Fast jedes Medium berichtet über den Amazon-Skandal. Die Bild titelte »Amazon VERNICHTET massenhaft NEUE Waren«. Sogar die Politik und Greenpeace gaben Stellungnahmen ab. »Das ist ein riesengroßer Skandal, […]«, so Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Aber was ist denn tatsächlich an dem vermeintlichen Skandal dran? Was sind die Hintergründe? Und wie konnte es überhaupt dazu kommen?
In diesem Bericht erhaltet ihr Antworten auf alle Fragen, damit ihr die aktuelle Berichterstattung reflektieren könnt. Um die gegen Amazon erhobenen Vorwürfe einzuordnen, ist es notwendig, auch einmal die Grundlagen zur Retourensituation und -handhabung im Onlinehandel sowie die Verwertungsmöglichkeiten bei Amazon selbst aufzuarbeiten.
Grundsätzliches über Retouren im Handel
Rechtliche und tatsächliche Situation
Rückgaben sind das große Ärgernis des Onlinehandels. Durch die Gesetzgebung und einem hohen Servicedruck nehmen Händler so gut wie jede Rückgabe an und erstatten dem Verbraucher entweder den Kaufpreis oder liefern Ersatz. Grundlage ist hier das Widerrufsrecht. Der Servicedruck entsteht im Wesentlichen durch verschiedene etablierte Bewertungssysteme und die Regeln der Marktplatzbetreiber. Im Ergebnis bekommt der Verbraucher online mehr Rechte und Möglichkeiten zugestanden, als sie beim Kauf im stationären Handel jemals möglich wären.
Wie geht der Onlinehandel mit Retouren um?
Gut organisierte Onlinehändler messen ihre Retourenquoten, die Rückgabegründe und Reklamationen der Verbraucher, um so eine Vielzahl an Erkenntnissen zu gewinnen. Ziel ist es natürlich, unter anderem die Rückgabequote zu reduzieren.
Ein Ansatz ist oftmals, sich die Ware erst gar nicht zurücksenden zu lassen. Nämlich dann, wenn der tatsächliche Warenwert so gering ist, dass er die Kosten einer Rücknahme nicht übersteigt.
Ein Beispiel aus der Praxis: Kunde Elmar möchte einen Schalter zurücksenden. Händler Kaufmann weiß, dass der Rückversand 2 € kostet und ihm zusätzlich noch 9 € interne Kosten drohen, wenn die Ware tatsächlich zurückgesendet wird. Ein Mitarbeiter muss die Ware annehmen, das Paket öffnen, die Ware prüfen und dann eine Erstattung veranlassen. Herr Kaufmann hat aber in China gerade einmal 1 US$ für den Schalter gezahlt. Er würde also einen Verlust von mehr als 10 € machen, wenn er die Retoure annimmt und sie wieder einlagert. Möglicherweise muss er sie anschließend sogar als B-Ware anbieten, weil sie leichte Gebrauchsspuren aufweist. Also entscheidet Herr Kaufmann, dem Verbraucher sein Geld sofort zu erstatten und bittet ihn, die Ware zu behalten und/oder zu vernichten. Damit wendet er den wirtschaftlichen Schaden von seinem Unternehmen erfolgreich ab. Waren, die dieser Rechnung nicht entsprechen, werden zurückverlangt, dem ›normalen‹ Warenbestand hinzugebucht und wieder eingelagert.
Ein anderer Ansatz kann aber auch sein, dass Waren in ein B-Waren-Lager gelangen, da die individuelle Zustandsprüfung jeder Rückgabe fehleranfällig ist. Sprich, alle Retouren werden über einen gesonderten Kanal angeboten.
Diese Kanäle können sehr unterschiedlich aussehen. Zum einen kann der Händler selbst vermarkten, indem er z. B. einen eigenen B-Waren-Store betreibt oder er gänzlich andere Vertriebskanäle wählt, wie beispielsweise eBay-Kleinanzeigen. Große Konzerne nutzen auch professionelle Retourenaufkäufer. Ein gutes Beispiel für einen sehr erfolgreichen Retourenhändler ist die Firma AVIDES Media AG. Sie ist Mitglied der Frankfurter Gruppe. AVIDES kauft aus ganz unterschiedlichen Quellen große Mengen an Retouren- und Postenware auf. Das ist ihr grundlegendes Geschäftsmodell.
Retouren wegen Defekten
Es gibt jedoch nicht nur Rückgaben aufgrund des Widerrufsrechts, sondern auch aus Gründen der Gewährleistung. Entweder gehen die Produkte in der Gewährleistungs- und/oder Garantiezeit kaputt oder sind von vornherein defekt, weil z. B. ein Serienfehler vorliegt. Wie gehen denn der Handel und die Hersteller mit solchen Situationen um? Sehr prominent ist beispielsweise, dass Hersteller ihre Vertriebskanäle (und hier gerade die Großabnehmer) dazu zwingen, die Retouren gegenüber den Verbrauchern zu regulieren und anschließend die Ware zu vernichten. Als Gegenleistung gewähren Hersteller den Händlern zusätzliche Einkaufsrabatte.
