Gesellschafter von Anticopy.de und wird von einem Herrn Säbel geführt. Nicht nur, dass sie intensive Partnerschaft mit dem Haendlerschutz.com pflegen (sprich mit Herrn Korpilla), Formulardaten werden auch automatisch übermittelt. Aktuell nutzen sie die Adresse wohl sogar illegal. Die Domain anticopy.de ist mit unrichtigen Personendaten auf die Anschrift von Korpilla registriert. Ich konnte mich davon überzeugen, dass ein Herr Müller (angeblicher Domaininhaber) dort überhaupt nicht ansässig ist.
Anticopy GmbH
Wie gerade genannt, war diese Firma ebenfalls unter dieser Anschrift angemeldet und Korpilla war dort Geschäftsführer. Noch immer ist die Domain bei der DENIC, mit dieser Anschrift und mit falschen Personaldaten, angemeldet.
Protected Shops GmbH
Eine Beteiligung der IT-Recht Kanzlei in München ist ebenfalls dort einmal angemeldet gewesen. Wundert keinen mehr: Oliver Korpilla war Geschäftsführer der Protected Shops GmbH und die IT- Recht Kanzlei München hält zur Zeit Anteile der Protected Shops GmbH.
Markenhit GmbH
Bis jetzt war es verwirrend, jetzt wird’s schmuddelig. Aus der Markenhit GmbH, die auch in Odenthal angemeldet war und deren Geschäftsführer – Trommelwirbel – Oliver Korpilla ist, wurde jetzt die Händlerbund Akademie GmbH. Und: Die damals registrierte Seite Markenhit.de wird jetzt von der IT- Recht Kanzlei in München betrieben. Im Jahr 2013 übernahmen Andreas Arlt (Händlerbund) und Felix Barth, Rechtsanwalt bei der IT-Recht Kanzlei München, die Geschäftsführung.
Sellerexpert GmbH
Auch hier war Oliver Korpilla Geschäftsführer. Aus dieser GmbH wurde die Händlerbund Marketing GmbH und schließlich die Händlerbund Media GmbH. Geschäftsführer ist Tim Arlt.
Und die STADINFO AG?
Diese wird vermeintlich aus der Bahnhofstrasse 85, in 91233 Neunkirchen betrieben. Aber: Die Fahrzeuge deuten darauf hin, dass die AG tatsächlich auch aus Odenthal betrieben wird.
Und dann sind ja da noch die Vielzahl an anderen Seiten und GmbH
Viele Wege führen nach… zu Oliver Korpilla. Selbst die Seite Haendlerschutz24.com, die von einem Verein für Public Relations betrieben wird, fällt Korpilla zu. Ruft man Herrn Mayer, Anbieter der “Briefkasten-Firmen” an, und fragt, ob die Post denn zu Herrn Korpilla geht, bestätigt er das ganz freimütig. Zur Info: Diese Seiten sind gleichfalls den dubiosen Herren Korpilla und Herbig zuzuordnen: prmaximus.de, businessportal24.com, holz-schlitten.de, stadt.info, xtc-load.de, dapn.de… Ganz ehrlich, ich habe so viele Seiten und Firmen gefunden… Es würde den Rahmen sprengen, hier alle aufzuzählen.
Was sagen denn die Betroffenen dazu?
Ich habe an Protected Shops, Händlerbund, IT-Recht Kanzlei München und auch an die Korpilla-Firmen Mails mit der Bitte um Stellungnahme versendet. Erwartungsgemäß geht Korpilla auf Tauchstation oder übt sich in der Vogel-Strauß-Strategie.