»Wenn große Neugeräte bei uns einen Neudefekt haben, entsorgen wir sie und erhalten von dem jeweiligen Hersteller eine Vergütung«, so ein großer Elektrogerätehändler aus Nordrhein-Westfalen, der nicht genannt werden möchte.
Liegen Neudefekte vor, wünschen Hersteller selten einen Rückversand der Ware. Sie schreiben dem Handel vor, die Ware zu ersetzen und fehlerhafte anschließend auch zu vernichten.
Es gibt von diesen Regelungen eine Vielzahl Abweichungen. Manchmal wird die defekte Ware auch als ›Block‹ ins Ausland veräußert und taucht später als ›Refurbished‹ wieder auf dem Markt auf. Die Ausgestaltungen sind sehr vielseitig und kreativ.
Wie hoch ist die durchschnittliche Retourenquote?
Diese Frage zu stellen ist sehr wichtig. Nur wenn ein Händler seine eigene Quote ermittelt, kann er anfallende Rückgabemengen in einen Kontext einordnen und z.B. mit anderen Händlern vergleichen. Zur Beantwortung dieser Frage ziehe ich eine Befragung des IfH Köln/ECC-Köln aus dem Jahre 2016 heran. Sie wurde im Auftrag von eBay durchgeführt.
44,8% aller befragten Marktplatzhändler stellten eine Rückgabequote von mehr als 2% fest. Natürlich gibt diese kleine Umfrage keine Auskunft darüber, wie sich das Retourenverhalten auf die verschiedenen Branchen verteilt. Bekannt sein dürfte, dass im Fashion-Bereich oder bei Hygieneprodukten eine hohe Rückgabeanzahl gemessen wird.
»Ich habe bei Gaming-Tastaturen – je nach Marke – eine Retourenquote von 9%«, so ein Händler, der kürzlich bei mir einen Workshop besuchte.
Ein Rechenbeispiel: Ein Verkäufer mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 1.8 Mio. € erhält also monatlich Ware im Wert von circa 7.500 € zurück, wenn man eine Quote von 5% annimmt.
Ist Verbrauchern eine einfache Rückgabemöglichkeit wichtig?
Hier wurden über das Portal YouGov 2.124 Personen über 18 Jahren befragt. Die Antwort ist deutlich: Über 77% gaben an, dass eine einfache Rückgabe sehr wichtig für eine Kaufentscheidung sei.
Instrumente zur Rückgabensenkung
Retouren sind also ein Umstand, der maßgeblich auf den Erfolg eines Handelsunternehmens Einfluss nehmen kann. So ist es nicht verwunderlich, dass Unternehmen eine Vielzahl Möglichkeiten testen und nutzen, um die Quote der Rückgaben zu senken.
Händler erfassen die Rückgabegründe, damit sie z. B. ihre Artikelbeschreibungen verbessern können. Manche Händler verteilen Gutscheine, wenn ein Kunde die Ware nicht zurücksendet. Andere wiederum nehmen sogar Artikel aus ihrem Sortiment, wenn das der einzige Weg ist, Retouren zu vermeiden.
Die Art und Weise, wie Händler ihre Rückgabequoten senken und die Kosten minimieren, ist vielfältig.
Wie hoch sind denn die Kosten für eine Retour?
Die anfallenden Kosten hängen im Wesentlichen von der Prozessorganisation des jeweiligen Unternehmens ab und variieren in der Praxis stark. Grundsätzlich beginnen die Kosten bereits mit der Kundenkommunikation. Wenn ein Kunde also eine Reklamation/Rückgabe einleiten möchte. Anschließend wird der Artikel zurückgesendet, geprüft und zum Schluss erhält der Verbraucher Ersatz oder eine Erstattung. Hier mag es für den Käufer erledigt sein, für den Händler jedoch noch nicht. Die Ware wird erneut eingelagert und muss wieder verkauft oder eben vernichtet/verwertet werden.
Aus erster Hand: In meinem / unserem Unternehmen bezifferten wir die Rückgabekosten pro Retour auf 8,90 €. Wir haben mit einer Gesamtquote von circa 9% zurechtkommen müssen. Es ist immer unser Ziel gewesen, die Kosten so weit wie möglich zu senken. Das umfasste natürlich auch, dass wir so wenig wie möglich an Ware vernichten wollten. Nicht nur der fehlende Erlös, sondern auch die verursachten Entsorgungskosten galt es aktiv in unserem Sinn zu steuern.
Fazit: Rückgaben sind für jedes Unternehmen echte Kostenfaktoren. Die Warenvernichtung kann eine wirtschaftliche Option sein oder wird gar gesetzlich vorgeschrieben (Hygieneartikel oder Produkte mit einer Mindesthaltbarkeit). Grundsätzlich versucht aber jeder Händler, seine Kosten aktiv zu steuern und zu senken.