IT-Recht Kanzlei: “Die IT-Recht Kanzlei hat den “Händlerschutz” bereits seit einiger Zeit im Blick. So wurde die STADTINFO AG bereits 2015 erfolgreich wegen Email-Spamming abgemahnt. Daraufhin wurde eine strafbewehrte Unterlassungserklärung seitens der STADTINFO AG abgegeben. Da die Werbung und Gestaltung, deren Homepage, an manchen Stellen doch offensichtlich übertrieben wirkt, vertrauen wir hier auch auf die Fähigkeiten der Zielgruppe des “Händlerschutzes”, immerhin spricht er mit seinen Angeboten ja Unternehmer an.”
Protected Shops GmbH, Markus Kluge: “Richtig ist, dass Oliver Korpilla einmal Geschäftsführer der Protected Shops GmbH war und ich bin froh, dass ich inzwischen sämtliche Altlasten aus der Vergangenheit in unserem Unternehmen aufgearbeitet und beseitigt habe. Die angeblich 57.000 Händler, die hier abgesichert sein sollen, halte ich für unglaubwürdig, kann sie aber genauso wenig prüfen, wie die Zahlen, die beispielsweise der Händlerbund veröffentlicht. Das Werben mit realen Händlern als Referenzen, die dann allerdings nicht Kunde sind, ist ein starkes Stück (Das konnte ich jetzt auf die Schnelle im Urlaub nicht finden, werde mich aber Montag genauer damit beschäftigen). Es versteht sich von selbst, dass ich mich von einem solchen Vorgehen distanziere und ich werde in der kommenden Woche prüfen lassen, ob und wie wir dagegen wettbewerbsrechtlich vorgehen können. Grundsätzlich bin ich kein Freund von Abmahnungen und versuche im Wettbewerb durch Leistung und USPs zu überzeugen. Hier wird aber der Ruf der Branche gefährdet, sodass ich entsprechend meiner gesetzlichen Möglichkeiten vorgehen werde.”
Der Händlerbund, Tim Arlt: “Der Händlerbund hat eindeutig nichts mit dem Händlerschutz oder händlerschutz24.de zu tun. Einzig der Wortlaut der Unternehmen ähnelt sich. Vom Vorgehen des Unternehmens möchten wir uns klar distanzieren. In der Vergangenheit bestand eine Verbindung zwischen Geschäftsführer Oliver Korpilla und dem Händlerbund im Rahmen der Sellerexpert GmbH. Diese wurde bereits vor Jahren erfolglos beendet.”
Eine Krähe hackt der anderen kein…
Das scheint auch für die oben Betroffenen zu gelten. Wie in meiner Gruppe schon befürchtet, scheint sich diese Vermutung zu bestätigen. Leider. Ich finde es sehr ernüchternd, dass die Branche hier seelenruhig zuguckt, wie Händler in die Falle gelockt werden und der Ruf der Branche gänzlich ruiniert wird. Ich habe auch Internetrecht Rostock, Trusted Shops und weitere bekannte Kanzleien angefragt. Es war ernüchternd. Der Händlerbund hat zumindest Betroffenen angeboten, sie kostenlos gegen den Händlerschutz zu vertreten. (Meine Frage: Warum schreibt der Händlerbund nicht einen Brief an die STADTINFO AG, sondern bietet 57.000 Briefe für möglicherweise betroffene Händler an?)
Oder: No Big Balls
Jedenfalls ist das Ergebnis so, dass nur zwei weitere Kanzleien Stellungnahmen lieferten. Weder Trusted Shops noch Internetrecht Rostock haben sich gemeldet. Das finde ich sehr schade, denn eigentlich sollte man meinen, dass 1., beide Anbieter ihre Leistungen nicht in einem solchen Milieu darstellen wollen, und 2., unterstelle ich den Marktteilnehmern auch eine gelebte Verantwortung für die Branche. Enttäuschend empfinde ich die Nichtreaktion der direkten großen Wettbewerber von Käuferschutz.com.
Nur zwei Kanzleien reagierten vorbildlich und verantwortungsvoll
Die in Köln ansässige Kanzlei Lexea.de von Rechtsanwalt Dr. Thomas Engels und die in Köln und Zweibrücken tätige Kanzlei IP Kneller, von Heidi Kneller-Gronen, wurden sofort aktiv. Sie erstatten Strafanzeige und mahnen wettbewerbsrechtlich die Seitenbetreiber ab.
Fazit:
Insgesamt finde ich die Nichtreaktionen, der von mir angemailten Kanzleien bzw. Institutionen, erbärmlich! Leider trifft die alte Leier von der “Krähe” wohl zu. Und diese Verweigerungshaltung ist wohl auch genau der Grund, warum bisher niemand Korpilla und seinen Schergen das Handwerk gelegt hat. Oder mal folgende Frage in den Raum geworfen: Was würde so alles an schmutziger Wäsche gewaschen werden, wenn alle mal vorbildlich reagieren würden?
Und es sind ja immer dieselben “Verdächtigen”. Verwundert hat mich nun gar nicht, dass im Korpilla-Kontext auch wieder Anticopy, Adebio und die Herren Brand und Säbel auftauchten. Gibt es da nicht den ausgenuckelten Drops: “Gleich und Gleich gesellt sich gern”?
Ich hoffe und wünsche mir, dass mögliche staatsanwaltliche Ermittlungen und die wettbewerbsrechtlichen Auseinandersetzungen dazu führen werden, dass Oliver Korpilla und seinen dubiosen Vereinen, Firmen und Seiten das Licht ausgeknipst wird.
Hallo, bin auch so ein Opfer und habe auch nur die Adresse Stadtinfo Händlerschutz, Bahnhofstr. 85, 91233 Neunkirchen.
An welche Adresse soll ich nun meine Kündigung schicken. Wohne in Österreich, kann also nicht vor Ort kündigen.
Bitte also um Hilfe !!!
Hallo an alle hier, ich bin nun im dritten Vertragsjahr beim Händlerschutz.com. Ich habe mich 3.3.2016 vertraglich für 5 Jahre gebunden (wegen 15% Rabatt). Heute schaue ich auf mein Konto und es wurden plötzlich 5€ mehr (Jahr 60€) abgebucht. Und das ohne jegliche Ankündigung. Ich schrieb dann über mein Portal (Kontakt) den Händlerschutz an:
Sehr geehrte Damen und Herren, ich bitte um Erklärung, warum
nun der Jahresbeitrag von 242,19 EUR zuletzt in 2017 nun um 71,40 EUR
auf 313,59 EUR steigt
Darauf antworteten die folgendes:
gerne erläutern wir Ihnen die Preiserhöhung vom 01.01.2017, welche nun erst bei Ihnen 2018 zum tragen kommt. Der Grundpreis wurde von 19,95 auf
24,95 angehoben und somit also lediglich um 5,- Euro mtl. erhöht. Auf Jahresbasis gesehen also exakt um 60,- Euro. Der von Ihnen angesprochene Unterschied von 71,40 Euro beinhaltet natürlich die Steuer, welche Sie als Unternehmer ja nicht tragen müssen, sofern Sie Vorsteuerabzugsberechtigt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Support
Händlerschutz
Das nenne ich einmal echt der Hammer. Ich habe dann aber einen Absatz in deren AGB gefunden und sofort gekündigt, sowie folgendes geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich kündige meinen Vertrag zum 03.03.2018 mit der Kundennummer: 1966, Michael Sieberg, Am Dicken Stein 6, 34311 Naumburg ich berufe mich auf Ihre AGB:
§ 4 Preise, Umsatzsteuer und Zahlung, Abs.: (9)
(9) Beträgt eine Preiserhöhung mehr als 25 % des bis zum Zeitpunkt der Erhöhung geltenden Abonnementbeitrages, ist der Kunde berechtigt, den Abonnementvertrag innerhalb von vier Wochen nach Zugang der Mitteilung über die Erhöhung mit Wirkung zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Erhöhung in Textform zu kündigen. Das Kündigungsrecht gilt nur für das von der Preiserhöhung betroffene Produkt. Ist das von der Preiserhöhung betroffene Produkt Voraussetzung für ein anderes Produkt, gilt eine Kündigung jedoch auch für dieses. Kündigt der Kunde nicht oder nicht fristgemäß, wird das Abonnement zu dem in der Mitteilung genannten Zeitpunkt mit dem neuen Abonnementbeitrag fortgesetz.