Der Fall Amazon. Ein Skandal der keiner ist.
Schon vor der eigentlichen Enthüllung durch die Wirtschaftswoche und dem ZDF/Frontal21, schlägt das Thema in den Medien hohe Wellen. Eine entsprechende DPA-Meldung mit Ankündigung der Sendung und des WiWo-Berichts wurde von nahezu jedem Leitmedium aufgenommen.
Wie ist nun die tatsächliche Retourensituation bei Amazon? Wo fallen Rückgaben an? Wie geht Amazon mit Rückgaben um und vor allem, wann vernichtet der Handelsriese Produkte?
»Großzügig bei Retouren: Amazon will Ware nicht immer wieder zurückhaben und erstattet oft sofort den vollen Kaufpreis. Dahinter steckt eine kluge Kalkulation. Ausnutzen sollte man das jedoch nicht«, so schrieben Welt.de und die t3n bereits vergangenes Jahr.
Amazon regt Kunden NICHT zur Rückgabe von Ware an
Aktuell machen wieder Berichte von Kundensperrungen durch Amazon in den Medien die Runde. Das tun sie schon seit Jahren. Verbraucher werden gesperrt, weil sie zu viel Ware zurücksenden. So berichtete Handelsblatt bereits 2013 Amazon sperrt Kunden mit „Kaufbulimie“.
Über solche Suspendierungen wurde zuletzt noch vor ein paar Wochen berichtet. Das Ziel eines jeden Händlers ist es, die Anzahl der Retouren zu reduzieren. Um das zu erreichen, greifen gerade große Versandhändler, wie OTTO, Zalando und auch Amazon, zu ganz unterschiedlichen Mitteln. Dazu gehört auch die Sperrung von Kunden-Accounts.
Woher kommt die Retour- und Vernichtungsware?
Rückgabeartikel und Waren, die vernichtet werden sollen, können aus unterschiedlichen Quellen stammen. Die Retouren kommen natürlich nur aus einer Quelle: vom Verbraucher. Allerdings ist hier bereits zu unterscheiden, ob die Ware von Amazon selbst oder von einem Händler, der das Fulfillment-Angebot nutzt, ursprünglich verkauft worden ist.
Was ist viel und was wenig?
Das kleinste deutsche Versandlager (kurz FC = Fulfillment Center) versendet täglich circa 50.000 Sendungen. Unterstellen wir eine mittlere Rückgabequote von 5%, dann erreichen täglich 2.500 Rücksendungen das Retouren-Lager. Rechnet man diese Zahl annähernd auf alle deutschen und europäischen Versandzentren hoch, so kommen wir auf eine sechstellige Anzahl an Retouren, die das Versandunternehmen täglich zu bewältigen hat. Nimmt man einen geschätzten Brutto-Jahresumsatz von Amazon inklusive den FBA-Händlern von 26,28 Mrd. € an und legt wieder die 5% als Mittelwert fest, errechnen sich jährliche Rückgaben von knapp 1,3 Mrd. €. Amazons Rückgabezentren sind das FC in Bad Hersfeld und Garbsen.
Fazit: Wer viel handelt, hat auch viele Retouren. Zur Bewertung der Anzahl muss immer auch der Umsatz einbezogen werden.
Wie wird Ware verwertet?
Ware wird wieder eingelagert
Amazon nutzt mehrere Möglichkeiten, Ware zu verwerten. Natürlich lagert der Handelsgigant Retourenware auch wieder ein und führt sie dem ordinären Handelskreislauf zu.
Warehouse Deals
Bekannt sein dürften die Amazon Warehouse Deals. Hier bietet das Unternehmen geprüfte und gebrauchte Artikel aus Rücksendungen an.
Repostenaufkäufer
Amazon nutzt professionelle Aufkäufer von Retourenwaren. Diese bekommen Artikel aus Rücksendungen regelmäßig angeboten. Das ist kein Geheimnis, denn das kann jederzeit im sogenannten ›Amazon Services Europe Business Solutions-Vertrag‹ unter dem Bereich F-7 nachgelesen werden. Die Begrifflichkeit der ›Entsorgung‹ mag zunächst irreführend sein, jedoch ist die englische Fassung der AGB gemäß den Bedingungen entscheidend. Und dort heißt es nicht ›entsorgen‹, sondern ›dispose‹, was auch aufstellen und im eigentlichen Sinn anbieten bedeutet. Die Ware ist daher mit Zustimmung des Markeninhabers/Händlers (der den AGB zugestimmt hat) übereignet worden und kann von Amazon auch weiterveräußert werden.
Amazon spendet. Viel.
Innatura ist eine Vermittlungsplattform für Spenden an gemeinnützige Organisation. Einer der größten Spendengeber für die Plattform Innatura ist Amazon.