Daher kündige ich meinen Vertrag, da ich heute erst über meine Bank feststellen musste, dass Sie eine Preiserhöhung um mehr als 25% vorgenommen haben. Zudem gab es in keinster Form, eine vorherige Mitteilung darüber.
Zudem entziehe ich Ihnen die Abbuchungsgenehmigung von meinem Bankkonto.
Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung.
Mit freundlichen Grüßen
Bisher kam noch keine Antwort von denen. Werde Euch aber auf den Laufenden halten.
Gruß Michael
Hallo zusammen, auch wir sind leider vor 2 Jahren auf das Angebot von denen hereingefallen. Nun haben wir per Mail die Kündigung geschickt. Da in deren AGB’s nur schriftlich und Textform gefordert ist, sollte die Kündigung doch unseres Wissens nach per Mail möglich sein. Gesendet haben wir das ganze an [email protected]. Wir haben darum gebeten, falls die Kündigung doch per Brief erfolgen muss, uns kurzfristig darüber zu informieren und auch, an welche Postadresse die Kündigung geschickt werden muss. Leider warten wir seit Tagen auf Antwort – bisher keine Reaktion.
Hat jemand eine aktuelle Postanschrift, an die die Kündigung zugestellt werden konnte?
I pay a visit each day a few web sites and information sites to read articles, but this website gives feature based articles.
Auch ich bin Opfer, uns wurde ein Vertrag über knapp 10€ verkauft, plötzlich sind es 35 und mehr. Ich habe die Zahlungen verweigert und nun kommen Inkassobriefe und es wird gedroht!
Kannst du mir das Inkasso Schreiben einmal an [email protected] senden, ich danke dir, LG Mark
Ich bin auch in die Fänge dieser Betrüger geraten und habe die letzten Zahlungen verweigert. Heute kam per Mail eine fristgerechte Kündigung vomHändlerschutz. Dort werden mir aber gerichtliche Schritte angedroht, falls ich nicht zahlen will. Das Inkasso habe ich auch schon am Hals. Soll ich jetzt nachgeben oder es drauf ankommen lassen?
Toni, lasse mir einmal bitte das Inkasso Schreiben zukommen. Du kannst es mir zumailen: [email protected]
Ich bin gerade zufaellig auf Ihrer Webpage gelandet (war auf der Suche nach einer anderen Websiete).
Ich moechte diese websiete nicht verlassen, ohne Euch ein Lob zu dieser klar strukturierten und schick designten Page
zu hinterlassen!