Bereits seit dem operativen Start im Jahr 2013 arbeiten Amazon und Innatura zusammen: »Amazon hat uns ganz proaktiv im Aufbau unterstützt und nicht nur Waren geliefert, sondern uns auch mit dem logistischen Know-how geholfen«, sagt Juliane Kronen im Rückblick. Bislang hat Amazon Neuwaren aus Überbeständen im sechsstelligen Eurowert kostenfrei an Innatura geliefert und ist auch im Kuratorium der Organisation vertreten.
Ein großer Vorteil ist die Breite des Sortiments: »Bei Amazon können wir Schwerpunkte für die Produktspenden mitbestimmen. Wenn wir beispielsweise eine dringende Anfrage für Schlafsäcke haben, kann das Amazon abdecken«, erläutert Juliane. Der große Vorteil für Unternehmen liegt wiederum darin, dass die Hilfe Organisationen erreicht, die sie auch wirklich benötigten.
»Im Grunde wollten wir eine Art ›Amazon für soziale Zwecke‹, also eine Onlineplattform mit Produktspenden, die von gemeinnützigen Organisationen geordert werden können«, so Juliane Kronen von innatura.org.
Es wird Ware vernichtet
Es gibt etliche Warengruppen die aus einer Vielzahl von Gründen, seien es gesetzliche Vorschriften oder betriebswirtschaftliche Gegebenheiten, vernichtet werden müssen.
Beispiel: Zara Zahnlos sendet ihre frisch gekaufte Zahnbürste zurück, weil sie ganz einfach nicht zur Badezimmereinrichtung passt. Eine Zustandsprüfung der Rückgabe ist nicht möglich. Also wird der Artikel vernichtet, obwohl er de facto neu und funktionstüchtig ist.
Das ist nur eine von nahezu unendlichen Beispielmöglichkeiten, warum Neuware vernichtet werden muss.
Natürlich existieren hierüber Listen und Anleitungen seitens Amazon. Da Lagermitarbeiter nicht in Kenntnis der teilweise sehr komplexen rechtlichen Vorschriften sind, müssen die Mitarbeiter unterstützt werden, damit diese die gesetzlichen Anforderungen umsetzen können.
Welche Ware wird tatsächlich vernichtet?
Recht einfach: Es wird die Ware vernichtet, die wirtschaftlich nicht anderweitig verwertbar ist. Dazu gehören z. B. Reklamationen von Neuwaren, Hygieneartikel, Produkte nahe des MHD oder auch reklamierte Ware, über die es besondere Vereinbarungen mit dem Hersteller gibt.
Es bleibt also nicht aus, dass Artikel vernichtet werden (müssen). Ein amazonkritischer Mitarbeiter hat den Wert der Ware auf 23.000 € täglich bemessen. Da er wahrscheinlich nicht die Einkaufspreise kennt, ist davon auszugehen, dass er den Verkaufspreis inkl. MWSt. meint. Rechnen wir einmal nach:
Vorausgehend wurde der Warenwert der jährlichen bei Amazon eingehenden Retouren auf circa 1,3 Mrd. € berechnet. Das entspricht einem täglichen Wert von knapp über 3,5 Mio. €. Wird nun, wie dargestellt, täglich ein Warenwert in Höhe von 23.000 € vernichtet, dann entspricht das nicht einmal 1% der von den Verbrauchern bestellten Ware. Anders: 99% werden NICHT vernichtet.
Amazons Angebot: ‘Sie können Ihren Lagerbestand auf Wunsch von uns entsorgen lassen’
Ja, diese Möglichkeit können Händler nutzen. Amazon-Verkäufer verwerten so Artikel, die sich nicht verkaufen lassen oder die bereits zu lange in den Lagern Amazons liegen. Damit vermeiden sie die sogenannte ›Langzeitlagergebühr‹. Die haben Händler zu entrichten, wenn Ware sich nicht hinreichend schnell absetzen lässt. Damit möchte der Handelsriese erreichen, dass das eigene Lager effektiv geführt wird.
Fazit: Dieses Angebot drückt vor allem Amazons verantwortungsvolles Handeln aus. Durch die gebotene Möglichkeit wird sichergestellt, dass die Artikel sach- und fachgerecht entsorgt und (Lager-)Kapazitäten geschont werden. Ein zusätzlicher Versand zum Händler wird vermieden. Natürlich steckt auch wirtschaftliches Kalkül hinter diesem Angebot, ABER das ist auch nicht zu verurteilen. Beide Denkweisen führen zum gewünschten Ergebnis.
Amazon bezieht Stellung
»Amazon engagiert sich dafür, Warenabfall zu vermeiden und arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung von Nachfrageprognosen, um die Anzahl an nicht verkauften Artikeln zu minimieren. Darüber hinaus stellen wir Verkäufern Tools und Informationen zur Verfügung, damit auch sie die Nachfrage ihrer Produkte und den Warenbestand bei Amazon besser vorhersagen können.