Bin leider auch beim Händlerschutz auf anraten von ebay gelandet. Sollte dann plötzlich ohne vorherige Ankündigung 39,95 € pro Monat zahlen. Habe dann, da es sich ja um einen Online-Vertrag handelt, die Kündigung per Mail versandt. Bekam auch die Antwort, die Kündigung schriftlich und mit Unterschrift einzureichen. Dies auch getan und nachgefragt, wie es zu dieser Erhöhung gekommen ist, da ich keine Nachricht erhalten habe. Bekam darauf keine Antwort. Wollte das ganze nur loswerden und habe gedacht: Augen zu und durch, Vertrag ist ja bald vorbei. Falsch gedacht. Plötzlich wurde von meinem Konto der Betrag von 45,80 € ohne vorherige Mitteilung einer Erhöhung abgebucht. Daraufhin nahm ich wieder Kontakt auf, und bat um MItteilung, warum es zu dieser Erhöhung gekommen ist, Leider ist mir nichts mitgeteilt worden. Daraufhin habe ich die Einzugsermächtigung entzogen, aber die Stadtinfo zog trotzdem von meinem Konto ab. Ich habe den Betrag von 39,95 dann Ende März überwiesen. Dies wurde von dort aus Zahlung für den Monat April gesehen und der offene Monat März wurde sofort an die adebio Inkasso übergeben. Diese schrieb mich Anfang April an verlangt jetzt natürlich ihren Anteil. Auf Nachfrage bei Stadtinfo wurde mir mitgeteilt, dass es der Buchungsstelle obliegt festzulegen, für welchen Monat sie die Zahlung verbucht??? Also habe ich gezahlt, aber trotzdem Inkasso am Hals. Auf weitere Nachfrage bzgl. der Mitteilung und Grundlage der Erhöhung wurde ich jetzt darauf hingewiesen, dass wir uns hier im Bereich B2B und nicht B2C befinden??? Das ganze stinkt förmlich nach Betrug. Habe jetzt noch einmal darauf hingewiesen, dass wir uns hier im deutschen Vertragsrecht befinden und sie mir nachweisen sollen, wann sie mich über eine Erhöhung der Beiträge informiert haben. Tun sie dies nicht, werde ich Strafanzeige wegen Betruges erstatten. Ach so, der Kontakt ist auch nur per Mail mit einem Herrn Meyer, Telefonnummer immer besetzt und eine andere Firma, die auf der Händlerschutzseite als Partner beworben wird, hat mich zurück gerufen und sich von der Firma distanziert und mir geraten, mich rechtlich vertreten zu lassen. Das sagt ja eigentlich schon alles!!!
Danke für die Warnung – wenn auch zu spät für mich. Doch so habe ich die Gelegenheit, den ganzen Komplott aufzurollen und ein paar Anwälte zu beschäftigen. Bis zum Inkasso von Adebio hab ich es schon geschafft. Der Rest ist wohl Routine.
Da werden Finanzamt, IHK, Staatsanwaltschaft etc. jetzt ein bißchen Arbeit haben … 😉
Man muß mal Pflöcke setzen
mfg
H.Reich
Hallo Holger,
kannst du uns eventuell berichten, ob es schon was neues gibt?
Habe leider auch keine Antwort vom Betreiber erhalten…
Für mich ist das Ding “gelaufen”. das Inkasso habe ich abgewehrt – sie haben offenbar aufgegeben (oder an Händlerschutz zurück gegeben?).
Prompt haben die jetzt 2 Jahresbeträge abbuchen wollen. Widerspruch und bösen Brief/Email geschreiben . Seitdem ist Ruhe. Wenn es sein muß, lasse ich das Ding bis zum Gericht durchlaufen – doch das dürfte wohl tunlichst von denen vermieden werden.
Nicht antworten gehört wohl zur Firmenkultur. Egal, ich archiviere elektronisch und Papier und sehe das gelassen.
Ich würde persönlich hinfahren, und Herrn K. Die Kündigung vor die Nase halten. Dann wird er schon unterschreiben.
Habe vor 2 Jahren mit “Händlerschutz” einen Vertrag abgeschlossen weil das – so habe ich es eben verstanden – von ebay empfohlen wurde.
Nun verkaufe ich nicht mehr über ebay und wollte vergangenes Jahr den Vertrag per Email kündigen. Händlerschutz schrieben mir zurück, daß nur eine anständige Kündigung per Brief mit Unterschrift gültig wäre. Dieser Brief kam nach langer Zeit mit dem Stempel der Post
“Die Firma ist unter der angegebenen Adresse nicht zu ermitteln”. Adresse: Stadtinfo Händlerschutz, Bahnhofstr. 85, 91233 Neunkirchen.
Ich würde persönlich hinfahren, und Herrn K. Die Kündigung vor die Nase halten. Dann wird er schon unterschreiben.
Das selbe ist mir auch passiert, wie ist es bei Ihnen weiter gegangen?