Für Produkte, die von Kunden zurückgegeben oder nicht verkauft werden, haben wir mehrere Programme, um die Entsorgung von Produkten weiter zu reduzieren. Hierzu gehört der Verkauf von zurückgegebenen Produkten über Amazon Warehouse, Produkte an gemeinnützige Organisationen zu spenden, sie zu recyceln oder an Wiederverkäufer weiterzugeben, die sie weiter veräußern. […]
Wenn Produkte nicht verkauft, weiterverkauft oder gespendet werden können, arbeiten wir mit Aufkäufern von Restbeständen zusammen, die diese Waren über andere Kanäle weiterverkaufen«, so ein Amazon Sprecher.
Und schon ist der Skandal keiner mehr …
… sondern die Zahlen liegen alle in einem normalen Maß. Alles lässt sich nachvollziehbar erklären und die Zitate von Greenpeace und der Politik erscheinen in einem völlig anderem Licht.
Zusammengefasst kann mit Sicherheit gesagt werden, dass die Zahlen zwar teilweise stimmen, Faktenlage und Kontext jedoch in einem komplett anderen Zusammenhang stehen.
»80,6 Prozent der befragten Onlinehändler gaben an, dass zurückgeschickte Ware vernichtet wird«, so eine Studie der Zeit.
Nein, es gibt keinen Skandal und Amazon vernichtet lediglich Waren, die nicht mehr wirtschaftlich verwertbar sind. Das ist angemessen und wird vom gesamten Handel, auch dem stationären, praktiziert. Der Anteil der vernichteten Waren liegt bei circa 1%-5%. Und das sehr konservativ gerechnet.
Ein Erklärungsversuch: Wer steckt hinter dieser Skandalkampagne?
Hierzu erst einmal eine eigene Feststellung: Amazon klickt gut. Verdammt gut. Und das wissen sowohl Medien wie auch die ›Fakten‹-Schaffenden. Besonders der langjährige Gegner von Amazon, die Gewerkschaft Verdi. Wenn ihr einmal der Wirtschaftswoche unter den Rock schaut (hier meine ich die Quellenangaben der Bilder), sollte jedem schnell klar sein, dass die Gewerkschaft wahrscheinlich der Grundsteinleger für diesen NICHT-Skandal ist.
Leider ist die angelaufene Berichterstattung nicht gerade eine Sternstunde des deutschen Journalismus. Mit etwas mehr fachlichem Hintergrund und kritischer Betrachtung hätte diese Story gar nicht produziert und geschrieben werden dürfen.
Ein Mitarbeiter der 4 Jahre im Bereich >Customer Returns< gearbeitet hat berichtet, dass in seinem Bereich jede Ware verwerten worden ist, die verwertbar war. Er gibt an, dass lediglich ein winziger Teil, weniger als 1%, vernichtet worden ist. Und das war dann die Ware die entweder beschädigt war oder als gesundheitsschädlich klassifiziert worden ist. (Quelle: Amazon Mitarbeiter Community)
Nicht einmal 1% der Retourenware wird tatsächlich bei Amazon vernichtet. Das ergibt sich aus den Zahlen der Wirtschaftswoche und des ZDF/Frontal21. Dazu braucht man nicht mal Abitur. Es ist simpelste Mathematik.
Es scheint sich im Vorfeld oder während der Tiefenrecherche niemand Gedanken über die Dimensionen und den Wahrheitsgehalt der gelieferten Fakten und der Komplexität innerbetrieblicher Prozesse gemacht zu haben. Scheinbar hat niemand darüber nachgedacht, wie denn mit Neudefekt- und Reklamationsware in der Industrie und im Handel umgegangen wird.
Das wirklich Skandalöse ist, dass es Verdi und den Beteiligten scheinbar nur um eigene Interessen, ja Effekthascherei geht.
Zum Schluß: Amazon-Lager, auch das, in dem die Retouren bearbeitet werden, sind besuchbar. JEDER kann sich also ein eigenes Bild machen. Ich habe bereits Amazons Fulfillment Center besucht. Zwar durfte ich keine Bilder machen, aber viele Prozesse dort sind mir aus persönlicher Beobachtung bekannt.
Eine Mitarbeiterin die bereits seit 9 Jahren im Fulfillmentcenter FRA3 weiß zu berichten, dass nur Ware vernichtet wird die absolut defekt ist, z.B. abgelatschte oder defekte Schuhe oder getragene Klamotten, auslaufende Artikel und Artikel, die nahe am MHD sind. (Quelle: Geschlossene Amazon Mitarbeiter Gruppe)
Scheinbar habt ihr euch die originale Veröffentlichung von Frontal21 (https://www.youtube.com/watch?v=KUrObct7EuE) gar nicht erst angeschaut 🙁 Dort heißt es ganz klar, dass es 11 Logistikzentren gibt mit mehreren Arbeitern pro Logistikzentrum und jeder einzelne von denen zerstört Waren von ~23.000€/Tag. Rechnen wir mal mit ~5 Arbeitern, macht das 23.000€*11*5=1.265.000€/Tag. Das wäre geldwertig mehr als 1/3 der von euch geschätzten Retouren von 3.500.000€/Tag. Also nicht <1%, sondern ~35%. Ich glaube, ihr solltet diesen Artikel dringend überarbeiten oder wie seht ihr das?
Ich finde das ein bisschen voreilig, hier gleich verdi als Verursacher zu diffamieren, bloß weil Bilder auf verdi verweisen (laut eurer Aussage, der Artikel ist hinter einer Paywall, ich habe das also nicht überprüfen können). Aus meiner Sicht ist verdi damit lediglich bei der Aufdeckung des Skandals beteiligt gewesen – was aus meiner Sicht zu erwarten ist: Der beste Weg für Frontal21, um mit Amazon-Mitarbeitern, die sich gegen das Unternehmen stellen und einen Skandal veröffentlichen würden, sprechen zu können, ist verdi anzufragen, denn verdi hat durch viele Proteste bereits einige Kontakte zu ebendiesen Amazon-Mitarbeitern.
Ich habe nicht das Gefühl, ihr habt hier gründlich recherchiert. Daher interessehalber meine Frage: Habt ihr die Informationen aus der Amazon-Mitarbeiter-Gruppe von einer anderen Quelle? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass ihr Amazon-Mitarbeiter befragt habt.
Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß. Sicherlich gibt es berechtigte Kritik an Amazon (aus diverser Hinsicht). Ich arbeite seit Kurzem in einem Amazon FC in Pforzheim als Versandmitarbeiter und versuche zumindest für mich etwas Licht ins Dunkel zu bringen, was an den verschiedenen Medienberichten alles dran ist. Die Fläche in unserem Lager für defekte Artikel hier “Damage” genannt ist mir bekannt, die Entsorgungspraktiken jedoch haben sich mir noch nicht erschlossen. Eine langjährige MA hat mir gegenüber erwähnt, dass beschädigte Tiernahrung beispielsweise, sehr großzügig an das lokale Tierheim und Lebensmittel mit bevorstehendem Ablauf des MHDs der Tafel gespendet wird.
Futterspende ans Tierheim Pforzheim
https://www.tierheim-pforzheim.de/artikel/futterspenden-von-amazon.html
Sachspenden an die Tafel Pforzheim
https://www.regenbogen.de/nachrichten/regional/baden-pfalz/20180907/amazon-spendet-schultaschen-pforzheimer-tafel
Wie Oliver Prothmann auf Facebook schon schrieb. Alle Verbraucher die hier aufschreien sollen einmal ihr Einkaufs- und Retourverhalten überdenken und sich selber an die eigene Nase fassen.
Mark – ich liebe dich ! Dieser Artikel bringt es einfach mal auf den Punkt. Weniger als 1% Vernichtung ? Ich wette dies schaffen andere große Versender (Otto, Tchibo, Zalando, etc) sicherlich nicht. Ich bin weit entfernt davon ein Fan von amazon zu sein. Aber dieser klar von Verdi initierte “Skandal” ist ein Missbrauch unserer Rundfunkgebühren.
WER IST HIER WIRKLICH IN DER HANDLUNGSPFLICHT:
Der Gesetzgeber. Steuerfreiheit auf Warenspenden. Schon wird weniger weggeworfen. Zügelung des ausgearteten Widerrufsrecht in Deutschland. Schon wird weniger retourniert. Schon wird weniger weggeworfen. Alles andere ist eine total verlogene Debatte.
…wie Sie Werbung für diesen armen Weltkonzern betreiben, drängt sich mir der Eindruck auf, dass sie in der PR-Abteilung dieses Unternehmens eine führende Position einnehmen, Denn die weltweiten Parktiken diese Unternehmens und seine Folgen scheinen Sie also nicht zu interessieren.
Für manches habe ich vollstes Verständnis: Ich kaufte auf amazon eine Perücke. Die entpuppte sich nach Erhalt als “made in China”, stank fürchterlich, haarte und die Passform war gleich null. Also gleich als Retoure wieder zurück. Die wurde wohl auch entsorgt…
China fordert einen freien Welthandel. Ich würde mit denen überhaupt keine Geschäfte machen. Zumindest so lange nicht, bis sie gute Ware anstatt nur Gelump abliefern!
Mit dieser Antwort könntest Du auch für Verdi arbeiten…
😉
Bei Bedarf, Begründung: Made in China ist nicht Made in China. Viele Verbraucherprodukte, welche von Dir bereits angenommen und als gut befunden, genutzt werden, werden vollständig oder teilweise in China produziert, ohne dass Du darauf geachtest oder dies überhaupt nachprüfen könntest ohne das Produkt bei Prüfung zu beschädigen.
Unter dem Vorurteil “Made in China” oder “alles was aus China kommt ist schlecht”, sind für gewöhnlich “Piraterieprodukte” oder Produkte aus Produktionen ohne “compliance” Beachtung zu verstehen.
Die Berichterstattung in den Medien mag (wie häufig) übertrieben sein, aber das hier klingt wie Reklame für Amazon. Man könnte schließlich die Ware auch verschenken, anstatt zu vernichten. Warenvernichtung in großen Stil ist auf jeden Fall recourcenschädigend. Ich erinnere mich, dass Ende der 60er Jahre in Italien Berge von Apfelsinen mit Bulldozern zermatscht wurden, um den Preis zu steigern (Angebot u Nachfrage). Da habe ich mich schon als Kind drüber aufgeregt, dass man das, was zuviel da ist, nicht einfach verschenkt
Steht übrigens im Artikel.
Sie haben wohl vergessen, wie viel Amazon (lt. diesem Artikel) spendet. – Und das völlig kostenfrei für gemeinnützige Organisationen an Menschen in Not ! Aber denken Sie bloß nicht, dass der ganze Logistikaufwand, die Waren dorthin zu bringen wo sie gebraucht werden, sei völlig kostenfrei für Amazon. Man kann mit Sicherheit auch schlechtes über Amazon sagen, aber ie versuchen Ihre Sache gut zu machen mit Konzept dahinter. – Das ist nicht einfach wenn man solch eine Größe hat. Und das machen sie sehr wahrscheinlich besser als andere Firmen und Konzere da sie ganz einfach dank ihrer Größe auch andere oder mehr Möglichkeiten haben.
Wir verkaufen selber seit Jahren auf Amazon und machen da weit 7-stellige Umsätze.
Den o.a. Artikel kann ich daher – denke ich – ganz gut beurteilen und da ist leider sehr viel Schönrederei dabei.
In den letzten Monaten wird de facto JEDE Retoure bei Amazon vernichtet.
Lieferungen, die den Kunden nicht erreichen (weil nicht abgeholt, Lieferadresse nicht auffindbar etc.) und an das Versandzentrum retourniert werden, werden in 95% der Fälle als beschädigt deklariert und vernichtet.
Den Großteil kriegt man als Händler zwar erstattet, so dass Amazon den wirtschaftlichen Schaden, dennoch werden hier täglich tonnenweise unbenutzte und ungeöffnete Lebensmittel vernichtet.
Hintergrund dazu dürfte sein, dass bis vor ein paar Monaten vom Kunden geöffnete Ware durchgewunken und wieder eingebucht wurde, obwohl diese eben hätte vernichtet werden müssen.
Und wenn ich jetzt hier lese “Amazon regt Kunden NICHT zur Rückgabe von Ware an” … Sorry, da lache ich mir den Arsch ab. Amazon nimmt per se einfach alles und immer zurück, eine komplett leere Lebensmittelpackung nach 12 Monaten zurücksenden? Kein Problem bei Amazon (erleben wir und andere Händler fast täglich).
“Leider ist die angelaufene Berichterstattung nicht gerade eine Sternstunde des deutschen Journalismus”
Ihr Artikel leider ebensowenig.
Das ist doch immer wieder schön, soetwas zu lesen.
(Viele) Händler – Kunden, Medien regen sich auf,
ziehen hier und da über Amazon her
(was war und falsch ist wird kaum beachtet und war genommen und nie ans Tageslicht kommen)
Aber keiner ändert was – immer schön rein buttern, damit Amazon immer mächtiger wird.
Japi Jupi Du – Prima
Wahr ist, das wahr mit ‘h’ geschrieben wird.
Ich glaube der Presse und der Fernsehberichterstattung schon längst nicht mehr alles. Seit es bereits unzählige negative Berichte über die angeblichen Gefahren der E-Zigarette gegeben hat, nur um eine effektvolle Schlagzeile zu haben, oder einfach nur den Erfolg der E-Zigarette im Keim ersticken zu wollen, weiß ich, wie die Presse und die Politik ticken. Auch Frontal 21 hat sich dabei negativ hervorgetan und sogar einen absichtlich gefakten Bericht mit falschen und bezahlten “Opfern”produziert und veröffentlicht. Als der Fake entlarvt wurde, wurde dieser von der ARD auch sofort aus der Mediathek genommen, um dieses Beweisstück unlauteren Journalismus’ verschwinden zu lassen.
Genauso ist es hier beim Amazon Bericht auch gelaufen. “Natürliche Feinde” einer Sache oder einer Institution setzen irgendein publikumwirksames Gerücht in die Welt und die Presse sowie Funk+Fernsehen springen sofort darauf an und machen daraus dicke Schlagzeilen, ohne den Hintergrund ausreichend skeptisch zu recherchieren. Das war auch damals bei den sogenannten “Hitler-Tagebüchern” auch schon so.
Der Artikel ist sehr lang, aber voller Dumpfbacken-Irrtum. Wegschmeissen belebt das Geschäft. Zumindest in einem weltzerstörenden ökonomischen Wahnsystem.
Ein sehr guter Artikel! Mein erster Gedanke zu dem vermeintlichen Skandal: Was sollen die denn sonst mit dem einen Prozent Einweg- bzw. Billigartikeln machen?! Viele koennen sich einfach nicht mehr die Dimensionen in denen Amazon Handel betreibt vorstellen. Selbst wenn es wahr ist was einer der Lagermitarbeiter grob an Wert geschaetzt hat, ist die Summe immer noch laecherlich klein im Bezug zum Gesamtumsatz. Aehnliche Artikel wuerde ich mir mal in Richtung “Fluechtlingskrise” wuenschen!
PS.: Danke an Nick fuer das Paradebeispiel eines heutigen BILD-Lesers.
Ich könnte alle Alederartikel aus naturgegerbtem Leder sinnvoll für einen wichtigen Artikel für Katastrophen einsetzen.
Nachvollziehbare Argumente und gut dargestellt. Ob das alles stimmt kann ich nicht sagen, dazu kenne ich mich zu wenig mit dem Thema aus.
Auf jeden Fall trotzdem eine Schande, dass Ware vernichtet wird, soweit funktionstüchtig. Aber das ist nicht unbedingt Amazon anzulasten, sondern eben auch den Kunden und dem System insgesamt. Amazon weiß nur die Tasten des Kapitalismus-Klaviers besonders gut zu spielen.
Wieso der Autor auf einmal die Gewissheit nimmt, dass Ver.di als Überltäterin hinter der “Kampagne” steckt, bleibt mir schleierhaft und macht den gesamten Artikel leider unseriös. Was kann ich denn jetzt davon noch glauben?
Abgesehen davon, dass die Kritik von Ver.di an den Arbeitsbedingungen bei Amazon meiner Meinung nach definitiv gerechtfertigt ist.
Ich schließe mich dem Schlussatz gern an, natürlich sind solche Bedingungen aufzudecken und ggf. anzuprangern. Aber ich muss dir widersprechen, der Autor hat nirgendwo Gewissheit geäußert das Ver.di dahintersteckt. Hier wird eine Verbindung vermutet die zwischen der Wirtschaftswoche und dieser Gewerkschaft bestehen könnte oder unter deren Einfluss steht.
Zugegeben um mal zu Zitieren: “Das wirklich Skandalöse ist, dass es Verdi und den Beteiligten scheinbar nur um eigene Interessen, ja Effekthascherei geht.” ist etwas unglücklich formuliert und Spiegelt die Überzeugung von dem Autor, Hr. Steier, wieder. Wo eben weiter oben noch vermutet wird, “dass die Gewerkschaft wahrscheinlich der Grundsteinleger” ist.
Jedoch wird, meiner Meinung nach, deutlich, dass dies eben eine Annahme des Autors ist.
Voreingenommener, und zudem falscher Artikel über Amazon. Das Verhalten von Amazon in allen Bereichen ist mehr als fragwürdig. Das Schönrechnen ist der eigentliche Skandal. Die Website wird wohl gute Gründe haben, warum sie Amazon verteidigt. Peinlich, peinlich.
Und könnten Sie Ihre Kritik auch etwas mit Substanz füllen? Dieser Artikel ist hervorragend recherchiert und übertrifft alle “Qualitätsmedien” um Längen. Diese berichten auf dem Niveau Ihres Beitrages…
Das eigentlich Peinliche ist das Menschen, die selbst eine voreingenommene Meinung vertreten, zu blind sind die Wahrheit zu sehen. Ich sehe hier einen In die Tiefe gehenden Artikel der über ein Thema was in den Fokus gerückt ist. Ob zu Recht oder Unrecht sei mal dahingestellt.
Ich bin eher beeindruckt, dass es so wenig ist, was tatsächlich vernichtet wird. Hier zeigt sich eindeutig, dass Öko sowohl für ökonomisch und ökoloisch stehen kann. Das sage ich nicht, weil ich ein Fan von Amazon bin, sondern ein Fan von Fakten – welche dieser Arktikel liefert und über die gängige Praxis aufklärt.
Wenn man sich die Zeit nimmt mal 3 sekunden über die Dinge nachzudenken, welche man liest, wird man erkennen, dass diese allein von der Logik her Sinn ergeben. Natürlich ist es ein horrendes aufkommen an Retouren, wenn so viel Verkauft wird. Daraus ergibt sich, dass eine verhälnismäßig horrende Zahl an Artikeln vernichtet werden.
Werden Produkte vernichtet? Sicher! Möchten sie denn einen gebrauchtes O.B. erstehen?
In diesem Sinne, weiter so! Ich hoffe, ich finde hier noch mehr so gute Artikel mit spannenden und aufklärenden Hintergrundinfos.
Nun muss sich jeder der auf Amazon handelt wieder Anschuldigungen anhören.
Welchen schaden das anrichtet ist den Journalisten wohl nicht bewusst.
Vielen Dank für den Artikel.
Beste Grüße, Jojo